Rech­nung, Pay­Pal, Vor­kas­se & Co.: Vor- und Nach­tei­le der wich­tigs­ten Zah­lungs­ar­ten im Online-Shop

Wichtige Zahlungsarten im Online-Shop

Lesedauer: 22 Minuten

Für den Online-Shop gibt es recht vie­le Zah­lungs­ar­ten, die man sei­nen Kun­den anbie­ten kann. Und die rich­ti­ge Aus­wahl kann über Zustim­mung als auch Ableh­nung beim Kun­den ent­schei­den, daher soll­test du dir vor­ab genau über­le­gen, wel­che Zah­lungs­ar­ten du in dei­nem Shop zur Ver­fü­gung stel­len willst. 

Neben den gän­gi­gen Klas­si­kern wie Kauf auf Rech­nung, Vor­kas­se, Pay­Pal, Kre­dit­kar­te und Last­schrift exis­tie­ren noch ande­re Zah­lungs­op­tio­nen im Ecom­mer­ce, die alle ihre Vor- und Nach­tei­le haben. Im fol­gen­den umfas­sen­den Arti­kel erläu­te­re ich Wis­sens­wer­tes zu den wich­tigs­ten Zah­lungs­ar­ten und füh­re auf, ob sich die­se auch in Woo­Com­mer­ce, dem bekann­ten Shop­p­lug­in von Word­Press, ein­bin­den lassen.

Vor­kas­se

Die ein­fachs­te Mög­lich­keit — auch rein tech­nisch betrach­tet — ist die Zah­lung per Vor­kas­se. Denn dafür benö­tigt dein Kun­de nur dei­ne Kon­to­ver­bin­dung, die er in der Bestell­be­stä­ti­gungs-Mail oder schon wäh­rend des Bestell­vor­gangs erhält.

Sobald der Kun­de per Online-Ban­king oder Über­wei­sungs­schein gezahlt hat, kannst du die Trans­ak­ti­on als Bezahlt ver­bu­chen und mit dem Ver­sen­den der bestell­ten Ware beginnen.

Im Hin­ter­grund läuft kein Auto­ma­tis­mus ab, der sich um die Zah­lungs­ver­ar­bei­tung küm­mert, das muss manu­ell geschehen.

Vor­tei­le von Vorkasse:

  • Shop­be­trei­bern gefällt die­se Art von Zah­lung, denn bei die­ser fal­len kei­ne wei­te­ren Kos­ten an.
  • Der Waren­ver­sand erfolgt erst, wenn der Kun­de gezahlt hat. Das heißt, die Zah­lung kann nach­träg­lich nicht plat­zen, höchs­tens der Kun­de nutzt das Wider­rufs­recht und sen­det die Ware zurück.
  • Der Kun­de geht in Vor­leis­tung, sodass du sicher gehen kannst, dass er über das für die Bestel­lung benö­tig­te Geld verfügt.

Nach­tei­le von Vorkasse:

  • Für den Kun­den selbst ist Vor­kas­se eine recht unge­lieb­te Zah­lungs­art, denn vor allem die Bear­bei­tungs­zeit ist im Ver­gleich zu ande­ren Zah­lungs­me­tho­den sehr lan­ge. Es dau­ert doch min­des­tens zwei bis drei Tage, bis die Zah­lung beim Shop­be­trei­ber ein­geht und solan­ge wird die Bestel­lung nicht ver­sen­det. Gera­de heu­te, wo die meis­ten Kun­den auf schnel­le Lie­fe­rung set­zen, kann Vor­kas­se schon ein Aus­schluss­kri­te­ri­um für so man­chen Kun­den sein.
  • Dein Kun­de muss dei­nem Shop und dir als Shop­be­trei­ber ein gro­ßes Ver­trau­en ent­ge­gen­brin­gen, denn es könn­te ja auch sein, dass er nach der Zah­lung kei­ne Ware erhält, das gezahl­te Geld wäre verloren.
  • Bei Vor­kas­se kann es des Öfte­ren pas­sie­ren, dass der Kauf abge­bro­chen wird. Das muss jetzt nicht der Online-Bestell­pro­zess sein, son­dern der Kun­de ver­gisst ganz ein­fach die Bestel­lung oder über­legt es sich an den fol­gen­den Tagen anders und bezahlt nicht.

Als Fazit bleibt: Vor­kas­se ist für Shop­be­trei­ber sehr attrak­tiv, für Kun­den über­haupt nicht. Daher soll­test du dei­nen Kun­den einen Vor­teil bie­ten, damit sie die­se Zah­lungs­op­ti­on wäh­len, bei­spiels­wei­se einen Preis­nach­lass von ein paar (viel­leicht 3?) Prozent.

Vor­kas­se soll­te nur eine ergän­zen­de Zah­lungs­op­ti­on sein, neben wei­te­ren, die wohl auch für den Kun­den beque­mer sind. Wer aus­schließ­lich auf Vor­kas­se setzt, ver­gibt sehr viel Umsatz-Potenzial.

Woo­Com­mer­ce: In Woo­Com­mer­ce ist Vor­kas­se mit der Bezeich­nung “Über­wei­sung” stan­dard­mä­ßig in den Bezahl­vor­gang integriert.

Aller­dings lässt sich mit Vor­kas­se auto­ma­tisch kein Preis­nach­lass mit den Woo­Com­mer­ce-Bord­mit­teln auslösen.

Kauf auf Rechnung

Zah­lung auf Rech­nung ist bei Kun­den die bei wei­tem belieb­tes­te Zah­lungs­me­tho­de in Online-Shops (nach ibi rese­arch führt sie mit 43 Pro­zent). Ver­ständ­li­cher­wei­se, denn man muss für den Kauf nicht in Vor­la­ge gehen, son­dern bekommt erst die Ware und dann steht die Zah­lung an.

Was die tech­ni­sche Umset­zung angeht, gleicht die­se Zah­lungs­art der Vor­kas­se. Es muss Geld per Online-Ban­king auf das Kon­to des Online-Shops über­wie­sen wer­den. Was Vor­kas­se und Rech­nung unter­schei­det, ist der Zeit­punkt der Überweisung.

Weil die Kun­den die Ware nach Erhalt bezah­len müs­sen, braucht man im Bezahl­vor­gang kei­ne Infor­ma­tio­nen zur Zah­lung anzu­zei­gen. Auf wel­ches Kon­to das Geld zu über­wei­sen ist, wird dem Kun­den beim Erhalt der Ware auf der Rech­nung mitgeteilt.

Vor­tei­le von Kauf auf Rechnung:

  • Der Kun­de braucht sich kei­ne Sor­gen um die Serio­si­tät des Händ­lers zu machen. Wird einem die Ware nicht gelie­fert, hat man sie wenigs­tens auch nicht bezahlt, was zu kei­nem finan­zi­el­len Scha­den führt.
  • Eben­falls prak­tisch: Man muss als Kun­de kei­ne sen­si­blen Bank­da­ten im Bestell­pro­zess angeben.
  • Gefällt die Ware nicht, kann der Kun­de sie an den Händ­ler zurück­sen­den und braucht nicht dar­auf zu ach­ten, dass ihm der Kauf­preis zurück­über­wie­sen wird.
  • Ein Vor­teil der Zah­lung auf Rech­nung ist die gerin­ge Abbruch­quo­te beim Bestell­pro­zess, auch das gilt es zu beden­ken, wenn Risi­ken und Vor­tei­le gegen­ein­an­der abge­wo­gen werden.

Nach­teil von Kauf auf Rechnung:

  • Ganz anders sieht es bei den Online-Händ­lern aus. Sie befürch­ten bei der Zah­lungs­me­tho­de Kauf auf Rech­nung unan­ge­neh­me und mit­un­ter geschäfts­ge­fähr­den­de Zah­lungs­aus­fäl­le. Ist die Ware mal ver­sen­det und der Kun­de zahlt nicht, wird es sehr schwie­rig bis unmög­lich, noch an das Geld zu kommen.

Um einen erhöh­ten Zah­lungs­aus­fall durch die Zah­lungs­art Rech­nung zu ver­mei­den, soll­te man daher bes­ser auf einen Pay­ment-Pro­vi­der wie bei­spiels­wei­se Bill­safe zurück­grei­fen. Als Online-Händ­ler tritt man die For­de­run­gen an den Pay­ment-Pro­vi­der ab, der schließ­lich für das Risi­ko­ma­nage­ment und das Inkas­so ver­ant­wort­lich ist. Dafür wer­den für den Händ­ler natür­lich Gebüh­ren fällig.

Wie hoch die Gebüh­ren aus­fal­len, hängt von dem jewei­li­gen Pay­ment-Pro­vi­der, der Bran­che, den Pro­duk­ten und der Ziel­grup­pe ab, daher lohnt es sich, vor­ab einen Leis­tungs- und Kos­ten­check bei unter­schied­li­chen Anbie­tern durch­zu­füh­ren. Nor­ma­ler­wei­se belau­fen sich die Trans­ak­ti­ons­kos­ten im nied­ri­gen bis mitt­le­ren ein­stel­li­gen, im schlech­tes­ten Fall im hohen ein­stel­li­gen Prozent-Bereich.

