Warum das Ranking bei Amazon so wichtig ist

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Lesedauer: 3 Minuten

Amazon gilt als der erfolgreichste Onlineversandhändler weltweit. Das US-amerikanische Unternehmen baut kontinuierlich seinen Jahresumsatz aus und erreichte zuletzt ein Rekordhoch von 110,81 Milliarden US-Dollar pro Quartal.

Durch das unglaublich große Angebot der Plattform und den schnellen Lieferzeiten revolutionierte Amazon den E-Commerce und entwickelte sich zum absoluten Kundenliebling.

Doch auch wenn Verkäufer von der Beliebtheit und Bekanntheit des Onlineversandhändlers profitieren, ist es nicht immer leicht, die Aufmerksamkeit der Kundschaft auf die eigenen Produkte zu lenken. Denn wie Google setzt auch Amazon auf einen Rankingalgorithmus. 

Wer oben ist, gewinnt

Die User, die sich direkt auf der Plattform anmelden, nutzen die klassische Suche, um das gewünschte Produkt zu finden. In die Suchleiste wird der passende Suchbegriff eingegeben, der nach dem Bruchteil einer Sekunde bereits die Suchergebnisse einblendet.

Doch obwohl im Regelfall mehrere hundert Seiten an Artikeln vorhanden sind, verharrt der Otto Normalverbraucher auf der ersten Suchergebnisseite. Nur mit viel Glück wagen sich einige Nutzer bis zur Seite 3 vor. 

Dies bedeutet, dass die Verkäufer, die sich auf der ersten Suchergebnisseite befinden, die meisten Klicks und Verkäufe generieren. Als Händler sollte man dementsprechend danach streben, in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu erscheinen.

Rankingfaktoren bei Amazon

Amazon war es möglich, sich an die Spitze der Onlineversandhändler zu katapultieren, da das Unternehmen sehr viel Wert auf Kundenorientierung legt.

Das Unternehmen achtet akribisch darauf, dass die Angebote den Wünschen der Kunden entsprechen – inhaltlich und qualitativ. Infolgedessen setzt der Onlineversandhändler auf den Einsatz von Rankingfaktoren. Im Allgemeinen werden Relevanz- und Performance-Faktoren unterschieden:

Relevanz-Faktoren

Amazon bietet den Verbrauchern eine umfangreiche Auswahl an Produkten. Tatsächlich stehen auf der Plattform rund 160 Millionen Artikel zur Verfügung. Den Nutzer interessiert allerdings nur ein bestimmter Ausschnitt der Gesamtmenge.

Hier kommt der Suchbegriff ins Spiel. Denn die eingegebenen Worte müssen sich im Titel, den Aufzählungszeichen, der Beschreibung, dem Händlernamen, der Marke oder anderen Produktinformationen wiederfinden.

Weiterhin sollte auch ein Bild vorhanden sein, wenn man das eigene Amazon Ranking verbessern möchte. Da es bei den Texten auf jedes einzelne Wort ankommt, kann es sich rentieren, die Hilfe einer Amazon SEO Agentur in Anspruch zu nehmen. 

Performance-Faktoren

Ist die inhaltliche Übereinstimmung geklärt, fokussiert sich der Amazon Rankingalgorithmus auf die Perfomance-Faktoren. Sie lassen Rückschlüsse auf die Leistung und Beliebtheit eines Produktes zu. Im Zuge dessen fokussiert sich die Plattform auf den generierten Absatz, die Conversion Rate und die Klickrate.

Mithilfe dieser Kriterien ist es Amazon möglich, eine Einschätzung des Erfolgs eines Artikels vorzunehmen. Denn schließlich macht der Onlineversandhändler nur Gewinn, wenn sich die angebotenen Produkte auch verkaufen.

Wie kann man das Amazon Ranking verbessern?

Als Amazon Seller stellt sich nun die Frage, wie die eigene Position im Ranking beeinflusst werden kann. Die Antwort ist recht simpel.

Zunächst sollte darauf geachtet werden, dass die Produkte über ein ansprechendes Bild verfügen und beliebte Keywords in die Produktbeschreibung, den Titel und weitere Informationen integriert werden. 

Im Anschluss daran ist es wichtig, sich auf die Performance-Faktoren zu konzentrieren. Leider lassen sich weder Klickrate und Conversionrate noch der Absatz direkt kontrollieren. Es ist jedoch möglich, indirekt auf die Faktoren einzuwirken:

  • Preis: Die Kosten sind ein wichtiges Entscheidungskriterium. Durch die starke Konkurrenz ist es einfach, ein billigeres Produkt bei gleicher Qualität auszuwählen.
  • Lieferbarkeit: Ist der gewünschte Artikel nicht lieferbar, wenden sich die Kunden an einen anderen Händler. Außerdem steht Amazon mit seinem Namen für eine schnelle Lieferung.
  • Versandkosten: Amazon Kunden profitieren von niedrigen Lieferkosten. Bücher sind sogar versandkostenfrei und auch ab einer bestimmten Kaufsumme entfallen die Lieferkosten. Hohe Versandkosten können sich demnach negativ auf das Ranking auswirken.
  • Produktbewertungen: Positive Erfahrungen vergangener Kunden schaffen Vertrauen und steigern die Kaufwahrscheinlichkeit.
  • Bewertung des Händlers: Amazon bietet seinen Kunden zudem an, die Zuverlässigkeit und Professionalität des Händlers einzuschätzen. Eine positive Bewertung ist ein Kernargument für viele Kunden.
  • FBA: Ist der Versand mit Amazon Prime möglich, zieht dies den Großteil der Amazon Kunden in den Bann. Denn wer möchte seine Produkte nicht schnell und kostenlos geliefert bekommen?
  • Retouren: Eine niedrige Retourenquote zeugt von großer Kundenzufriedenheit.
  • Kundenbetreuung: Der Kunde ist der König. Deswegen setzt Amazon voraus, dass Kundenanfragen innerhalb von 24 Stunden beantwortet werden.
  • Verkaufsrang: Bestseller werden bei Amazon besonders hervorgehoben. Schließlich konnten diese Produkte in allen Kategorien punkten. 

(Bildquelle Artikelanfang: © Sagar Soneji /Pexels.com)

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