Ama­zon Sel­ler wer­den und neben­bei Geld ver­die­nen: So geht’s

Amazon Seller werden und nebenbei Geld verdienen

Ama­zon ist eine der inter­es­san­tes­ten Platt­for­men, um (auch neben­bei) Geld ver­die­nen zu können.

Der Online-Han­del erreicht jähr­lich völ­lig neue Umsatz­hö­hen und es ist davon aus­zu­ge­hen, dass dies wei­ter ansteigt. Eines der inter­es­san­tes­ten Aspek­te ist vor allem, dass die Ska­lie­rung pro­blem­los mög­lich ist.

Wie du als Ama­zon Sel­ler Geld ver­die­nen kannst, zeigt die­ser Ratgeber.

Wie funk­tio­niert die Tätig­keit als Ama­zon Seller?

Wenn du an einen klas­si­schen Online-Händ­ler denkst, dann wird dir wohl zuerst in den Sinn kom­men, wie die­ser rund um die Uhr E‑Mails beant­wor­tet und etli­che tau­send Euro für einen pro­fes­sio­nel­len und siche­ren Online-Shop aus­ge­ge­ben hat mit­samt einer Waren­wirt­schaft, wor­in er täg­lich Retou­ren ent­ge­gen­nimmt oder Zah­lun­gen verbucht.

Die­se Tätig­kei­ten schrän­ken die Zeit erheb­lich ein und füh­ren auch zu einer gewis­sen Unzu­frie­den­heit, wenn es mal nicht so läuft, wie es ursprüng­lich geplant war. Ama­zon bie­tet einen soge­nann­ten „Ful­fill­ment by Amazon“-Service an — dadurch wer­den die wesent­li­chen Arbeits­schrit­te durch Ama­zon übernommen.

Die Pro­duk­te, wel­che auf Ama­zon ver­kauft wer­den sol­len, müs­sen ledig­lich dem Ama­zon-Lager zuge­sen­det wer­den. Ama­zon küm­mert sich um die Ver­pa­ckung, Ver­sand und um den Kun­den­ser­vice. Die­se Tätig­kei­ten kos­ten aber auch Geld und somit ist es kaum ver­wun­der­lich, dass Ama­zon auch eine sat­te Gebühr erhebt.

Die­se Gebühr kann aber im Preis inklu­diert wer­den, sodass dem Geld­ver­die­nen durch Ama­zon nichts mehr im Wege steht. Ins­ge­samt han­delt es sich um ein 5‑Schrit­te-Sys­tem, wel­ches Ama­zon für poten­zi­el­le Ver­käu­fer zur Ver­fü­gung stellt.

Wie wird man eigent­lich Ama­zon Seller?

Auf der Platt­form bewe­gen sich täg­lich rund 17 Mil­lio­nen deut­sche Kun­den, dar­un­ter sind auch etli­che Prime-Kun­den, wel­che somit auch einen schnel­len Ver­sand erwar­ten. Als Ver­käu­fer ist es selbst­ver­ständ­lich sehr inter­es­sant hier­auf gelis­tet zu wer­den, wodurch die Hür­den für einen Ein­stieg sehr nied­rig sind.

Ama­zon arbei­tet dar­an, dass die Por­tie­rung aller Pro­duk­te noch ein­fa­cher gelingt und schon heu­te besteht die Mög­lich­keit, dass der eige­ne Ama­zon-Shop durch den Import von CSV-Datei­en gelingt. Wei­te­re Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten und ähn­li­ches sind dabei kaum noch nötig.

Als Mar­ket­place-Ver­käu­fer wer­den die Pro­duk­te ent­spre­chend auf der Platt­form gelis­tet, aber die eige­ne Infra­struk­tur wird nicht ersetzt. Wenn eine Bestel­lung aus­ge­löst wird, dann funk­tio­niert dies wei­ter­hin über die eige­nen Systeme.

Mit einer eige­nen Mar­ke auf Ama­zon verkaufen

Für gewöhn­lich wer­den bereits Pro­duk­te ver­kauft, wel­che ohne­hin auf Ama­zon gelis­tet wor­den sind. Aller­dings gibt es immer häu­fi­ger auch die Mög­lich­keit von Pri­va­te Label, sodass eine eige­ne Mar­ke gegrün­det wer­den kann. Eine Mar­ken­lis­tung ist aus vie­ler­lei Hin­sicht aber kompliziert.

Aller­dings erlebt die Mar­ke einen regel­rech­ten Push, wenn die Lis­tung bei Ama­zon erfolgt ist. Eine Mar­ken­ein­tra­gung ist hier­für eine Vor­aus­set­zung, anschlie­ßend wird über ein Ama­zon-Tool (ist im Dash­board des Sel­ler-Accounts ersicht­lich) die Mar­ke hinterlegt.

Ab und an wer­den die Mar­ken aber abge­lehnt, hier­für lie­fert Ama­zon kei­ne Grün­de, somit muss die Ein­tra­gung wie­der­holt werden.

Wie hoch soll­te das Start­ka­pi­tal sein?

Das Start­ka­pi­tal wird anhand des Auf­wan­des defi­niert, für gewöhn­lich ist ein min­des­tens fünf­stel­li­ger Betrag not­wen­dig, um über­haupt die Pro­duk­te zu beziehen.

Die­se Waren kön­nen dann direkt an das Ama­zon-Lager ver­sen­det wer­den (im Fal­le von FBA) oder in das eige­ne Lager ver­frach­tet wer­den, aus wel­chem anschlie­ßend selbst ver­sen­det wird (FBM).