Was man als Online-Händ­ler auch machen kann, um die Zah­lungs­aus­fäl­le zu redu­zie­ren, ist eine Boni­täts­prü­fung. Dabei erhältst du die Wahr­schein­lich­keit eines Zah­lungs­aus­falls in Form eines Scoring-Wer­tes und du kannst ent­schei­den, bis zu wel­cher Höhe du den Ver­sand per Rech­nung zulas­sen willst. Aller­dings ist die­se Prü­fung kei­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge Garan­tie, dass wirk­lich gezahlt wird, das Risi­ko lässt sich damit etwas reduzieren.

Wie die Nut­zung eines Pay­ment-Pro­vi­ders ist eine Boni­täts­prü­fung mit lau­fen­den Kos­ten ver­bun­den, d. h. die Zah­lung auf Rech­nung erzeugt bei dir als Händ­ler Transaktionskosten.

Als Fazit bleibt: Falls die Trans­ak­ti­ons­kos­ten des Pay­ment-Pro­vi­ders dei­nen Gewinn nicht sehr stark redu­zie­ren, soll­test du die Rech­nung als Zah­lungs­art in dei­nen Shop aufnehmen.

Woo­Com­mer­ce: In Woo­Com­mer­ce wird die Zah­lungs­art “Rech­nung” über das Plug­in “Ger­man Mar­ket” in den Bezahl­vor­gang inte­griert. Dabei kann man ent­schei­den, ob Kauf auf Rech­nung für alle User, für regis­trier­te User oder für User, die schon eine Bestel­lung getä­tigt haben, zugäng­lich ist. Auch damit lässt sich das Zah­lungs­aus­fall­ri­si­ko etwas minimieren.

Last­schrift

Zu den belieb­tes­ten und auch bekann­tes­ten Zah­lungs­ar­ten im E‑Commerce sowie auch in ande­ren Berei­chen der Online-Welt gehört die Zah­lung per Last­schrift. Nicht zuletzt wird auch in Online Casi­nos ver­mehrt auf die­se Zah­lungs­mög­lich­keit gesetzt. Der tech­ni­sche Ablauf ist recht ein­fach gehal­ten: Wäh­rend des Bezahl­vor­gangs muss der Kun­de sei­ne Kon­to­da­ten ein­tra­gen (Kon­to­in­ha­ber, IBAN, BIC, Kreditinstitut).

Damit erteilt der Kun­de dem Ver­käu­fer die Ermäch­ti­gung, das Geld von sei­ner Bank ein­zu­zie­hen. Der Abbu­chungs­vor­gang ereig­net sich aber nicht wäh­rend des Online-Kau­fes, son­dern ist ein nach­ge­la­ger­ter Schritt.

Der Kun­de kann nach der Ein­tra­gung sei­ner Bank­da­ten den Online-Ein­kauf abschließen.

Die Last­schrift lässt sich vom Händ­ler unter­schied­lich durch­füh­ren, je nach­dem ob er einen Pay­ment-Pro­vi­der für die Abwick­lung nutzt, oder ob er selbst den Pro­zess vornimmt.

Setzt er einen Pay­ment-Pro­vi­der ein, braucht er in der Regel nichts mehr wei­ter zu tun, das Geld wird vom Kun­den­kon­to auto­ma­tisch abge­bucht und dem Händ­ler­kon­to gutgeschrieben.

Führt der Händ­ler den Ablauf selbst durch, kann er das im ein­fachs­ten Fall über die Online-Ban­king-Schnitt­stel­le sei­ner Bank durch­füh­ren. Je nach Anzahl der ange­fal­le­nen Last­schrif­ten ist dies aller­dings eine zeit­auf­wän­di­ge und feh­ler­an­fäl­li­ge Tätig­keit, denn wie schnell hat man eine IBAN falsch ein­ge­ge­ben oder irgend­wo sonst einen Zah­len­dre­her produziert.

Aus die­sem Grund gibt es E‑Com­mer­ce-Soft­ware­lö­sun­gen, die es ermög­li­chen, die Bestel­lun­gen im DTA- bzw. DTAUS-For­mat zu expor­tie­ren und die gene­rier­te Export­da­tei über die Online-Ban­king-Schnitt­stel­le zu impor­tie­ren. Danach erfolgt eine Abbu­chung, ohne dass wei­te­re Daten ein­zu­ge­ben sind.

SEPA-Last­schrift­ver­fah­ren

Seit ein paar Jah­ren gilt das SEPA-Last­schrift­ver­fah­ren, für das u. a. die­se Punk­te wich­tig sind:

  • Ein SEPA-Last­schrifts­man­dat ist für den Ein­zug erfor­der­lich (Der Kun­de muss ein­ma­lig über die Last­schrift und die Man­dats­num­mer infor­miert werden).
  • Es exis­tie­ren zwei Ver­fah­ren: die SEPA-Basis­last­schrift und die SEPA-Firmenlastschrift.
  • Es wer­den IBAN und BIC statt Kon­to­num­mer und Bank­leit­zahl angegeben.
  • Es besteht ein Erstat­tungs­an­spruch bis zu 8 Wochen nach Belas­tung — ohne Anga­be von Grün­den. Dage­gen ent­fällt bei der SEPA-Fir­men­last­schrift die­ser Erstattungsanspruch.

Vor­tei­le von Lastschrift:

  • Zahl­rei­che Kun­den bevor­zu­gen die­se Zah­lungs­art, weil sie ein­fach und bequem ist, es wird einem der Zah­lungs­pro­zess sozu­sa­gen abgenommen.
  • Für den Händ­ler fal­len bei Vor­kas­se kei­ne Trans­ak­ti­ons­kos­ten an, wenn er sich selbst um den Zah­lungs­ein­zug kümmert.

Nach­tei­le von Lastschrift:

  • Für den Online-Händ­ler ist die Zah­lung per Last­schrift mit Risi­ken ver­bun­den, denn es kann ja sein, dass der Kun­de das benö­tig­te Geld über­haupt nicht auf sei­nem Kon­to hat oder fal­sche Kon­to­da­ten ange­ge­ben wur­den. Soll­te dies der Fall sein, kannst du als Händ­ler zwar den Last­schrift­auf­trag aus­füh­ren, bei feh­len­der Liqui­di­tät erfolgt die Rück­be­las­tung erst ein paar Tage spä­ter, und dann ist wahr­schein­lich schon die bestell­te Ware ver­sen­det worden.
  • Außer­dem ent­ste­hen durch die Rück­be­las­tung dem Händ­ler wei­te­re Kos­ten, die nor­ma­ler­wei­se auf den Kun­den umge­legt wer­den müssten.
  • Ein wei­te­res Risi­ko von Last­schrift­zah­lun­gen: Sie las­sen sich vom Kun­den sehr ein­fach wie­der rück­gän­gig machen, meist schon über den Online-Banking-Account.

Daher bie­tet sich beim Last­schrift­ver­fah­ren eine Plau­si­bi­li­täts- bzw. Boni­täts­prü­fung im Vor­feld an, bei der im ers­ten Schritt getes­tet wird, ob die beim Bezahl­vor­gang ein­ge­tra­ge­ne Adres­se über­haupt exis­tiert. Ist die Adres­se nicht kor­rekt ein­ge­tra­gen, lässt sich der Bestell­vor­gang vom Kun­den nicht wei­ter fortführen.

Die abso­lu­te Ret­tung ist eine sol­che Prü­fung natür­lich auch nicht, denn es kann sein, dass über den Kun­den kei­ner­lei Infor­ma­tio­nen vor­lie­gen. Der Bestel­len­de müss­te in die­sem Fall den Ein­kauf abbre­chen. Auch die­ser Fak­tor ist zu beden­ken, wenn du eine Adress­va­li­die­rung in dei­nen Shop ein­bau­en möch­test. Schließ­lich willst du nicht eine beträcht­li­che Anzahl von Kun­den ver­grau­len, nur weil die Anschrifts­da­ten nicht über­prüft wer­den können.

Eine Vali­die­rung bzw. Plau­si­bi­li­täts­über­prü­fung kann das Risi­ko einer geplatz­ten Last­schrift nicht voll­stän­dig ver­mei­den, son­dern ledig­lich redu­zie­ren. Nach der Adress­über­prü­fung kannst du noch eine Boni­täts­prü­fung anschlie­ßen, die das Aus­fall­ri­si­ko der Zah­lung noch­mals minimiert.

Aus­schluss von Zah­lungs­ar­ten auf­grund nega­ti­ver Bonität

Eine Bon­ti­täts­prü­fung ist nicht immer zu 100 Pro­zent kor­rekt und auch tech­ni­sche Pro­ble­me kön­nen zu einer Ableh­nung füh­ren. So kann es man­chen Kun­den ver­är­gern, wenn er auf­grund einer schlecht aus­fal­len­den Boni­täts­prü­fung eine bestimm­te Zahl­art nicht nut­zen kann.

