Um auf Amazon mit seinen Produktverkäufen erfolgreich zu sein, müssen viele Faktoren zusammenspielen. Ein wesentlicher Punkt ist die Qualität der angebotenen Produktfotos.
Eine professionelle Produktfotografie macht häufig den Unterschied, ob ein Kunde ein Produkt kauft oder zur Konkurrenz geht, denn „das Auge kauft mit“. Für jeden Händler, der auf Amazon verkauft, ist es ein Muss, das Potenzial seiner Produktfotos vollauf auszuschöpfen, was den Umsatz boostet.
Dieser Artikel gibt Aufschluss darüber, warum hochwertige Produkte so notwendig sind, welche Bildkomposition ein gutes Produktfoto braucht und wie man durch hochprofessionelle Produktfotos gute Verkaufszahlen erzielen kann.
Welche Bedeutung haben professionelle Produktfotos auf dem Marketplace?
Wer kennt Amazon nicht? Es handelt sich um den Pionier und gleichzeitig den größten Online-Marketplace der Welt. Die Konkurrenz ist entsprechend hoch und ernstzunehmend. Potenzielle Kunden nehmen sich die Zeit, tausende von Produkten zu vergleichen und nicht immer ist es der günstigere Preis, der über den Klick in den Warenkorb entscheidet.
Es sind oft die professionellen Fotos, die akkurate Belichtung und die still lifes, die den ersten Eindruck prägen. Laut diversen empirischen Studien zufolge werden visuelle Reize bis zu 60.000-mal schneller vom Gehirn verarbeitet als Text. Daraus resultiert die Gewichtung von Bildern im Online-Handel.
Wer seine Produkte professionell ablichten lässt, vermittelt neben einer herausragenden Qualität, den Produkteigenschaften und den Vorteilen des Produktes auch Vertrauen in seiner Zielgruppe.
Wer unscharfe, schlecht belichtete und kausal zusammengewürfelte Bildkompositionen veröffentlicht, könnte das Gefühl vermitteln, dass das eigene Produkt minderwertig, billig und von schlechter Qualität ist, auch wenn dem in der Praxis nicht der Fall ist. Ein perfekt inszeniertes Produktfoto präsentiert das jeweilige Produkt von seiner besten Seite, was Käufer dazu bringt, das Produkt zu erwerben.
Was macht ein gutes Produktfoto für Amazon aus?
Wer seine Produkte ins richtige Licht rücken will, sollte nebst einer technisch einwandfreien Einstellungsabfolge einige Kriterien beachten, die den Unterschied zwischen einem Produktfoto und einem umwerfenden Produktfoto mit Conversion Rate machen.
Dieser kleine Guide soll Amazon-Händlern helfen, ihre Produkte ins richtige Licht rücken zu lassen. Speziell dann, wenn eine Agentur für Amazon Produktfotos engagiert wird, kann anhand dieser Parameter geprüft werden, ob die Produktfotos zur vollkommenen eigenen Zufriedenheit angefertigt worden sind.
Die hohe Bildauflösung
Je besser die Bildauflösung in Pixel ist, desto detaillierter sieht der Kunde das Produkt. Empfohlen wird eine Mindestgröße von 1000 x 1000 Pixeln. Auf diese Weise kann der Kunde das Zoom-Feature auf der jeweiligen Produktseite in vollem Umfang nutzen.
Die richtige Belichtung
Die ganzheitliche und gut ausgeleuchtete Belichtung des Produktes ist maßgeblich für die Qualität eines Bildes. Grundsätzlich solle die Belichtung weich sein (Stichwort: Softboxen). Auf harte und markante Schatten sollte verzichtet werden.
Auf störende Elemente wie reflektierende Oberflächen sollte in der Produktfotografie ebenfalls verzichtet werden. Das Produkt muss klar erkennbar und gut beleuchtet sein.
