8 Tipps für deinen Online-Shop, mit denen du deinen Umsatz steigern kannst

Der Online-Ein­kauf hat in Deutsch­land im Lau­fe der Jah­re gro­ße Aus­ma­ße ange­nom­men. Der B2C-E-Com­mer­ce-Umsatz erreich­te 2019 in Deutsch­land knapp 80 Mrd. Euro und soll 2023 bei ca. 108 Mil­li­ar­den lie­gen (Anga­ben von Sta­tis­ta). Die Sum­me der E‑Com­mer­ce-Umsät­ze der 10 größ­ten Online-Shops deutsch­land­weit liegt der­zeit bei weit über 30 Mrd. Euro.

In den letz­ten Jah­ren zeig­ten die Umsatz­zah­len kei­nen all­zu gro­ßen Zuwachs, sodass man von einer all­mäh­li­chen Sät­ti­gung im Online-Han­del aus­ge­hen kann.

Den­noch lohnt sich ein Ein­stieg in den E‑Commerce für bestimm­te Pro­duk­te immer noch. Und auch bestehen­de Online-Händ­ler kön­nen ihre Ver­kaufs­zah­len durch­aus stei­gern. Die­ser Arti­kel lie­fert dir acht Tipps, wie du dei­nen Umsatz erhö­hen kannst.

Tipps, die dir helfen, deinen Umsatz zu steigern

1. Arbeite an einer personalisierten Shopping-Erfahrung

Heut­zu­ta­ge steht im Ver­kauf nicht mehr die Pro­dukt­prä­sen­ta­ti­on im Mit­tel­punkt, son­dern die lang­fris­ti­ge Kun­den­bin­dung sowie der Auf­bau und die Pfle­ge von Kundenbeziehungen.

Aus die­sem Grund soll­test du die Metho­de der Kun­den­seg­men­tie­rung anwen­den, um Kun­den in ver­schie­de­ne Kun­den­grup­pen ein­zu­tei­len, die über die glei­chen Wün­sche und Bedürf­nis­se ver­fü­gen und daher ein ähn­li­ches Kauf­ver­hal­ten aufweisen.

Dadurch las­sen sich Ziel­grup­pen mit ent­spre­chend aus­ge­rich­te­ten Mar­ke­ting­stra­te­gien opti­mal anspre­chen. So gibt es preis­ori­en­tier­te Kun­den, ziel­stre­bi­ge Kun­den, zögern­de Kun­den und sich infor­mie­ren­de Kunden.

Um die­se Kun­den- bzw. Käu­fer­ty­pen effi­zi­ent anzu­spre­chen und ent­schei­den­den Ein­fluss auf ihr Kauf­ver­hal­ten zu neh­men, soll­ten per­so­na­li­sier­te Kon­ver­tie­rungs­mög­lich­kei­ten im Shop ange­bo­ten wer­den, wie z. B. Pro­dukt­emp­feh­lun­gen (für den zögern­den Kun­den), Erfah­rungs­be­rich­te und umfas­sen­de Pro­dukt­be­schrei­bun­gen (für den sich infor­mie­ren­den Kun­den) oder sicht­bar plat­zier­te Rabat­te (für den preis­ori­en­tier­ten Kun­den), um drei Bei­spie­le zu nennen.

Es gibt ver­schie­de­ne Ansät­ze der Kun­den­seg­men­tie­rung. Es kön­nen dafür demo­gra­fi­sche, geo­gra­fi­sche, psy­cho­gra­fi­sche und ver­hal­tens­ori­en­tier­te Daten für die Seg­men­tie­rung her­an­ge­zo­gen wer­den. Für eine Aus­wer­tung und Seg­men­tie­rung der Kun­den­da­ten soll­te eine dar­auf spe­zia­li­sier­te Agen­tur her­an­ge­zo­gen werden.

2. Setze Rabatte und Gutscheine ein

Dein Online-Shop kann durch das Anbie­ten von Rabat­ten und Cou­pons wei­ter auf­ge­wer­tet wer­den. Dies ist eine ein­fa­che Stra­te­gie, mit der du dein Geschäft aus­bau­en kannst, indem du dei­nen Kun­den gegen­über guten Wil­len zeigst.