Als Fazit bleibt: Last­schrift bleibt eine bei Kun­den stark akzep­tier­te Zah­lungs­op­ti­on. Wer sie nicht in sei­nem Shop nicht ein­set­zen will, soll­te Last­schrift even­tu­ell mit­hil­fe eines Pay­ment-Pro­vi­ders anbie­ten, auch wenn dadurch wei­te­re Kos­ten anfal­len. Ist der Pro­vi­der zu kost­spie­lig, ist es dann bes­ser, auf Last­schrift zu verzichten.

Woo­Com­mer­ce: Stan­dard­mä­ßig ist die­se Zah­lungs­art in dem Woo­Com­mer­ce-Plug­in nicht ent­hal­ten. Dafür ist eine Erwei­te­rung nötig, z. B. mit dem Plug­in SEPA​.net. Trans­ak­ti­ons­ge­büh­ren fal­len bei erfolg­rei­chem Zah­lungs­ein­gang an, dazu kommt noch eine nied­ri­ge monat­li­che Grund­ge­bühr. SEPA​.net setzt für die Vali­die­rung eine TAN-Num­mer ein, die über das Han­dy ange­for­dert wird.

Kre­dit­kar­te

Kre­dit­kar­ten­zah­lung gehört mitt­ler­wei­le zu den belieb­tes­ten Zahl­ar­ten im Online-Han­del, auch in Deutsch­land. In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten gilt die Kre­dit­kar­te als Zah­lungs­art Nr. 1, bei uns gehört sie zu den Top Five.

Wenn der Kun­de mit Kre­dit­kar­te (also mit Ame­ri­can Express, Visa- oder Mas­ter­card) bezahlt, dann braucht er beim Check-out im Online-Shop nur weni­ge Daten ein­zu­tra­gen: Kre­dit­kar­ten­num­mer, Inha­ber der Kre­dit­kar­te, Ablauf­da­tum und Prüfnummer.

Nach der Ein­ga­be wer­den die Daten an das Kre­dit­kar­ten­in­sti­tut ver­sen­det und über­prüft, ob sie — vor allem Ablauf­da­tum und Prüf­num­mer — kor­rekt sind, damit eine Abbu­chung des Rech­nungs­be­trags statt­fin­den kann.

Vor­tei­le von Zah­lung mit Kreditkarte:

  • Wer in sei­nem Shop inter­na­tio­nal ver­kau­fen will, kommt um die Kre­dit­kar­te kaum her­um, denn sie ist in vie­len Län­dern als bevor­zug­tes Zah­lungs­mit­tel weit verbreitet.
  • Kre­dit­kar­ten­zah­lung hat einen hohen Auto­ma­ti­sie­rungs­grad beim Zah­lungs­ab­lauf, d. h. der Händ­ler muss selbst nicht ein­grei­fen und hat damit kei­nen Arbeitsaufwand.
  • Es fin­den beim Bezahl­vor­gang wich­ti­ge Prü­fun­gen wie Rich­tig­keit der Daten und Liqui­di­tät statt, d. h. der Kun­de kann nur mit sei­ner Kre­dit­kar­te ein­kau­fen, wenn die Kar­te belas­tet wer­den kann.
  • Kun­den nut­zen die­se Zah­lungs­art auch ger­ne bei für sie noch unbe­kann­ten Online-Shops, denn da die Zah­lung pro­blem­los wie­der auf­ge­ho­ben wer­den kann, ist der Ein­kauf recht risikolos.

Nach­tei­le von Zah­lung mit Kreditkarte:

  • Um die Zah­lungs­art in den Online-Shop ein­zu­bin­den, musst du einen Pay­ment-Pro­vi­der nut­zen, für den Kos­ten pro Trans­ak­ti­on anfal­len. Dafür hast du kei­nen wei­te­ren Auf­wand mehr, was die gan­ze Zah­lungs­ab­wick­lung angeht.
  • Nicht jeder Kun­de besitzt eine Kre­dit­kar­te, d. h. die Zah­lungs­art kann nicht von jedem genutzt werden.
  • Die Kre­dit­kar­ten­num­mer kann geklaut sein: Gera­de im Bereich der inter­na­tio­na­len Geld­wä­sche wird mit gestoh­le­nen Kre­dit­kar­ten bezahlt.
  • Die Zah­lung mit Kre­dit­kar­te lässt sich sehr ein­fach wie­der rück­gän­gig machen (wie auch bei Last­schrift). So kann es sein, dass die Ware ver­sen­det wur­de, aber die Zah­lung noch platzt.

Was die Sicher­heit der Kre­dit­kar­ten­zah­lung angeht, gibt es seit eini­ger Zeit für den Kun­den die Mög­lich­keit, bei sei­nem Pay­ment-Pro­vi­der 3D Secu­re zu akti­vie­ren. Mit die­sem Prüf­me­cha­nis­mus muss nach der Ein­ga­be der übli­chen Kre­dit­kar­ten­da­ten ein selbst fest­ge­leg­tes Pass­wort ein­ge­ge­ben wer­den, um den Bestell­pro­zess abzu­schlie­ßen. Die­ses Kenn­wort ist nur dem Kun­den bekannt und zeich­net ihn als recht­mä­ßi­gen Kar­ten­be­sit­zer aus.

Als Fazit bleibt: Da die Kre­dit­kar­te zu den belieb­tes­ten Zah­lungs­ar­ten zählt (und ganz beson­ders bei aus­län­di­schen Kun­den), gehört sie zu einem per­fek­ten Bezahl-Mix im Online-Shop. Wer die bestell­te Ware schnell aus­lie­fern will, setzt eben­falls auf Kreditkartenzahlung.

Woo­Com­mer­ce: Um die­se Zah­lungs­art in den Woo­Com­mer­ce-Shop zu inte­grie­ren, ist — wie schon oben erwähnt — ein Pay­ment-Pro­vi­der nötig. Ein emp­feh­lens­wer­ter wäre hei­del­pay. Das Unter­neh­men bie­tet mehr als 200 Zah­lungs­ar­ten an, sodass man nicht unbe­dingt meh­re­re Pay­ment-Pro­vi­der für unter­schied­li­che Zah­lungs­ar­ten in sei­nem Online-Shop ein­set­zen muss, son­dern sich auf einen beschrän­ken kann. Vor­her soll­ten aller­dings die Trans­ak­ti­ons- und wei­te­ren Kos­ten ver­gli­chen werden.

Nach­nah­me

Die Zah­lung per Nach­nah­me kommt noch aus der Zeit, als Online-Shop­ping kein gro­ßes The­ma war. Vie­le Kata­lo­ge haben die­se Zah­lungs­mög­lich­keit angeboten.

Dabei läuft der Zah­lungs­pro­zess so ab: Der Kun­de bezahlt bei der Paket­über­ga­be die Rech­nung plus eine Nach­nah­me­ge­bühr des Händ­lers und die Ser­vice­ge­bühr des Ver­sand­dienst­leis­ters (wie bei DHL).

Vor­tei­le von Nachnahme:

  • Der Kun­de kann sicher sein, dass er bei der Zah­lung auch die Ware erhält.
  • Die Ware kann schnel­ler an den Kun­den ver­sen­det wer­den, weil der Händ­ler nicht erst auf den Zah­lungs­ein­gang war­ten muss.
  • Der Händ­ler hat die Gewiss­heit (zumin­dest in den aller­meis­ten Fäl­len), dass der Kun­de bei Paket­an­nah­me auch bezahlt.

Nach­tei­le von Nachnahme:

  • Nach­nah­me ist teu­rer als die Zah­lungs­ar­ten Vor­kas­se und Rech­nung, denn für den Händ­ler fal­len Ver­sand­kos­ten und Nach­nah­me­ge­bühr an, falls die Ware nicht ange­nom­men wird.
  • Der Kun­de muss mehr bezah­len, als wenn er per Vor­kas­se oder per Rech­nung bezah­len muss. Im Schnitt kos­tet die Nach­nah­me­ge­bühr bei Ver­sand inner­halb Deutsch­lands 5 Euro, manch­mal auch noch mehr.
  • Der Kun­de kann die Bestel­lung nicht auf Voll­stän­dig­keit, Rich­tig­keit und Qua­li­tät überprüfen.
  • Aus Ver­se­hen kann der Kun­de nicht genü­gend Bar­geld im Haus haben.
  • Falls das Paket nicht ange­nom­men wer­den kann (bei­spiels­wei­se weil der Kun­de nicht da ist), muss der Kun­de es in einer Paket­nie­der­las­sung abho­len. Es kann nicht beim Nach­barn abge­ge­ben werden.
  • Oft wer­den die anfal­len­den Nach­nah­me­kos­ten dem Kun­den im Online-Shop nicht kor­rekt mit­ge­teilt. Es wird nicht genau auf­ge­schlüs­selt, was der Ver­sand kos­tet und was die Nach­nah­me. Man­che Online-Shops berech­nen die 2 Euro Ser­vice­ge­bühr von DHL nicht in den zu zah­len­den Betrag, sodass der Bestell­wert meist 2 Euro höher ist als angegeben.

