Inhalt zuletzt aktualisiert: 26. Juni 2023
Nebenbei durch Fotografieren Geld verdienen, das geht zum Beispiel mit der Fotolia Instant App, über die man dann die selbstgeschossenen Fotos auf die Plattform lädt und zum Verkauf anbietet.
Wer gerne fotografiert, gute Motive findet und auch solche, die die User auf Fotolia oft nachfragen und auch hochwertige Fotoqualität bietet, kann mit seinen über das Smartphone gemachten Bilder einen interessanten Minijob aufbauen.
Stockfotoagentur Fotolia.com
Die meisten werden von Fotolia schon gehört haben. Es handelt sich um eine amerikanische, weltweit operierende Bildagentur, die schon seit gut 10 Jahren auf dem Markt ist. Auf der Plattform kann man lizenzfreie Fotos, Vektorgrafiken und Videosequenzen kaufen und für Web und Print verwenden. Das Archiv umfasst mittlerweile weit mehr als 30 Millionen Fotografien, Vektorgrafiken und bewegte Bilder.
Doch nicht nur Unternehmen und Selbständige können sich auf Fotolia mit Fotomotiven versorgen, sondern auch für Fotografen — hauptsächlich professionelle — ist diese Plattform interessant, denn wer dort seine Fotos für den Verkauf platziert, erhält eine Provision, wenn eines seiner Bilder oder Videos kostenpflichtig heruntergeladen wird. Und wer beliebte Motive in hochwertiger Qualität liefert, kann mit dem Verkauf seiner Fotos recht gut verdienen, wie der Fotograf Robert Kneschke. Das attraktive daran ist, dass man mit jedem Bildverkauf Provisionen erhält und ein Bild kann gut und gerne mehrere Tausend mal verkauft werden.
Für Hobbyfotografen: Die Fotolia Instant App
Im Jahr 2013 hat Fotolia neben den Standard Collection und Infinite Collection die Instant Collection ins Leben gerufen, wobei “instant” so viel heißt wie “spontan” oder “unmittelbar”. Diese Bildersammlung soll Kreativität, Spontanität und Authentizität ausdrücken, was die meisten spontanen Smartphone-Schnappschüsse auch vermitteln.
Dafür hat Fotolia den Usern eine App zur Verfügung gestellt, mit denen man unkompliziert seine Schnappschüsse auf die Plattform von Fotolia stellen kann. Die App gibt es für die mobilen Betriebssysteme Android und iPhone auf der folgenden Website: https://de.fotolia.com/instant.
Technische Voraussetzungen
Um mit der Fotolia Instant App gelungene Schnappschüsse auf die Fotolia-Plattform zu stellen, muss dein Smartphone bestimmte Betriebsversionen aufweisen:
Für das iPhone wird das iPhone-4-Modell mit dem Betriebssystem iOS 5.1 oder höher benötigt, für Android-Smartphones wird die Version 2.2 vorausgesetzt. Ansonsten lässt sich die App nicht korrekt starten.
Erste Schritte, um mit Schnappschüssen Geld zu verdienen
Wer seine Bilder auf Fotolia verkaufen will, benötigt zuerst einmal einen Mitgliedsaccount, der kostenlos ist. Gefordert wird auch ein Identifikationspapier, das die Volljährigkeit des Fotografen belegt. Danach kann man seine Bilder hochladen und zum Verkauf anbieten.
Doch ganz wichtig dabei: Erst die Verschlagwortung macht Fotos so richtig wertvoll. Denn schließlich sucht ein Kunde auf Fotolia über entsprechende Suchanfragen (Schlagworte) nach entsprechenden Motiven. Darüber hinaus solltest du deinem Bild auch einen Bildtitel vergeben.
Um die richtigen Schlagworte für deine Bilder zu finden, solltest du dir die Verschlagwortung von erfolgreichen Fotolia-Fotografen anschauen und als Beispiel nehmen. Und natürlich müssen die Schlagworte zu den Fotos passen und nicht weit hergeholt sein bzw. an der Bilddarstellung vorbeigehen.
Aber auch die Mindestvoraussetzungen von Fotolia müssen beachtet werden, damit die Fotos in die Instant Collection aufgenommen werden. Neben dem Befolgen der Nutzungsbedingungen wird folgendes verlangt:
- Die Fotos sollen eine Auflösung von mindestens 4 Megapixel haben.
- Sie sollen gut belichtet sein und keine Bildstörungen wie beispielsweise Bildrauschen aufweisen.
- Die Motive sollen kommerziell verwertbar sein.
