Grundsätzlich kann man diese Frage mit “Nein” beantworten, man benötigt als Publisher nicht unbedingt eine eigene Website, um mit Affiliate-Marketing Einnahmen zu erzielen.
Für mich selbst war bisher immer klar, dass es besser ist, Affiliate-Produkte über eine Website zu bewerben, weil man als Publisher viel mehr Marketingmöglichkeiten in der Hand hat als wenn man seinen Affiliate-Link ohne Website in den verschiedenen Werbekanälen platziert. Aber dennoch kann Affiliate-Marketing ohne eigenen Internetauftritt durchaus funktionieren.
Affiliate-Provisionen ohne eigenen Webauftritt generieren
Letztendlich geht es bei dem Erzielen von Affilate-Einnahmen — vereinfacht dargestellt — nur darum, dass möglichst viele Internetuser den Affiliate-Link anklicken und dann entweder etwas kaufen oder eine bestimmte Aktion ausführen, sei es ein Versicherungsformular ausfüllen, sich in einen Newsletter einschreiben oder sonst eine definierte Handlung durchführen, für die es vom Merchant eine Provision gibt.
Um seinen Affiliate-Link zu verbreiten, gibt es im Internet verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist, dass man eine große Reichweite für den Link erzielt, um auch entsprechend viele Klicks und Useraktionen zu erreichen.
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Social-Media-Kanäle
So bieten sich ganz besonders die verschiedenen Social-Media-Kanäle an, um seinen Affiliate-Link zu verbreiten.
Facebook und Google+: Entscheidend für den Erfolg ist auch hier, dass man als Profilbesitzer bei Facebook und Google+ über eine hohe Anzahl von Freunden verfügt, um eine möglichst optimale Verbreitung des Links zu erzielen. Fair wäre es allerdings, den Facebook- und Google+ ‑Usern klar zu machen, dass es sich bei dem Link um einen Affiliate-Link handelt und man sollte die Leute auch nicht zuspammen mit seinen Links. Das hat eher einen negativen Effekt. Ich wüsste nicht, dass es verboten ist, auf Facebook und Google+ Affiliate-Links zu posten.
Twitter: Für den Mikrobloggingdienst Twitter gilt bezüglich der Reichweite das gleiche wie für Facebook und Google+. Erfolg mit seinen Affiliate-Links wird man hier nur haben, wenn man eine hohe Zahl von Followern aufweisen kann (am besten mehrere Tausend). Auch auf Twitter sollte man den Link als Werbung kennzeichnen und das Twittern von Affiliate-Links nicht übertreiben, also nicht mehrmals am Tag solche Tweets veröffentlichen.
Youtube: Wer den bekannten Videokanal für sein Affiliate-Marketing nutzen möchte, sollte für jedes beworbene Produkt einen eigenen Kanal aufbauen und dort auch Videos über das Produkt — am besten Kundenstimmen — einstellen. Auch wenn das sich etwas kompliziert anhört, Kundenmeinungen zu Produkten kann man heutzutage für wenig Geld kaufen, ist aber sicherlich nicht die seriöseste Art und Weise, Produktwerbung zu betreiben. Unter das veröffentlichte Video sollte man schließlich den Affiliate-Link platzieren, damit die User auch gleich eine Möglichkeit finden, das Produkt zu kaufen.
Um seinen Youtube-Kanal populär zu machen, benötigt man natürlich auch eine hohe Zahl an Pageviews und auch Backlinks, sodass man mit Sicherheit sehr viel Zeit für Marketingmaßnahmen investieren muss, um mit dem Channel Affiliate-Einnahmen zu erzielen.
Wer schon einen erfolgreichen Videokanal mit einigen Abonnenten besitzt, kann so vorgehen, dass er ab und zu ein kleines Werbevideo zu einem beworbenen Produkt erstellt und dieses auf den Kanal einstellt. In dem Video kann er ein Produktreview durchführen oder aufzeigen, was das Produkt für ihn selbst an Nutzen gebracht hat. Wichtig ist, dass man voll hinter dem Affiliate-Produkt steht und dass es auch gute Provisionen abwirft. Am besten eignen sich dafür digitale Infoprodukte, bei denen gibt es oft Provisionen im Rahmen von 30 bis 50 Prozent für einen vermittelten Verkauf.
Foren: Foren sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, an die passende Zielgruppe heranzutreten und einen Affiliate-Link zu platzieren. Allerdings sollte man sich vor einer solchen Aktion die Forenregeln genau durchlesen, ob sowas überhaupt erlaubt ist. Wenn ja, dann sollte man auch hier mit der Affiliate-Link-Verbreitung nicht übertreiben, sonst kann es sein, dass man aus dem Forum fliegt.