Als Fazit bleibt: Gene­rell gilt Nach­nah­me als eine recht belieb­te Zah­lungs­art bei den Kun­den, sodass fast jeder zwei­te Online-Shop die­se Zah­lungs­op­ti­on in sei­nem Bezahl­mix inte­griert hat. Gera­de älte­re Kun­den wer­den Nach­nah­me wäh­len, wenn sie die Zah­lungs­art Rech­nung nicht in dem Bezahl­mix vorfinden.

Ob du Nach­nah­me als Zah­lungs­op­ti­on anbie­ten willst, soll­te auch von dei­ner Ziel­grup­pe und deren Durch­schnitts­al­ter abhän­gig gemacht werden.

Woo­Com­mer­ce: Die­se Zah­lungs­art ist im Woo­Com­mer­ce-Shop stan­dard­mä­ßig inte­griert. Unter Woo­Com­mer­ce — > Ein­stel­lun­gen -> Kas­se -> Per Nach­nah­me soll­test du die kom­plet­ten Nach­nah­me­kos­ten in das Feld Ser­vice-Gebühr ein­tra­gen. Wie sich die Kos­ten genau zusam­men­set­zen, kannst du dei­nen Kun­den über die Fel­der Beschrei­bung und Anwei­sun­gen detail­liert mit­tei­len. Pro­ble­ma­tisch dürf­te es wer­den, wenn du meh­re­re Ver­sand­dienst­leis­ter ein­setzt, und einer eine Ser­vice-Gebühr erhebt und der ande­re nicht.

Wer eine pro­zen­tua­le Nach­nah­me­ge­bühr auf den Bestell­wert berech­nen will, muss zu einem Plug­in grei­fen: Woo­Com­mer­ce Pay for Pay­ment.

Raten­zah­lung

All­zu vie­le Kun­den nut­zen die­se Zah­lungs­mög­lich­keit nicht, den­noch bie­ten eini­ge gro­ße Online-Shops die­se beque­me Zah­lungs­op­ti­on ihren Kun­den an.

Bei der Raten­zah­lung schlie­ßen Ver­käu­fer (oder auch Zah­lungs­dienst­leis­ter) und Käu­fer einen Ver­trag ab, in dem sie sich dar­auf eini­gen, dass der Käu­fer die Kauf­sum­me in meh­re­ren monat­li­chen Raten abzahlt.

Vor­tei­le der Ratenzahlung:

  • Gera­de bei schnell benö­tig­ten Waren ( wie z. B. einer Wasch­ma­schi­ne) und hoch­prei­si­gen Pro­duk­ten wer­den Kun­den, die knapp bei Kas­se sind, in den Shops kau­fen, in denen sie nicht gleich den vol­len Betrag zah­len müssen.
  • Zahlt der Kun­de alle Raten, ver­dient der Händ­ler mehr an dem Pro­dukt­ver­kauf, denn meis­tens liegt der Betrag aller Raten höher als der übli­che Ver­kaufs­preis (der als ein­ma­li­ge Zah­lung getä­tigt wird).
  • Gene­rell gilt Raten­zah­lung als Umsatz­brin­ger: Sta­tis­ti­ken zei­gen, dass bei die­ser Zah­lungs­mög­lich­keit Umsatz, Anzahl der Kun­den und der Waren­korb­wert ansteigen.

Nach­tei­le der Ratenzahlung:

  • Die Raten­zah­lung erstreckt sich über einen län­ge­ren Zeit­raum. Bis der Händ­ler den vol­len Waren­preis erhält, kann es Mona­te dauern.
  • Zah­lungs­aus­fäl­le sind kei­ne Sel­ten­heit, denn oft nut­zen Kun­den mit schlech­ter Boni­tät die­se Zahlungsoption.

Als Fazit bleibt: Raten­zah­lun­gen soll­te man als Online-Händ­ler nur bei recht kost­spie­li­gen Pro­duk­ten ein­set­zen. Ich sehe die­se Zah­lungs­op­ti­on als eine ergän­zen­de Mög­lich­keit zu Vor­kas­se, Rech­nung, Kre­dit­kar­te etc. an. Wer Angst vor hohen Zah­lungs­aus­fäl­len hat, soll­te lie­ber dar­auf ver­zich­ten oder einen Pay­ment-Pro­vi­der nutzen.

Woo­Com­mer­ce: In Woo­Com­mer­ce lässt sich Raten­zah­lung u. a. mit dem Plug­in Cura­bill von sell­xed einbauen.

Noch siche­rer ist der Ein­satz eines Pay­ment-Pro­vi­ders wie z. B. Klar­na. Der Pay­ment-Pro­vi­der über­nimmt die Zah­lungs­for­de­rung von dir (gegen Zah­lung einer Gebühr) und muss sich dann selbst um die Ein­trei­bung der aus­ste­hen­den Raten­zah­lun­gen kümmern.

Wie hoch die Kos­ten für den Pay­ment-Pro­vi­der aus­fal­len, soll­test du vor­ab klä­ren. Schließ­lich muss sich der Ver­kauf dei­ner Pro­duk­te für dich loh­nen. Bleibt von der Mar­ge sehr wenig übrig, ist die Nut­zung eines sol­ches Ser­vices unrentabel.

Pay­Pal

Die Zah­lungs­art Pay­Pal dürf­te so gut wie jedem Inter­net­nut­zer bekannt sein, so oft wird sie ver­wen­det. Dabei han­delt es streng genom­men um einen Pay­ment-Anbie­ter, da Pay­Pal sich selbst um die Zah­lungs­ab­wick­lung küm­mert und geläu­fi­ge Zah­lungs­ar­ten wie Kre­dit­kar­te, Über­wei­sung oder Last­schrift einsetzt.

Pay­Pal gehört zu den belieb­tes­ten Zah­lungs­ar­ten in Deutsch­land, man kann davon aus­ge­hen, dass bis zu 50 Pro­zent aller Bestel­lun­gen über die­sen Dienst bezahlt werden.

Als Fazit bleibt: Pay­Pal gehört für mich als Zah­lungs­art in jeden Online-Shop, in klei­nen Shops ist sie eigent­lich Stan­dard, trotz anfal­len­der Transaktionsgebühren.

Für die Inte­gra­ti­on von Pay­Pal in den Online-Shop gibt es zwei — mitt­ler­wei­le drei — Vari­an­ten, wenn man Pay­Pal Plus auch noch dazu zählt.

Pay­Pal Standard

Vari­an­te Nr. 1 ist Pay­Pal Stan­dard. Wählt ein Kun­de beim Bestell­pro­zess Pay­Pal, dann wird er nach der Bestell­be­stä­ti­gung zur Pay­Pal-Web­site wei­ter­ge­lei­tet. Dort loggt er sich ein, um die Bezah­lung erfolg­reich abzuschließen.

Besitzt der Kun­de noch kein Pay­Pal-Kon­to, hat er die Mög­lich­keit, direkt ein Kon­to anzu­le­gen. Hat die Zah­lung funk­tio­niert, wird der Kun­de wie­der zum Online-Shop zurück­ge­lei­tet und der Online-Kauf wird als erfolg­reich erfasst.

Pay­Pal Express

Der Unter­schied zwi­schen Pay­Pal Stan­dard und Pay­Pal Express ist der, dass der Kun­de einen schnel­le­ren Weg zum Pay­Pal-Check­out vor­fin­det. Denn bei Express kann man direkt vom Waren­korb aus oder sogar von der Pro­dukt­de­tail­sei­te zu Pay­Pal sprin­gen und muss nicht den kom­plet­ten Check­out-Pro­zess durch­lau­fen, in dem noch Rech­nungs- und Lie­fer­adres­se abge­fragt werden.

Über den Pay­Pal-Express-But­ton gelangt man mit einem Klick zu Pay­Pal und führt dort den Check­out-Pro­zess durch, indem man dort Rech­nungs- und Lie­fer­adres­se aus­wählt und den Ein­kauf bestätigt.

Vor­tei­le von PayPal:

  • Wenn der Shop­be­trei­ber Pay­Pal nutzt, braucht er nicht so vie­le Zah­lungs­ar­ten direkt in den Shop ein­zu­bin­den, weil Pay­Pal ja selbst Kre­dit­kar­te, Last­schrift und Über­wei­sung akzeptiert.
  • Der Geld­ein­gang ist umge­hend, d. h. sobald ein Kun­de eine Zah­lung per Pay­Pal tätigt, erfolgt direkt eine Gut­schrift auf dem Pay­Pal-Kon­to des Händlers.
  • Durch die­sen schnel­len Geld­trans­fer kann die Ware schnell ver­sen­det werden.
  • Bon­ti­täts- und Liqui­di­täts­prü­fun­gen entfallen.
  • Pay­Pal wird von den Kun­den als siche­re Zah­lungs­art ange­se­hen, wodurch sie eine hohe Akzep­tanz genießt.

Nach­tei­le von PayPal:

  • Es fal­len Trans­ak­ti­ons­ge­büh­ren für jeden Geld­ein­gang an: 1,7 Pro­zent plus 0,35 Euro. Genaue­re Infor­ma­tio­nen dazu fin­dest du auf der Web­site von Pay­Pal.