Die­se Stra­te­gie geht Hand in Hand mit Dring­lich­keits­ban­nern. Du könn­test für einen begrenz­ten Zeit­raum Rabat­te auf Groß­ein­käu­fe, Pake­te oder den Preis anbie­ten. Kun­den freu­en sich, wenn sie bei ihren Ein­käu­fen spa­ren kön­nen, und keh­ren wahr­schein­lich zu dei­nem Geschäft zurück, wenn sie häu­fig Rabat­te erhalten.

Gut­schei­ne sind fan­tas­tisch für Erst­käu­fer, die dein Pro­dukt aus­pro­bie­ren möch­ten. Du kannst dei­ne Rabat­te mit einem Ange­bot für ein kos­ten­lo­ses Mus­ter kom­bi­nie­ren, das mit den Pro­duk­ten zu tun hat, die dei­ne Kun­den häu­fig kaufen.

Das wären Pro­duk­te, die häu­fig zusam­men ver­wen­det wer­den. Auf die­se Wei­se kann dein Kun­de bei sei­ner Rück­kehr mehr als ein Pro­dukt kau­fen. Das Anbie­ten von Rabat­ten ist eine Mög­lich­keit, dein Pro­dukt bekannt zu machen, das zum Ver­kaufs­schla­ger des Monats wer­den kann.

3. Biete kostenlosen Versand an (wenn möglich)

Statt Preis­nach­läs­sen und Gut­schei­nen willst du viel­leicht einen kos­ten­lo­sen Ver­sand anbie­ten, denn Kun­den lie­ben ver­sand­freie Online-Einkäufe.

Stu­die­re dei­nen Markt und über­prü­fe dei­ne Sta­tis­ti­ken, z.B. auf abge­bro­che­ne Waren­kör­be. Viel­leicht kauft jemand wegen der hohen Ver­sand­kos­ten nicht.

Du kannst dein Ange­bot mit dem Kauf eines zusätz­li­chen Pro­dukts ver­bin­den. Der kos­ten­lo­se Ver­sand kann auch für Ein­käu­fe ab einem bestimm­ten Betrag gel­ten. Ach­te auf jeden Fall dar­auf, dass dei­ne Mar­ge stimmt.

4. Biete ein Bonuspunkte-Programm an

Wie­der­keh­ren­de Kun­den sind für einen Online-Shop wich­tig, denn die­se Kun­den musst du nicht auf­wän­dig akqui­rie­ren. Außer­dem haben Stu­di­en gezeigt, dass bestehen­de Kun­den ca. 66 Pro­zent aus­ge­ben als Neukunden.

Um bestehen­de Kun­den zu regel­mä­ßi­gen Käu­fen zu ani­mie­ren, ist der Ein­satz eines Bonus­punk­te- oder Treue­punk­te-Pro­gramms ein per­fek­tes Mar­ke­ting­tool. Es gibt ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, ein Bonus­punk­te-Pro­gramm umzu­set­zen, nur eines soll­test du beach­ten: Hal­te es so ein­fach wie mög­lich, damit die Kun­den es leicht verstehen.

Idea­ler­wei­se sam­meln mit dem Pro­gramm dei­ne Kun­den bei jedem Ein­kauf Punk­te, die sie dann ab einer bestimm­ten Höhe gegen Gut­schei­ne beim nächs­ten Ein­kauf tau­schen können.

Wie du die Bedin­gun­gen zum Erhalt und Ein­lö­sen der Bonus­punk­te fest­legst, bleibt dir überlassen.

5. Lege deinen Schwerpunkt auf den Kundenservice

Laut Sta­tis­ta wird die Zahl der E‑Com­mer­ce-Nut­zer in Deutsch­land vor­aus­sicht­lich über 70 Mil­lio­nen stei­gen. Die größ­ten Ver­brau­cher nach Alters­grup­pen sind zwi­schen 25 und 44 Jah­ren. Das bedeu­tet, dass mehr Men­schen Zeit mit Online-Ein­käu­fen verbringen.

Der Markt wächst, und um dei­nen Anteil zu hal­ten, musst du dich auf den Kun­den­ser­vice kon­zen­trie­ren. Es ist sehr wich­tig, auf dei­ne Kun­den und deren Bedürf­nis­se ein­zu­ge­hen. Kei­ne Fra­ge oder kein Pro­blem ist zu klein, um behan­delt zu werden.