Bannerwerbung auf fremden Websites
Eine kostenpflichtige Werbemöglichkeit ist die, seine Affiliate-Banner auf anderen Blogs oder Websites zu schalten. Ob dies sich finanziell lohnt, sollte man kontrollieren, nicht dass man für die Bannerwerbung mehr Geld bezahlt als man mit dem Affiliate-Link Einnahmen generiert.
Werbung über Google AdWords schalten ginge theoretisch auch, aber manche behaupten, das sei von Google aus verboten. Außerdem untersagen viele Affiliateprogramm-Anbieter so eine Linkverbreitung. Daher sollte man von dieser Werbemöglichkeit absehen.
Was erlauben die Affiliateprogamm-Anbieter?
Dann stellt sich abschließend noch die Frage, ob die einzelnen Affiliate-Netzwerke es Publishern überhaupt möglich machen, sich dort zu registrieren, ohne eine eigene Website anzugeben? Die meisten Netzwerke wie Affilinet, Zanox usw. verlangen bei der Publisherregistrierung einen eigenen Internetauftritt, auch bei Amazon und finanzen.de muss man für das Partnerprogramm eine Website mindestens eintragen. Sonst wird man für die einzelnen Partnerprogramme nicht freigeschaltet.
Wie man sieht, schränkt sich somit die Auswahl an Partnerprogrammen deutlich ein, übrig bleiben dann nur Clickbank und Digistore24. Die beiden Marktplätze für digitale Produkte setze ich bisher nicht ein, daher kann ich zu diesen nicht viel sagen.
Bevor man also plant, Partnerprogramme ohne eigenen Webauftritt zu bewerben, sollte man darauf achten, ob dies von dem Programm oder dem Affiliate-Netzwerk aus möglich ist.
Fazit
Unmöglich ist es nicht, ohne eigene Website Affiliate-Einnahmen zu erzielen, dennoch hat man mit einer eigenen Website oder einem eigenen Blog viel mehr Möglichkeiten: Man kann das beworbene Programm in für den User interessanten und informativen Blogposts näher vorstellen, man kann E‑Mail-Marketing betreiben, wenn man einen Newsletter auf seiner Seite einsetzt, man kann User auch über sein Ranking in den Suchmaschinen gewinnen und man ist nicht abhängig von den sozialen Netzwerken oder Foren und deren Richtlinien, die sich auch mal ändern können.
Sicherlich muss man in seine eigene Website viel mehr Zeit und Energie investieren, um Affiliate-Einnahmen zu erreichen, aber die geposteten Affiliate-Links in den verschiedenen Social-Media-Netzwerken benötigen für den Erfolg eine große Reichweite und die aufzubauen ist mindestens so aufwändig wie eine Website. Da lohnt es sich aus meiner Sicht deutlich mehr, eine Website zu erstellen und dort thematisch passende Affiliate-Programme zu bewerben.
[…] ein Blogger sein um Provisionen zu generieren. Der geld-online-blog.de zeigt uns, wie man ohne eigenen Werbeauftritt Provisionen kassieren kann. (Legal […]
Ein sehr guter Artikel. Ich habe sehr gute Erfahrung mit Bannerwerbung auf anderen Blogs gemacht, aber wie Du schon geschrieben hast, hier muss man sehr genau die Conversion überwachen. Wichtig ist, dass man vorher genau die Zielgruppe analysiert!
Ich möchte auch noch eine weitere Möglichkeit von ‘Affiliate Marketing ohne eigene Website’ ergänzen. Man kann sogenannte “forced clicks” kaufen — das kann tatsächlich funktionieren. Ich habe darüber einen Artikel auf meinem Blog geschrieben.
Hallo,
wissen Sie, ob man dafür auch das amazon Partnerprogramm nutzen kann oder wird hier eine Webseite benötigt?
Hallo,
um das Amazon Partnerprogramm zu nutzen, sollten Sie schon eine Website — ob nun eine Nischenwebsite, auf der Sie bestimmte Amazon Produkte vorstellen, oder einen Blog — verwenden. Wie soll ansonsten die Produktbewerbung funktionieren?
man kann doch ganz hervorragend in Foren, unter Nachrichten oder Videos, die viel aufgerufen werden und über ein bestimmtes Produkt beispielsweise berichten, amazon Affiliate Links platzieren.
Wäre das nicht zulässig, wenn man trotzdem auch eine Webseite besitzt, die am amazon Partnerprogramm teilnimmt?