Woo­Com­mer­ce: In dem Shop­sys­tem ist die Zah­lung per Pay­Pal stan­dard­mä­ßig ent­hal­ten. Wie du Pay­Pal akti­vierst und ein­rich­test, fin­dest du in dem Arti­kel Pay­Pal als Zah­lungs­art im Shop ein­rich­ten.

Pay­Pal Express gibt es als kos­ten­lo­ses Plug­in für Woo­Com­mer­ce: Woo­Com­mer­ce Pay­Pal Express Check­out Pay­ment Gateway.

Pay­Pal Plus

Noch nicht all­zu lan­ge gibt es Pay­Pal Plus, und vie­le Shops haben mitt­ler­wei­le die­se Erwei­te­rung in ihre Zah­lungs­op­tio­nen aufgenommen.

Pay­Pal Plus bie­tet vier belieb­te Zah­lungs­ar­ten an: Pay­Pal, Last­schrift, Rech­nungs­zah­lung und Kre­dit­kar­te. Auch Kun­den ohne Pay­Pal-Kon­to kön­nen Pay­Pal Plus nutzen.

Da hier vier wich­ti­ge Zah­lungs­op­tio­nen in einer Erwei­te­rung gebün­delt ange­bo­ten wer­den, fal­len für den Händ­ler vie­le unter­schied­li­che Modul­ein­bin­dun­gen weg, auch für Woo­Com­mer­ce dürf­te das Pay­Pal-Plus-Plug­in mehr an Über­sicht­lich­keit und eine ein­fa­che­re Hand­ha­bung der Soft­ware-Pfle­ge bringen.

Pay­Pal Plus lässt sich mit dem Pay­Pal Express But­ton kombinieren.

Vor­tei­le von Pay­Pal Plus:

  • Die wich­tigs­ten und belieb­tes­ten Zah­lungs­ar­ten fin­den sich in einer Komplettlösung.
  • Es ist nur ein Kon­to für alle Trans­ak­tio­nen nötig.
  • Bei Pay­Pal PLUS Trans­ak­tio­nen wird der Händ­ler vom Pay­Pal-Ver­käu­fer­schutz vor even­tu­el­len Zah­lungs­aus­fäl­len bewahrt.
  • Der Check­out ist mobil optimiert.
  • Pay­Pal Plus kön­nen auch Kun­den ohne Pay­Pal-Kon­to nut­zen, damit las­sen sich mit die­ser Kom­plett­lö­sung mehr Kun­den errei­chen als mit Pay­Pal Standard.

Nach­tei­le von Pay­Pal Plus:

  • Die Trans­ak­ti­ons­ge­büh­ren sind etwas höher als bei Pay­Pal, sie lie­gen je nach Umsatz zwi­schen 1,79 bis 2,49 Pro­zent plus 0,35 Euro pro Transaktion.

Woo­Com­mer­ce: Für Woo­Com­mer­ce gibt es ein ent­spre­chen­des kos­ten­lo­ses Plug­in namens Pay­Pal Plus für Woo­Com­mer­ce. Für inter­na­tio­na­le Trans­ak­tio­nen wer­den die Zah­lungs­ar­ten auf Kre­dit­kar­te und Pay­Pal ein­ge­schränkt, inner­halb Deutsch­lands sind alle vier Zah­lungs­ar­ten nutzbar.

Ama­zon Payments

Wie Pay­Pal ist Ama­zon Pay­ments kei­ne Zah­lungs­art, son­dern ein Pay­ment-Pro­vi­der. Die Funk­ti­ons­wei­se kann man mit der von Pay­Pal ver­glei­chen, die bei­den sind sich recht ähnlich.

Fin­det sich die­ser Pay­ment-Anbie­ter in einem Shop und der Kun­de ent­schei­det sich dafür beim Check­out, bleibt er — im Gegen­satz zu Pay­Pal — im Online-Shop und es öff­net sich ein Popup-Fens­ter, in dem sich die Ama­zon-Log­in-Mas­ke befindet.

Der Kun­de kann nun sei­ne Ama­zon-User­da­ten ver­wen­den oder auch ein neu­es Ama­zon-Kon­to anle­gen. Hat er sich ange­mel­det, wird er in den Check­out-Pro­zess des Online-Shops gelei­tet, wobei die­ser auf die auf Ama­zon hin­ter­leg­ten Adress­da­ten zugrei­fen kann. Die fol­gen­den Schrit­te ent­spre­chen schließ­lich denen des Standardbezahlvorgangs.

Vor­tei­le von Ama­zon Payments:

  • Ama­zon gilt bei vie­len Kun­den als seriö­ser und bekann­ter Anbieter.
  • In Ama­zon Pay­ments sind die bei­den Zah­lungs­ar­ten Last­schrift und Kre­dit­kar­te gebündelt.
  • Die Trans­ak­tio­nen lau­fen auf dem jewei­li­gen Online-Shop ab.
  • Ama­zon schützt Händ­ler vor Zah­lungs­aus­fäl­len und Betrugsversuchen.

Nach­tei­le von Ama­zon Payments:

  • Wer kein Ama­zon-Kon­to hat, wird die­se Zah­lungs­op­ti­on kaum nutzen.
  • Es fal­len bei jedem Kun­den­kauf, der über Ama­zon Pay­ments getä­tigt wird, für den Händ­ler Trans­ak­ti­ons­ge­büh­ren an.

Als Fazit bleibt: Gene­rell ist Ama­zon Pay­ments eine emp­feh­lens­wer­te Zah­lungs­art, doch wer sich auf weni­ge wich­ti­ge Zah­lungs­op­tio­nen in sei­nem Shop beschrän­ken will, soll­te davon abse­hen oder Pay­Pal den Vor­zug geben.

Woo­Com­mer­ce:
Wer Ama­zon Pay­ments in sei­nem Woo­Com­mer­ce-Shop ein­set­zen will, fin­det dafür das Plug­in Ama­zon Pay­ment Gate­way. Es gibt es in einer kos­ten­lo­sen und in einer Pre­mi­um-Ver­si­on mit wei­te­ren Features.

Pay­Di­rekt

Pay­Di­rekt ist ein Online-Ban­king-Zahl­ver­fah­ren, das von deut­schen Ban­ken und Spar­kas­sen zur Ver­fü­gung gestellt wird. U. a. betei­li­gen sich die Post­bank, Spard­a­bank, die Volks- und Raiff­ei­sen-Ban­ken sowie die Spar­kas­sen an die­ser Zahlungsmöglichkeit.

Der Zah­lungs­ab­lauf läuft wie beim Online-Ban­king ab. Aller­dings muss die Kun­den­bank an die­sem Zah­lungs­ver­fah­ren teil­neh­men, das sind nicht alle in Deutsch­land. Dann loggt sich der Kun­de mit sei­nen Online-Ban­king-Zugangs­da­ten ein und kann die Über­wei­sung so durch­füh­ren wie beim Online-Banking.

Pay­di­rekt wirbt auf sei­ner Web­site, dass mehr als 8.900 Online-Shops pay­di­rekt einsetzen.

Vor­tei­le von paydirekt:

  • Es funk­tio­niert so wie das klas­si­sche Online-Ban­king, daher dürf­ten vie­le Kun­den mit dem Ablauf ver­traut sein.
  • Das Sys­tem ist sehr sicher.
  • Der Geld­ein­gang erfolgt zeitnah.
  • Pay­di­rekt hilft beim Risi­ko­ma­nage­ment: Das heißt, der Händ­ler bekommt sein Geld, auch bei Zahlungsausfällen.

Nach­tei­le von paydirekt:

  • Kun­den, deren Bank nicht an die­sem Zah­lungs­ver­fah­ren teil­nimmt, kön­nen die­se Zah­lungs­me­tho­de nicht nutzen.
  • Der Händ­ler muss pro Trans­ak­ti­on Gebüh­ren an die Bank oder Spar­kas­se bezah­len. Wie sich die­se gestal­ten, konn­te ich nicht in Erfah­rung brin­gen. Das muss der Händ­ler mit sei­ner Bank klären.

Als Fazit bleibt:Pay­di­rekt lohnt sich mit Sicher­heit für gro­ße Shops, die vie­le Zah­lungs­ar­ten für ihre Kun­den anbie­ten, für klei­ne­re Shops ist pay­di­rekt weni­ger geeig­net, gera­de weil es noch genü­gend Ban­ken gibt, die dar­an nicht teil­neh­men. Wer als Shop Direkt­über­wei­sung ver­wen­den will, soll­te even­tu­ell auf SOFORT umsteigen.

Woo­Com­mer­ce: Für Woo­Com­mer­ce gibt es ein ent­spre­chen­des Plug­in, um pay­di­rekt im Shop als Zah­lungs­art anbie­ten zu kön­nen. Sell­xed ver­kauft das Plug­in für 172 Euro.

Sofort­über­wei­sung /​Sofort

Schon der Name ist bezeich­nend für die­se Zah­lungs­art, denn bei Sofort­über­wei­sung bzw. Sofort lan­det das Geld direkt beim Händler.