- Es sollen die Vorgaben der Instant Collection wie Kreativität und Spontanität erfüllt sein.
- Bei Fotos mit erkennbaren Personen muss eine gültige Model Release hochgeladen werden.
- Bilder, die ein erkennbares Privateigentum darstellen, dürfen nur mit einer gültigen Property Release hochgeladen werden.
- Die Fotos dürfen keine pornografischen, jugendgefährdenden, beleidigenden oder sonst wie illegalen Inhalte enthalten.
Bei den Releases (Model Release und Property Release) handelt es sich um eine elektronische Einverständniserklärung, mit der die Bildfreigabe erteilt wird. Diese Freigabe wird auch mit der App erstellt und hochgeladen sowie im Mitgliederbereich abgespeichert.
Die hochgeladenen Bilder werden zuerst einer Überprüfung unterzogen und falls sie die gewünschten Voraussetzungen erfüllen, werden sie zur Instant Collection zugelassen. Über ein abgelehntes Bild wirst du dann per Mail informiert.
Weitere wichtige Hinweise findest auf der App-Seite von Fotolia Instant und in den FAQ.
Erfolgreiche Motive zum Geldverdienen
Welche Motive werden von Bildkäufern auf Fotolia besonders oft heruntergeladen? Da sollte man sich auf der Plattform umschauen und überprüfen, welche Bildinhalte gut ankommen.
Fotolia selbst nennt als beliebte Motive
- Nahaufnahmen von Gegenständen oder Menschen
- Gebrauchsgegenstände des Alltags oder ungewöhnliche Objekte, die eine symbolische Botschaft vermitteln oder metaphorisch für eine Aktion oder ein Konzept stehen.
- Berufsbilder
- Menschen in Aktion: Menschen bei der Arbeit, beim Sport, beim Essen usw.
- Gesundheit und Medizin
- Bilder aus der Geschäftswelt: Büroartikel, Geschäftsleute in Aktion, Computer, Smartphones, Einkaufswagen usw.
- Technologie
- Religion
- Themen wie Erziehung, Ausbildung, Politik, Familie, Rasse, Umwelt, Armut, Rolle der Frau, Gesellschaft usw.
Welche von diesen Themen sich besonders gut als spontane Schnappschüsse umsetzen lassen, sollte man sich genau überlegen. Menschen in Aktion oder spontane Fotos aus der Berufswelt beispielsweise lassen sich auch mit dem Smartphone erfassen.
Nimm auch die Position des potenziellen Käufers ein und überlege, woran der interessiert sein könnte. Daher dürften Blumen- und Tierbilder nicht allzu erfolgreich verwertbar sein, denn diese stellen kaum ein brauchbares Konzept, eine Situation oder Emotion dar. Auch Sonnenuntergänge und Landschaften bringen mit Sicherheit keinen so guten Umsatz wie Bilder von Menschen, die Dynamik und Spontanität vermitteln.
Nützliche Ideen für eigene verkaufbare Schnappschüsse liefert auch der augenblickliche Bildbestand der Instant Collection.
Verkaufspreise der Fotos
Der Verkauf der Fotos innerhalb der Instant Collection erfolgt nach dem auf Fotolia üblichen Credit-System. Der Preis für ein Bild bewegt sich zwischen 1 und 6 Credits je nach Bildgröße in der Standard-Lizenz und bei liegt 30 Credits für ein Foto in der Erweiterten Lizenz. Der Verdienst wird außerdem beeinflusst von dem jeweiligen persönlichen Ranking des Fotografen, das u. a. von der bisher erzielten Gesamtzahl der Verkäufe abhängt.
Ein Credit entspricht ungefähr einem Euro.
Wie die Preisgestaltung bei einem Erwerb per Abonnement aussieht und alle weiteren Infos zu den Preisen findet man hier.
Ein großer Vorteil für den Bildverkauf auf Fotolia ist, dass die Plattform weltweit ihren Bildmarktplatz anbietet. So können deine Fotos von überall eingekauft werden und nicht nur von deutschen oder deutschsprachigen Kunden.
Fazit
Für alle ambitionierten Hobbyfotografen und ‑fotografinnen, die ein gutes Gespür für monetarisierbare Fotomotive haben, bietet Fotolia mit der Instant App eine interessante Möglichkeit, Fotos auf die Plattform zu laden und zum Verkauf anzubieten.
Um spürbare Umsätze zu erzielen, muss man aber schon Dutzende von Fotos hochgeladen haben, je mehr, desto besser. Und auch die Motive müssen stimmen.