Content-Marketing: Die wichtigsten Content-Kategorien und Content-Formate

Content-Marketing

Lesedauer: 4 Minuten

Content-Marketing hat in den letzten drei Jahren einen deutlichen Hype angenommen, vor allem im Zuge der vergangenen Google-Algorithmus-Updates. Denn seit dem Hummingbird-Update 2013 ist Google nun in der Lage, ganze Sätze semantisch zu erfassen und Wörter in einen Kausalzusammenhang zu bringen. Dadurch werden den Usern bei ihrer Suche deutlich relevantere und hochwertigere Suchergebnisse geliefert.

Seit dieser Zeit steht Content-Marketing hoch im Kurs, die Phrasen “Content first” oder “Content is king” sind schon fast Gemeinplätze geworden. Doch allzu neu ist diese Marketing-Technik nicht: Wer schon von Anfang an zielgruppenrelevante, informative als auch unterhaltende Texte auf seinem Blog veröffentlicht hat, betreibt Content-Marketing, ohne vielleicht zu wissen, wie die Definition davon genau lautet.

Definition von Content-Marketing

Unter Content-Marketing ist eine Kommunikationsstrategie zu verstehen, bei der die Erstellung von hochwertigen und nützlichen Informationen für die jeweilige Zielgruppe im Fokus steht.

Damit will man sein Unternehmensimage verbessern und vor allem neue Kunden gewinnen. Die erstellten Inhalte sollen nicht direkt zum Kauf des Produktes oder der Dienstleistung animieren.

Und mit informativen sowie unterhaltsamen Inhalten sind alle möglichen Content-Formate gemeint.

Die wichtigsten Content-Kategorien

In diesem Beitrag gehe ich näher auf die verschiedenen Content-Kategorien und -Formate ein, denn wenn auch im Internet Text in Form von Artikeln oder Beiträge als Content dominiert, so lässt sich hochwertiger Content nicht nur in Textform erstellen.

Wer für seine Content-Strategie professionelle Beratung über geeignete Content-Formate benötigt, sollte eine gute Online Marketing Agentur, die auch Content-Marketing anbietet, kontaktieren.

Text-Content

Der Vorteil von Text ist, dass er für alle User eine gewisse Selbstverständlichkeit hat. Man sucht im Web nach bestimmten Informationen zu einem Thema, und dann liefern die meisten Treffer Texte dazu. Wer den Artikel nicht am Bildschirm lesen will, weil es die Augen überanstrengt, kann den Text ausdrucken und “offline” konsumieren.

Auch wenn Videos und Audio-Inhalte immer mehr an Beliebtheit gewinnen, Text dürfte auch weiterhin das wichtigste Content-Format im Content-Marketing bleiben, auch weil er sich sehr kostengünstig und schnell erstellen lässt.

Verschiedene Textformate:

  • Klassische Artikel, wie Blogbeiträge oder Presseberichte
  • (Check-)Listen, die generell bei Lesern beliebt sind, bringen sie doch Informationen, Erläuterungen oder Empfehlungen in eine übersichtliche und für den Leser schnell zu erfassende Form
  • Whitepapers, die vor allem im B2B-Bereich eingesetzt werden. Bei einem Whitepaper handelt es sich um ein Dokument, das Anwenderbeschreibungen, Fallstudien, Ergebnisse aus der Marktforschung oder eine andere fachliche Abhandlung zu einem bestimmten Thema liefert. Diese Dokumente werden meist als PDF-Download zur Verfügung gestellt.
  • Ebooks: Gerne werden Ebooks als Geschenk für die Eintragung in einen Newsletterverteiler angeboten.
  • Newsletter: Auch Newsletter gehören zu der Content-Kategorie Text, denn letztendlich informieren sie hauptsächlich in Textform über Aktuelles, interessante Angebote und Produkt- bzw. Dienstleistungsneuerungen eines Unternehmens.

Audio-Content

Auch gesprochene Texte sind im Web sehr beliebt, denn sie lassen sich sehr leicht und unkompliziert konsumieren. So kann man sich beispielsweise einen Podcast anhören, während man am Computer arbeitet, joggt oder im Flugzeug sitzt.