Das Zah­lungs­ver­fah­ren wur­de 2005 von der Sofort GmbH in Mün­chen gegrün­det, seit 2014 gehört die Sofort GmbH zur Klar­na Group, die Bezeich­nung Sofort­über­wei­sung wur­de zu Sofort abgekürzt.

Wenn der Kun­de das Direkt­über­wei­sungs­ver­fah­ren als Zah­lungs­op­ti­on aus­wählt, wird beim Zah­lungs­pro­zess eine Mit­tels­sei­te zwi­schen den Shop und die Bank geschal­tet. Hat der Kun­de den Ein­kauf abge­schlos­sen, wird er auf die Sei­te von Sofort wei­ter­ge­lei­tet und muss dort die Bank­leit­zahl ein­ge­ben. Anschlie­ßend kann er sich mit sei­nen Online-Ban­king-Zugangs­da­ten anmelden.

Sei­ne Bank fragt ihn nach einem TAN-Code, der bestä­tigt wer­den muss. Nach die­sem Schritt ist die Trans­ak­ti­on been­det und der Kun­de wird wie­der zum Shop zurückgeleitet.

Vor­tei­le von Sofort:

  • Es erfolgt eine direk­te Zah­lungs­be­stä­ti­gung, sodass Bestel­lun­gen schnel­ler ver­sen­det wer­den können.
  • Sofort ähnelt der klas­si­schen Online-Über­wei­sung, was bei Kun­den ein erhöh­tes Ver­trau­en her­vor­ru­fen dürfte.
  • com bie­tet sei­nen Ser­vice in vie­len euro­päi­schen Län­dern an, sodass die Direkt­über­wei­sung auch für inter­na­tio­nal aus­ge­rich­te­te Shops eine inter­es­san­te Opti­on ist.

Nach­tei­le von Sofort:

  • Bei der Nut­zung von Sofort im Online-Shop fal­len ein­mal eine monat­li­che Grund­ge­bühr sowie monat­li­che Kos­ten plus Trans­ak­ti­ons­ge­büh­ren an.

Als Fazit bleibt: Sofort ist eine schnel­le Zah­lungs­art, die aller­dings noch nicht von all­zu vie­len Kun­den genutzt wird.

Woo­Com­mer­ce: Für das Woo­Com­mer­ce-Shop­sys­tem gibt es bei Mar­ket­press ein Plug­in: Klar­na SOFORT Über­wei­sung für Woo­Com­mer­ce. Eine Ein­zel­li­zenz kos­tet 49 Euro inkl. MWSt.

Giro­pay

Giro­pay ist ein Bezahl­ver­fah­ren, das von Tei­len der deut­schen Kre­dit­wirt­schaft ins Leben geru­fen wur­de. Es funk­tio­niert so ähn­lich wie Sofort. Der Kun­de benö­tigt für die Nut­zung von Giro­pay nicht mehr als einen Online-Ban­king-Zugang mit PIN/­TAN-Ver­fah­ren.

Beim Check­out-Pro­zess wählt der Kun­de als Zah­lungs­art Giro­pay aus, wobei Rech­nungs- und Lie­fer­adres­se im Shop abge­spei­chert wer­den. Ist die Bestel­lung abge­schlos­sen, wird er zu Giro­pay wei­ter­ge­lei­tet und kann dort die Über­wei­sung durch­füh­ren. Das Geld wird dem Händ­ler direkt gutgeschrieben.

Da aber nicht jede Bank an Giro­pay teil­nimmt, kann die Zah­lungs­art nicht von allen Online-Ban­king-Nut­zern ein­ge­setzt werden.

Vor­tei­le von Giropay:

  • Hohe Akzep­tanz bei den Kun­den und Kundinnen
  • Schnel­le Zah­lungs­be­stä­ti­gung, die die Liqui­di­tät des Händ­lers verbessert
  • Durch den zeit­na­hen Zah­lungs­ein­gang kann schnel­ler an den Kun­den gelie­fert werden.

Nach­tei­le von Giropay:

  • Es fal­len für den Händ­ler Trans­ak­ti­ons­ge­büh­ren an.
  • Nicht jeder Online-Ban­king-Nut­zer kann Giro­pay ein­set­zen, weil es mög­li­cher­wei­se sei­ne Bank nicht unterstützt.

Als Fazit bleibt: Für Giro­pay gilt das glei­che wie für pay­di­rekt. Da es nicht von allen Ban­ken und Spar­kas­sen ein­ge­setzt wird, wer­den eini­ge Kun­den von der Mög­lich­keit der Online-Über­wei­sung durch Giro­pay aus­ge­schlos­sen sein.

Woo­Com­mer­ce: 
Für Giro­pay gibt es ein Woo­Com­mer­ce-Plug­in: GiroCh­eck­out.

Post­pay

Post­pay ist eine Pay­ment-Dienst­leis­tung von der Deut­schen Post. Dabei han­delt es sich nicht um eine eige­ne Zah­lungs­art, son­dern der Ser­vice bie­tet den Kun­den eine Mög­lich­keit schnell und ein­fach zu zahlen.

Der Zah­lungs­pro­zess mit Post­pay im Online-Shop gestal­tet sich fol­gen­der­ma­ßen: Der Kun­de legt Pro­duk­te in den Waren­korb und geht anschlie­ßend zur Waren­korbsei­te. Dort schal­tet sich schon Post­pay ein, und nicht erst im Check­out-Pro­zess mit der Ver­sen­dung der Bestellung.

Dadurch wird der Bezahl­vor­gang abge­kürzt, denn der Kun­de klickt nicht auf “WEITER ZUR KASSE”, son­dern auf den Postpay-Button.

Nun wird er zur Post­pay-Sei­te wei­ter­ge­lei­tet, bei der er sich mit sei­nen Log­in­da­ten anmel­den kann. Alter­na­tiv kann man auch ein neu­es Post­pay-Kon­to anle­gen, falls man noch kei­nes hat und den Ser­vice nut­zen will.

Ist der Kun­de ein­ge­loggt, kann er sich zwi­schen ver­schie­de­nen Bezahl­me­tho­den ent­schei­den, wie

  • Last­schrift­ver­fah­ren
  • Kre­dit­kar­te
  • Vor­kas­se
  • Sofort
  • Pay­Pal
  • Giro­pay

Hat der Kun­de sich für eine Zah­lungs­art ent­schie­den, wird er zur Bestell­prü­fung wei­ter­ge­lei­tet und kann dort sei­ne Zah­lung vor­neh­men. Rech­nungs- und Lie­fer­adres­se sind bei Post­pay hin­ter­legt, wenn man dort schon ein Kon­to besitzt. Als letz­ter Schritt erfolgt eine Zurück­lei­tung zum Online-Shop.

Vor­tei­le von Postpay:

  • Post­pay als Ser­vice der Deut­schen Post wird von den meis­ten Kun­den als seri­ös eingestuft.
  • Es sind meh­re­re Zah­lungs­ar­ten inner­halb eines Pay­ment-Anbie­ters vor­han­den. Das erspart dem Händ­ler Arbeit, denn er muss bei­spiels­wei­se Giro­pay oder Kre­dit­kar­te nicht extra in den Shop integrieren.

Nach­tei­le von Postpay:

  • Auch für Post­pay muss der Händ­ler eine monat­li­che Grund­ge­bühr sowie Trans­ak­ti­ons­kos­ten bezah­len, dar­über hin­aus eine Pro­vi­si­on von 2 Pro­zent an Postpay.
  • Post­pay ist nur man­gel­haft ver­brei­tet und hat einen gerin­gen Bekannt­heits­grad. Die Kon­kur­ren­ten Ama­zon Pay­ment und Pay­Pal besit­zen eine ein­deu­tig grö­ße­re Marktmacht.

Als Fazit bleibt: Ich shop­pe selbst sehr viel und mir ist Post­pay noch in kei­nem Shop begeg­net. Die­se Zah­lungs­art ist wirk­lich nur was für gro­ße Shops mit vie­len Zahlungsmethoden.

Woo­Com­mer­ce:
Ein ent­spre­chen­des Post­pay-Plug­in für die Shop­soft­ware Woo­Com­mer­ce habe ich nicht gefunden.

Bill­pay

Auch bei Bill­pay han­delt es sich um einen Pay­ment-Pro­vi­der und nicht um eine Zah­lungs­art. Der Dienst, der mitt­ler­wei­le seit 2017 wie Sofort zur Klar­na Group gehört, bie­tet Rech­nungs­kauf, Raten­zah­lung und Last­schrift an.

Bill­pay wird wie ande­re Zah­lungs­ar­ten im Check­out-Pro­zess zur Aus­wahl auf­ge­führt. Der Kun­de muss bei Bill­pay noch zusätz­lich sein Geschlecht und sein Geburts­da­tum ange­ben, ohne den Bezahl­vor­gang unter­bre­chen zu müssen.

Sind die­se Daten ein­ge­tra­gen, kann der Ein­kauf wie gewohnt im Shop been­det werden.