Der Unter­schied zwi­schen FBA und FBM ist es, dass du als Ver­käu­fer nach Immo­bi­li­en auf Mal­lor­ca suchen oder dich ander­wei­tig beschäf­ti­gen kannst, wäh­rend Ama­zon dir gänz­lich den Rücken freihält.

Kaum ein Start­ka­pi­tal ist im Fal­le von Zwi­schen­han­del not­wen­dig, denn die Pro­duk­te wer­den im Ama­zon Mar­ket­place gelis­tet und sobald die­ses Pro­dukt bestellt wur­de, kann es gekauft und direkt ver­sen­det wer­den. Bei der Bestel­lung wird die Adres­se des Kun­den genannt, somit ent­fällt auch der Ver­sand des Produktes.

Die­se Metho­de wird Drop­ship­ping genannt und domi­niert im Wesent­li­chen bereits den Han­del; dies funk­tio­niert aber auch nur dann gut, wenn es sich um ein Trend­ar­ti­kel han­delt. Die Ren­ner wer­den aber nicht für immer auch Ren­ner blei­ben, wes­halb täg­lich nach neu­en Pro­duk­ten gesucht wer­den müsste.

Aller­dings ver­rin­gert die­se Metho­de das unter­neh­me­ri­sche Risi­ko und der Bedarf an Kapi­tal ist sehr gering. Die Gewinn­mar­ge wird defi­niert durch den Bezugs­preis und den Gebühren.

Merch by Ama­zon Ver­käu­fer werden

Eine wei­te­re span­nen­de Mög­lich­keit ist Merch by Ama­zon, die­sen Ser­vice gibt es noch nicht so lan­ge, jedoch hat sich der Dienst bereits am Markt durch­ge­setzt. Es ist damit mög­lich, dass Fan­ar­ti­kel ange­bo­ten wer­den kön­nen. Die Pro­duk­te müs­sen jedoch nicht für viel Geld pro­du­ziert wer­den, son­dern wer­den von Ama­zon nach der Bestel­lung her­ge­stellt und versendet.

Die­ser Ser­vice ermög­licht es dem Ver­käu­fer, dass er sich zurück­leh­nen und sich um den Con­tent küm­mern kann, den Rest über­nimmt Ama­zon. Pro­duk­ti­on, Ver­sand, Sup­port und alles Drum und Dran über­nimmt der Groß­kon­zern. Im Fal­le von Tex­til­pro­duk­ten ist das nicht unerheblich.

Für einen Ver­käu­fer von Fan­ar­ti­keln wäre es eigent­lich so, dass er sich um das Roh­ma­te­ri­al küm­mern müss­te, die ent­spre­chen­den Preis­ver­hand­lun­gen über­nimmt und Import sowie Her­stel­lung über­neh­men muss. All die­se The­ma­ti­ken ent­fal­len, wäh­rend die Qua­li­tät kaum leidet.

Das Ver­lust­ri­si­ko liegt bei null, wäh­rend ver­kauft wer­den kann, ohne auf die Daten ach­ten zu müs­sen. Ein­zi­ges Man­ko aber ist, dass Designs ent­wor­fen wer­den müs­sen, wel­che inner­halb einer Ziel­grup­pe auch ankom­men. Zudem darf es nicht ande­ren Designs nach­emp­fun­den werden.

Ein Bei­spiel hier­für ist der Ver­kauf von T‑Shirts, die­se Print-On-Demand (oder: Print-by-Order) Diens­te sind nicht neu, aber mit Ama­zon gibt es eine wesent­lich grö­ße­re Platt­form als bei bis­he­ri­gen Anbie­tern. Für das Merch by Ama­zon Pro­gramm müs­sen sich Crea­tors aber erst bewerben.

Ama­zon KDP – Eige­ne Bücher verkaufen

Eine Alter­na­ti­ve wäre der Ver­kauf von eige­nen Büchern, hier­für bie­tet Ama­zon KDP (Kind­le direct Publi­shing) an. Bücher wer­den in Form von Ebooks und als Taschen­buch auf den Markt­platz publi­ziert. Es wird dabei kein Ver­lag benö­tigt und somit kann wirk­lich jeder sei­ne Wer­ke verkaufen.

Die Ver­dienst­mög­lich­kei­ten sind gut, denn immer­hin suchen Men­schen aktiv nach all­mög­li­chen Nischen und bei einem Markt mit über 17 Mil­lio­nen Nut­zern kann es durch­aus zu guten Ver­diens­ten kom­men. Es gibt Crea­tors, wel­che einen fünf­stel­li­gen Betrag im Monat mit KDP generieren.

Die Bücher müs­sen aber eine gewis­se Qua­li­tät haben und die Auf­ma­chung, wel­che bereits beim Cover beginnt, muss stim­mig sein. Es gibt noch die Mög­lich­kei­ten von Ama­zon SEO, damit kann über Schlüs­sel­be­grif­fe für ein bes­se­res Ran­king gesorgt werden.

Auch in die­sem Fal­le ist es nicht not­wen­dig, mit einem rie­si­gen Bud­get zu star­ten, denn die Bücher wer­den pro­du­ziert, sobald jemand die­se gekauft hat. Bei einem Ebook ent­fällt die­ser Schritt selbst­ver­ständ­lich und somit ist auch die Gewinn­mar­ge deut­lich höher.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © Chris­ti­an Wie­di­ger /​Uns­plash.com)

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