  • Podcasts: Bei Podcasts handelt es sich um Audiobeiträge, die den Usern zum Download angeboten werde und meist im MP3-Format vorliegen. Generell kann man einen Podcast mit einer Radiosendung vergleichen, die man unabhängig vom Sendetermin anhören kann.
    Neben unterhaltenden Podcasts sind auch informierende Podcasts sehr beliebt. Wer mit Podcasts erfolgreich sein möchte, sollte genauso wie ein Blogger regelmäßig interessante Audio-Inhalte erstellen. Nur so lässt sich mit der Zeit eine Stammzuhörerschaft gewinnen. Die beliebtesten Podcasts findest du hier: http://www.podcast.de/podcasts/charts/.
  • Musik: Auch mit einer eingängigen Melodie als Content-Element kann man sein Unternehmen erfolgreich vermarkten. Man denke nur an die eingängigen Musiktitel von Langnese-Eis oder Jacobs Krönung.

Video-Content

Ein marketingtechnisch erfolgreiches Video zu erstellen, ist mit Sicherheit sehr anspruchsvoll und aufwändig, kann sich aber lohnen, denn gut gemachte Videos werden besonders gern in den sozialen Medien geteilt und damit verbreitet. Ganz im Gegenteil zu Artikeln, die nur selten eine beeindruckende virale Verbreitung in Facebook & Co. erleben.

Man denke nur an den Erfolg von YouTube, wo sich jeden Monat mehr als eine Milliarde User Videos anschauen und jede Menge Videos täglich hochgeladen werden. Für Blogger bieten sich besonders Videotutorials oder Video-Interviews an, denn diese Videos lassen sich mit Camtasia oder über Google Hangouts sehr einfach erstellen und kosten nicht die Welt.

Video-Content lässt sich u. a. in folgende Gruppen einteilen:

  • Imagevideo: Video, in dem sich ein Unternehmen oder ein Unternehmer vorteilhaft präsentiert
  • Produktvideo
  • Klassischer Werbespot
  • Video-Interview
  • Lehrvideo oder Videotutorial
  • Musikvideo

Grafiken und Fotos

Neben Videos werden auch Grafiken und Fotos in den sozialen Medien übermäßig geliked, geteilt und kommentiert. Für Unternehmen oder Blogger bieten sich aus dieser Content-Kategorie Infografiken an. Eine gute Infografik grafisch anspruchsvoll zu erstellen, ist mit den vielen existierenden Tools wie Piktochart oder Infogr.am nicht mehr schwierig, dagegen wird das Zusammentragen der zu visualisierenden Fakten deutlich zeitintensiver sein.

Aber es gibt nicht nur Infografiken als Bildercontent. Hier findest du noch weitere Gruppen:

  • Infografiken
  • Produktfotos
  • Animierte Grafiken
  • Diagramme
  • Skizzen
  • Sreenshots

Bilderquellen finden sich im Internet zuhauf. Allerdings solltest du keine Bilder aus der Google-Suche verwenden, denn damit kommt es schnell zur Urheberrechtsverletzung. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du Bilder in sogenannten Stock-Foto-Agenturen wie Fotolia oder iStockfoto kaufst. Eine große Vergleichsübersicht über solche Agenturen findest du auf Dr. Web.

E-Paper und Online-Magazine

Ein E-Paper ist die Online-Version eines Printmagazins, meist im PDF-Format, das keine weiteren interaktiven Funktionen enthält. Im Gegensatz dazu finden sich in Online-Magazinen eingebundene Videos, verlinkte Seiten und manchmal auch spielerische Elemente.

Solche Content-Formate können mit entsprechenden Tools wie u. a. 1000grad-epaper.de auch von kleinen Unternehmen mit geringem Budget oder auch von Bloggern  erstellt werden.

Online-Seminare

Auch Online-Seminare erleben eine große Beliebtheit, gerade weil viele in einer begrenzten Zeit (meist nicht länger als eine Stunde) Lösungen und Wissensvermittlung zu einem angekündigten Thema bereit halten.

Engaging Content (Mitmach-Inhalte)

Unter Engaging Content versteht man Inhalte auf einem Internetauftritt, die zum Mitmachen oder Kommentieren verleiten.

Dazu gehören in erster Linie:

Für Blogger gibt es verschiedene Plugin-Lösungen, mit denen sich Umfragen in den Blog integrieren lassen. Besonders mit dem Plugin WP Polls geht die Umfragen-Erstellung schnell von der Hand. Aber es gibt auch gute Online-Tools für das Einfügen von Umfragen in den Blog oder in die Website.

(Bildquelle Artikelanfang: © designer491/Depositphotos.com)

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