Die Freistellung auf weißem Hintergrund
Der Gigant Amazon fordert, dass das Hauptproduktbild auf rein weißem Hintergrund dargestellt wird. Auf diese Weise wird der Fokus des Kunden direkt auf das Produkt gelenkt, ohne dass die Aufmerksamkeit abschwächt. Ein weißer Hintergrund ist auch deshalb von Vorteil, da er professionell wirkt und Klarheit vermittelt.
Mehrere Perspektiven nutzen
Ein einziges Foto ist meistens nicht ausreichend, um das angebotene Produkt komplett zu präsentieren. Wer seinen Kunden einen bildhaften 3D-Einblick gewährt, gestaltet sein Produkt attraktiver.
So sind mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven zielführend, wenn es darum geht, den Kunden vom eigenen Produkt im Hinblick auf Design, Funktionalität und Detailansicht zu überzeugen.
Lifestyle-Bilder als kontextuelle Darstellung
Neben statischen Produktfotos ist es immer nützlich, Fotos zur Verfügung zu stellen, die das Produkt im Gebrauch zeigen. Eine Heißluftfritteuse kann das fertige Gargut präsentieren. Der Kunde bekommt automatisch Appetit und assoziiert die Heißluftfritteuse mit einem schmackhaften Low-Carb-Gericht und kauft sie vermutlich eher.
Wie steht es um den Einfluss professioneller Produktfotos auf die Conversion Rate?
Bei der Conversion Rate geht es um eine der wichtigsten Kennzahlen für Händler auf Amazon. Sie misst den Prozentsatz der Besucher, die nach Visualisierung eines Produktes tatsächlich einen Kauf abschließen. Für die Conversion Rate spielen professionelle Produktfotos tatsächlich eine übergeordnete Rolle. Es ist erwiesen, dass Käufer, die sich Produktfotos näher angesehen haben, eher zum Kauf entscheiden, als Käufer, die lediglich die Produktinformationen gelesen haben.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Fotos, die ein Produkt professionell darstellen, das Vertrauen potenzieller Käufer steigern, da das Produkt klar und detailverliebt dargestellt wird. Käufer erwarten, dass das Produkt, das sie kaufen, dem entspricht, was sie sehen. Entspricht das Gesehene den Erwartungen, kommt es tendenziell zur Kaufentscheidung. Somit kann zusammengefasst werden, dass hochwertig konzipierte Bilder die Verkaufszahlen in die Höhe treiben.
Optimierung hochwertiger Produktfotos für Amazon SEO
Der Marketplace benutzt eigene Algorithmen, darunter den A9-Algorithmus, damit die Suchergebnisse auf der Verkaufsplattform gesteuert werden können. Eine wichtige Komponente dieses Algorithmus sind die optimierten Produktfotos. Je professioneller und optimierter die Produktbilder sind, desto besser kann das Produktranking ausfallen. Gut rankende Produkte werden potenziellen Käufern schneller und sichtbarer angezeigt.
Sogenannte Keywords oder Schlagwörter als Dateinamen der Bilder erhöhen das Ranking zusätzlich, was zu besseren Verkaufszahlen führt.
Produktfotos selbst erstellen oder sich an eine Agentur wenden?
Zwar mag es für viele Händler verlockend sein, die eigenen Produktfotos mit einem kleinen Set-up zu erstellen und im Vorfeld die Kosten des Fotografen oder der Agentur zu sparen. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede zwischen der DIY-Fotografie und professionellen Ergebnissen.
Mit ein bisschen Übung bekommt man vielleicht hübsche Bilder, jedoch hapert es häufig an der richtigen Ausleuchtung, der professionellen Farbentiefe und einer adäquaten Bildnachbearbeitung. Seitens der Perspektiven weiß ein Profi, wie er ein Produkt in den richtigen Fokus rücken muss.
(Bildquelle Artikelanfang: © Pavel Danilyuk/Pexels.com)