Beim belieb­ten Raten­kauf muss der Kun­de beim Check­out noch eine Lauf­zeit zwi­schen 3 und 24 Mona­ten aus­wäh­len, damit die monat­li­che Rate errech­net wer­den kann.

Vor­tei­le von Billpay:

  • Raten­kauf — eine sehr belieb­te Zah­lungs­art bei hoch­prei­si­gen Pro­duk­ten — bie­ten nicht vie­le Pay­ment-Pro­vi­der an. Falls der Händ­ler teu­re Ware online anbie­tet, kann er mit der Mög­lich­keit des Raten­kaufs neue Kun­den gewinnen.
  • Auch der Kauf auf Rech­nung steht bei Kun­den hoch im Kurs, was die Beliebt­heit der Zah­lungs­ar­ten angeht.

Nach­tei­le von Billpay:

  • Wie bei allen Pay­ment-Pro­vi­dern fal­len für die Nut­zung von Bill­pay Trans­ak­ti­ons­kos­ten an.

Als Fazit bleibt: Bill­pay ist sicher­lich eine inter­es­san­te Opti­on für alle, die Raten­kauf ein­set­zen wol­len, also für Shops mit hoch­prei­si­gen Waren, die zudem schnell benö­tigt wer­den. Bill­pay ist für Händ­ler­neu­kun­den wohl nicht mehr ein­setz­bar, man kann gleich Klar­na einsetzen.

Woo­Com­mer­ce: Wer die Vor­zü­ge von Bill­pay — also Kauf auf Rech­nung und Raten­zah­lung — im Woo­Com­mer­ce-Shop ver­wen­den will, fin­det das Klar­na-Plug­in für Woo­Com­mer­ce als Down­load vor (wie schon oben erwähnt, gehört Bill­pay nun zur Klarna-Group).

Das Plug­in fin­dest du hier: Klar­na Check­out (der Down­load auf der Woo­Com­mer­ce-Sei­te steht im Augen­blick kos­ten­los zur Verfügung)

Klar­na

Klar­na gilt als eta­blier­ter Pay­ment-Anbie­ter, der seit 2005 auf dem Markt ist. Vor allem Kauf auf Raten und auf Rech­nung machen die Stär­ke und Bekannt­heit von Klar­na aus, das Logo des Unter­neh­mens dürf­te den meis­ten Online-Shop­pern geläu­fig sein.

Ist das Klar­na-Plug­in im Shop instal­liert und Kauf auf Raten mög­lich, kann der Kun­de schon auf der Pro­dukt­de­tail­sei­te sehen, wie viel der Arti­kel monat­lich kos­tet. Die­se Dar­stel­lung, dass die Ware schon ab bei­spiels­wei­se 25 Euro pro Monat zu haben ist und nicht gleich 300 Euro auf ein­mal kos­tet, kann die Con­ver­si­on Rate im Shop durch­aus posi­tiv beein­flus­sen. Wür­de der Raten­kauf erst im Waren­korb bewor­ben wer­den, wür­den vie­le Käu­fe gar nicht erst zustan­de kommen.

Die Zah­lungs­ar­ten von Klar­na las­sen sich dar­über hin­aus ohne Schwie­rig­kei­ten in den Bezahl­vor­gang des Shops ein­bin­den, seit neu­es­tem läuft der Check­out-Pro­zess nicht mehr im Shop des Händ­lers, son­dern direkt bei Klar­na ab.

Vor­tei­le von Klarna:

  • Klar­na hat die glei­chen Vor­tei­le wie Billpay.
  • Was ich noch erwäh­nen soll­te: Klar­na über­weist dem Händ­ler sofort das Geld, auch wenn der Kun­de sich für Kauf auf Rech­nung oder Raten­kauf ent­schie­den hat. Denn Klar­na über­nimmt das For­de­rungs­ma­nage­ment vom Händ­ler, der damit vor Zah­lungs­aus­fäl­len geschützt ist.

Nach­tei­le von Klarna:

  • Ein­zi­ger Nach­teil sind die Trans­ak­ti­ons­kos­ten. Wer als Händ­ler Klar­na ein­set­zen will, soll­te sich vor­ab beim Unter­neh­men über die anfal­len­den Kos­ten erkundigen.

Als Fazit bleibt: Klar­na ist sicher­lich ein inter­es­san­ter Pay­ment-Pro­vi­der für alle, die Raten­kauf ein­set­zen wol­len, also für Shops mit hoch­prei­si­gen Waren, die gleich schnell vom Kun­den benö­tigt werden.

Woo­Com­mer­ce: Das Plug­in für Klar­na habe ich schon bei Bill­pay auf­ge­führt. Hier noch­mal der Link: Klar­na Checkout

hei­del­pay

Hei­del­pay ist ein Pay­ment-Pro­vi­der aus Hei­del­berg, daher auch der etwas unge­wöhn­li­che Name, in dem der Fir­men­sitz teil­wei­se ent­hal­ten ist.

Auf sei­ner Web­site gibt hei­del­pay an, mehr als 200 (inter­na­tio­na­le) Zah­lungs­ar­ten über das hei­del­pay Pay­ment-Gate­way für Online-Shops anzu­bie­ten, doch so vie­le brau­chen die wenigs­ten E‑Com­mer­ce-Lösun­gen.

Die wich­tigs­ten Zah­lungs­ar­ten, mit denen hei­del­pay unter einem Dach auf­war­tet, sind:

  • Vor­kas­se, Last­schrift, Rech­nungs­kauf, Ratenkauf
  • Alle gän­gi­gen Kreditkarten
  • Pay­Pal, Skrill
  • Online-Trans­fer wie z. B. SOFORT, Giropay

Die Zah­lungs­ar­ten von hei­del­pay wer­den in die Aus­wahl der Zah­lungs­ar­ten inte­griert. Wählt der Kun­de beim Check­out als Zah­lungs­op­ti­on “Kre­dit­kar­te”, dann wird er nach der Absen­dung der Bestel­lung zu einer eige­nen hei­del­pay Check­out-Ober­flä­che wei­ter­ge­lei­tet, wo er sei­nen Namen, sei­ne Adress- und Kon­takt­da­ten sowie sei­ne Kre­dit­kar­ten­da­ten einträgt.

Über den Kau­fen-But­ton in der Mas­ke wird der Kauf abge­schlos­sen und der Kun­de zum Shop zurückgeleitet.

Vor­tei­le von heidelpay:

  • Ein­bin­dung von vie­len, auch inter­na­tio­na­len Zah­lungs­ar­ten mög­lich, sodass hei­del­pay für inter­na­tio­nal agie­ren­de Online-Shops eine inter­es­san­te Pay­ment-Lösung anbietet
  • Da auch alle gän­gi­gen Zah­lungs­op­tio­nen in hei­del­pay inte­griert sind, hat der Händ­ler bei der Ver­wal­tung sei­ner Zah­lungs­schnitt­stel­len einen sehr gerin­gen Aufwand.
  • Pay­ment-Lösun­gen sind modu­lar auf­ge­baut, sodass man sie an sei­ne geschäft­li­chen Bedürf­nis­se anpas­sen kann.
  • Schutz vor Zah­lungs­aus­fäl­len und Betrugsversuchen

Nach­teil von heidelpay:

  • Natür­lich fal­len für die Nut­zung Trans­ak­ti­ons­kos­ten an.
  • Als Händ­ler macht man sich von einem Pay­ment-Anbie­ter abhän­gig. Soll­te die­ser vom Markt ver­schwin­den, muss nach ande­ren Lösun­gen gesucht wer­den, was je nach Nut­zungs­an­zahl der Zah­lungs­ar­ten nicht so leicht sein dürfte

Als Fazit bleibt: Wer mit sei­nen Ver­käu­fen eine anspre­chen­de Mar­ge erzielt, braucht bei der Nut­zung von hei­del­pay nur einen ein­zi­gen Pay­ment-Anbie­ter in sei­nem Shop und spart sich damit eine Men­ge Verwaltungsarbeit.

Wer sich als klei­ner Händ­ler für die­sen Anbie­ter inter­es­siert, soll­te vor­her die anfal­len­den Trans­ak­ti­ons­kos­ten genau durch­rech­nen, um zu ermit­teln, ob der Ein­satz sich lohnt.

Woo­Com­mer­ce: Der Soft­ware-Anbie­ter für E‑Com­mer­ce-Lösun­gen sell­xed hat ein Woo­Com­mer­ce-Plug­in für hei­del­pay für 172 Euro zzgl. MWSt. in sei­nem Produktportfolio.

Bar­zah­len

Online bar zah­len ist mit Bar­zah­len mög­lich gewor­den. Gera­de die älte­re Gene­ra­ti­on dürf­te sich von die­ser Opti­on ange­spro­chen füh­len, denn vie­le Men­schen aus die­ser Alters­grup­pe haben Beden­ken, Kon­to- oder Kre­dit­kar­ten­da­ten im Online-Shop zu hinterlegen.