Hallo,
Zulässig ist es schon, Affiliate-Links in Foren oder unter YouTube-Videos in Kommentaren zu platzieren, doch einmal wird es in Foren nicht gern gesehen, dass man werbliche Links einfügt (und Affiliate-Links sind werblich) und in YouTube-Kommentare dürfte es auch nicht gerne gesehen werden. Affiliate-Links unter eigenen Videos zu platzieren, ist dagegen sehr geläufig.
Erstmal Danke für diesen Artikel.
Nach so Informationen war ich jetzt schon einge Zeit unterwegs.
Ich selber habe mittlerweile gute Umsätze durch Social Media erzielt.
Gerade Facebook bietet hier viele Möglichkeiten und ich meine nicht Facebook Ads.
In Foren habe ich dies ebenfalls mit Affiliate Links versucht, aber meistens wird man sofort gesperrt.
Was ich aber gemerkt habe ist, dass ich persöhnlich von Foren den meisten Traffic bekomme.
Es ist in meinen Augen nie verkehrt es zu probieren und gerade am Anfang ist diese Art ganz gut, um schon die ersten Einnahmen zu sicher. Immer testen und testen, dann wird das schon was ;-)
Gruß
Jens
Sehr guter Artikel es macht Spaß diese zu lesen.
Es gibt natürlich weitere Möglichkeiten Backlinks aufzubauen indem man die Webseitenbetreiber anschreibt. Hierfür kannst man dann Beiträge von den Betreibern bei sich veröffentlichen im tausch für einen Do-Follow Link.
Wer Geld ausgeben möchte braucht auch nur einen Deal mit dem Webseitenbetreiber auszuhandeln.
Im großen und ganzen ist es aber ein sehr guter Artikel
Gruß Tony
Danke für den tollen Artikel. Ich verstehe trotzdem immer noch nicht genau, warum es besser sein sollte, die potenziellen Kunden über den eigenen Blog/Website/eigene E‑Mail-Liste zum Produkt zu schicken. ANstatt sie direkt von einer z.B. Facebook-AD direkt auf die Verkaufsseite des Vendors mit dem Produkt zu schicken. Ist sonst nicht eher ein Umweg zum Produt? Worin besteht genau der Vorteil? Dass man quasi “um die Ecke”, also etwas dezenter verkauft? Danke für das Feedback. LG Eugen
Hallo Eugen,
Eine Facebook-Ad ist mit Sicherheit auch eine Möglichkeit, Affiliate-Einnahmen zu erzielen. Ich finde den dezenteren und informativeren Weg allerdings sinnvoller, da viele User nach der Lösung eines Problems suchen und das kannst du mit einem Blogartikel viel besser umsetzen als mit einer Facebook-Ad. In den Beitrag kannst du dann einen Affiliate-Link einbauen oder auch das beworbene Produkt ausführlicher vorstellen.
Hallo Susanne, danke für deine Antwort und sorry für noch eine blöde Frage: aber wenn der Vendor eh schon eine sehr gute und informative Verkaufsseite hat, wozu dann noch meine informative “Verkaufsseite” zwischenschalten? Ist das dann nicht eher zu viele Umwege für den potenziellen Käufer? Danke und LG, Eugen
Hallo Eugen,
Ich finde, Affiliate-Marketing kann viele Wege beschreiten. Wenn du es mit Facebook-Ads versuchen willst, die zu informativen Verkaufsseiten weiterleiten, warum nicht? Ist ein interessanter Aspekt, den ich mir auch mal durch den Kopf gehen lasse. Bis jetzt habe ich nur Facebook-Ads geschaltet, in denen ich meine Blogartikel beworben habe. Deine Strategie ist aber auch eine Option.
Ich habe nun eine Zeit lang Beiträge auf ProDuck geschrieben und veröffentlicht und bin mit den Einnahmen durchaus zufrieden. Da auf ProDuck viele Nutzer gemeinsam publizieren, ist die Reichweite einfach wesentlich besser, als wenn jeder einzeln seine Seite etabliert. Die Texte können aber später dennoch mit einem Plugin z.B. für WordPress auf die eigene Seite verschoben werden. Man verliert also nichts, kann aber vom ersten Tag an Geld verdienen. Wer also eine Art Forum sucht und dort Affiliate Links posten möchte, findet dort eine Lösung. Nachteil: Man muss guten Content produzieren, da es eine Art Kontrollsystem gibt, das bestimmt, ob der Inhalt qualitativ ausreichend für die Veröffentlichung ist.