Wie läuft nun die­se Bezahl­art im Shop ab? Der Kun­de legt Pro­duk­te in den Waren­korb und beginnt anschlie­ßend den Bezahl­vor­gang. Dabei wählt er die Zah­lungs­art Bar­zah­len aus, mit der er den Bestell­ab­lauf been­det. Danach erhält er einen Zahl­schein, den er aus­dru­cken muss. Als Alter­na­ti­ve kann er sich den Zahl­schein auch als SMS auf sein Smart­phone bzw. Han­dy schi­cken lassen.

Mit dem Zahl­schein bzw. der SMS kann er im sta­tio­nä­ren Han­del die Online-Bestel­lung bezah­len. Das Kas­sen­sys­tem infor­miert direkt den Händ­ler über die Zah­lung, sodass die Waren ver­sen­det wer­den können.

Auch Rück­sen­dun­gen sind mög­lich. Der Kun­de schickt die Ware an den Online-Händ­ler zurück und erhält im Gegen­zug einen Aus­zahl­schein, den er beim nächs­ten Ein­kauf vor Ort ein­lö­sen kann.

Es ist schon ein beacht­li­ches Part­ner­netz­werk von sta­tio­nä­ren Läden gewor­den, die an Bar­zah­len teil­neh­men, wie u. a. rewe, real, dm und Pen­ny sowie eini­ge Tank­stel­len; ins­ge­samt 12.000 Filia­len deutsch­land­weit las­sen Bar­zah­len in ihrem Geschäft zu.

Vor­tei­le von barzahlen:

  • Mit die­ser Zah­lungs­art kann der Händ­ler neue Kun­den­grup­pen erschlie­ßen, vor allem die, die Sicher­heits­be­den­ken gegen­über Online-Zah­lungs­vor­gän­gen haben.
  • Ein Groß­teil in der deut­schen Bevöl­ke­rung besitzt immer noch kei­nen Online-Ban­king-Account und kei­ne Kre­dit­kar­te. Auch für die­se Men­schen wäre bar­zah­len eine Option.

Nach­tei­le von barzahlen:

  • Der Bekannt­heits­grad die­ser Zah­lungs­me­tho­de ist noch nicht all­zu hoch. Es müss­ten wohl mehr Akzep­tanz­stel­len aus­ge­baut wer­den, um bar­zah­len wei­ter vor­an zu bringen.
  • Ab einem Zahl­be­trag von 1000 Euro ist bar­zah­len nicht mehr nutzbar.
  • Die Zah­lung fin­det mit Ver­zö­ge­rung statt, es kön­nen meh­re­re Tage zwi­schen Bestel­lung und Zah­lung im Geschäft lie­gen, was für den Händ­ler und des­sen Liqui­di­tät ungüns­tig ist. Auch die Lie­fer­zeit wird dadurch nega­tiv beeinflusst.
  • Es fal­len Trans­ak­ti­ons­kos­ten an: Ein­mal beim Zah­len beim Ein­zel­han­dels­part­ner und bei Aus­zah­lun­gen bei Rücksendungen.

Als Fazit bleibt: Noch ist für vie­le Online-Shops die Zah­lungs­me­tho­de Bar­zah­len kei­ne Opti­on. Aber mög­li­cher­wei­se steigt in der nächs­ten Zeit die­se Zah­lungs­art in der Beliebt­heit an, sodass man­cher Händ­ler sich frü­her oder spä­ter für sie entscheidet.

WooCommerce:Marketpress bie­tet ein Woo­Com­mer­ce-Plug­in für bar­zah­len an. Eine Ein­zel­li­zenz kos­tet 49 Euro inkl. MWSt.

Die pas­sen­den Zah­lungs­ar­ten für die Kun­den finden

Wel­che Zah­lungs­ar­ten soll­te man als Händ­ler nun auf alle Fäl­le in sei­nen Shop inte­grie­ren? Eine ein­fa­che Ant­wort dar­auf gibt es nicht, denn die Aus­wahl hängt von der Bran­che, den Pro­duk­ten und der Ziel­grup­pe ab.

Du soll­test dir vor­ab die­se wich­ti­gen Fra­gen stellen:

  • Wie wich­tig ist die Lie­fer­zeit in mei­ner Bran­che bzw. bei mei­nen Produkten?
  • Wie hoch ist die Mar­ge mei­ner Produkte?
  • Wie alt sind im Durch­schnitt mei­ne Kunden?
  • Wie hoch ist der durch­schnitt­li­che Waren­korb­wert in mei­nem Shop?
  • Was kos­ten mei­ne Artikel?

Stellst du bei­spiels­wei­se Pro­duk­te selbst her, wofür du ein paar Wochen benö­tigst, ist es uner­heb­lich, ob mit Vor­kas­se bezahlt wird, denn du gewinnst kei­nen zeit­li­chen Vor­teil durch zeit­na­he Zahlungsoptionen.

Soll die Ware zügig gelie­fert wer­den, soll­test du “schnel­le” Zah­lungs­ar­ten wie SOFORT, Pay­Pal oder Kre­dit­kar­te verwenden.

Ist die Mar­ge recht klein, dann lohnt es sich so gut wie nicht, einen Pay­ment-Pro­vi­der zu ver­wen­den, denn des­sen Gebüh­ren und Trans­ak­ti­ons­kos­ten kön­nen die gerin­ge Mar­ge auffressen.

Je jün­ger dei­ne Ziel­grup­pe ist, des­to weni­ger wird Kre­dit­kar­ten­zah­lung eine Rol­le spie­len, bei älte­ren Kun­den ist die­se Zah­lungs­art dage­gen wichtiger.

Je höher der durch­schnitt­li­che Waren­korb­wert liegt bzw. je kost­spie­li­ger die Pro­duk­te sind, des­to eher kannst du Zah­lungs­ar­ten wie Kre­dit­kar­te, Rech­nungs­kauf und Raten­kauf einsetzen.

Außer die­sen Fak­to­ren spielt auch die Beliebt­heit der Zah­lungs­ar­ten eine wesent­li­che Rol­le für deren Verwendung.

Die Top Five sind Kre­dit­kar­te, Rech­nung, Pay­Pal, Last­schrift und Vorkasse.

Wobei die­se Rei­hen­fol­ge sich irgend­wann ändern wird, denn eini­ge Zah­lungs­me­tho­den ver­lie­ren an Popu­la­ri­tät, ande­re gewin­nen wel­che hin­zu. Ich den­ke mal, Nach­nah­me dürf­te irgend­wann nicht mehr ange­bo­ten werden.

Auf jeden Fall soll­test du einen Mix aus drei bis vier Zah­lungs­ar­ten in dei­nem Shop anbie­ten, wie Vor­kas­se und Nach­nah­me (solan­ge es sie noch gibt) für die eher kon­ser­va­tiv ein­ge­stell­ten Kun­den, Pay­pal oder SOFORT für die schnel­le Zah­lungs­mög­lich­keit und die jün­ge­re Ziel­grup­pe. Eine wei­te­re Opti­on für älte­re Kun­den ist die Kreditkarte.

Kauf auf Rech­nung ist bei Händ­lern ein zwei­schnei­di­ges Schwert: Einer­seits wis­sen sie um die Beliebt­heit die­ser Zah­lungs­me­tho­de bei den Kun­den (Platz 2), ande­rer­seits befürch­tet man Zah­lungs­aus­fäl­le, was für klei­ne Ver­käu­fer auch exis­tenz­ge­fähr­dend sein kann.

Wenn Zah­lung auf Rech­nung, dann soll­test du die­se mit einem Pay­ment-Pro­vi­der ein­set­zen, der dich vor Zah­lungs­aus­fäl­len schützt. Aber es soll­te sich auch finan­zi­ell loh­nen, denn was nützt dir als Händ­ler eine popu­lä­re Zah­lungs­art im Shop, wenn dir die Mar­ge weg­bricht und du ohne Gewinn ver­kau­fen musst.

Ob du die für dei­nen Shop “rich­ti­gen” Zah­lungs­ar­ten ver­wen­dest, kannst du auch selbst her­aus­fin­den, indem du beob­ach­test, mit wel­cher Zah­lungs­op­ti­on am meis­ten in dei­nem Shop ein­ge­kauft wird. Genau­so kannst du die Abbruch­quo­ten beim Check­out-Pro­zess ent­spre­chend auswerten.

Fazit

Es gibt mitt­ler­wei­le eine gro­ße Anzahl an Zah­lungs­ar­ten für Online-Shops, sodass es für Händ­ler schwer wird, die rich­ti­gen auszuwählen.

Wie letzt­end­lich die Ent­schei­dung aus­fällt, sie wird vor allem bestimmt von der Grö­ße des Shops, der Arti­kel­prei­se, der Mar­ge, der Ziel­grup­pe, ob der Shop natio­nal oder inter­na­tio­nal ver­kauft und vie­len wei­te­ren Faktoren.

Für klei­ne Shops soll­te die Aus­wahl auf die drei bis vier wich­tigs­ten Zah­lungs­ar­ten beschränkt wer­den: Mit Pay­Pal, Vor­kas­se und Kre­dit­kar­te dürf­te man nichts falsch machen.

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