Kun­den haben vie­le Shop­ping-Mög­lich­kei­ten im Inter­net, und wenn sie das Gefühl haben, dass sie nicht gut behan­delt wer­den, wer­den sie bald wei­ter­zie­hen. Die Bin­dung von Kun­den erfor­dert ein hohes Maß an Auf­merk­sam­keit. Ein guter Kun­den­ser­vice führt zu wie­der­keh­ren­den Kun­den und posi­ti­ven Bewertungen.

6. Verwende Dringlichkeitsbanner

Kun­den sind oft neu­gie­rig, wenn auf der Web­sei­te eine Zeit­uhr ange­zeigt wird. Sie wol­len eher sehen, was so drin­gend ist, dass sie es nicht ver­pas­sen soll­ten. Die Plat­zie­rung von Erin­ne­run­gen ist ein psy­cho­lo­gi­sches Instru­ment, das die Kun­den zum Han­deln anregt.

Das bedeu­tet, dass sie ein Pro­dukt eher kau­fen, wenn es knapp ist. Außer­dem ver­leiht es dem Pro­dukt einen Wert, denn wenn mehr Men­schen es kau­fen, muss es sich auch loh­nen. Ein Count­down kann ver­wen­det wer­den, um die Ver­füg­bar­keit eines Pro­dukts anzu­zei­gen oder um zu signa­li­sie­ren, dass die Kun­den beim Kauf des Pro­dukts einen Rabatt erhalten.

Ein Plug­in für die Ter­min­pla­nung kann dir dabei hel­fen, Ter­mi­ne als Erin­ne­rung zu plat­zie­ren, dass ein bestimm­tes Pro­dukt für einen begrenz­ten Zeit­raum ver­füg­bar ist. Die­ses Tool soll­te nicht oft ver­wen­det wer­den, da es die Illu­si­on der Nicht­knapp­heit erzeu­gen kann.

Kun­den freu­en sich oft über Exklu­si­vi­tät und die Plat­zie­rung von Dring­lich­keits­ban­nern soll­te mit Vor­sicht ein­ge­setzt wer­den. Vor allem für stark rabat­tier­te Ver­kaufs­ak­tio­nen an einem bestimm­ten Tag im Jahr (sie­he Ama­zon Prime als Bei­spiel) sind sol­che Ban­ner zu empfehlen.

7. Nutze Social Media auf die richtige Weise

Sozia­le Medi­en haben eine gro­ße Macht, wenn es dar­um geht, Men­schen zum Kauf von Pro­duk­ten zu bewe­gen. Heut­zu­ta­ge musst du nicht mehr Tau­sen­de von Euro aus­ge­ben, um Wer­bung zu schal­ten. Es gibt kos­ten­lo­se Platt­for­men, die es dir ermög­li­chen, dein Pro­dukt poten­zi­el­len Käu­fern vor­zu­stel­len.

Stel­le sicher, dass dei­ne Face­book-Geschäfts­sei­te pro­fes­sio­nell ist und mit der Mar­ke dei­nes Unter­neh­mens über­ein­stimmt. Sie muss anspre­chend sein und das Inter­es­se der Men­schen wecken. Auf Face­book hast du die Mög­lich­keit, Inhal­te über dei­nen Online-Shop oder ver­wand­te Geschich­ten zu posten.

Wenn du willst, dass dei­ne Pro­duk­te gese­hen wer­den, ist Insta­gram eine groß­ar­ti­ge Platt­form dafür. Das Zulas­sen von Emp­feh­lun­gen ist wich­tig, denn auf die­se Wei­se hast du eine gro­ße Reich­wei­te. Stel­le sicher, dass du dei­ne Social-Media-Sei­ten auf dem neu­es­ten Stand hältst und ver­fol­ge die Kom­men­ta­re dazu, was du hin­zu­fü­gen oder ent­fer­nen kannst.

Enga­ge­ment ist eben­falls wich­tig und kann erreicht wer­den, indem du auf jeden Kom­men­tar ant­wor­test, den du erhältst. Gehe auf nega­ti­ve Bewer­tun­gen ein, aber lösche sie nicht. Auf die­se Wei­se kön­nen zukünf­ti­ge Kun­den sehen, dass du pro­ak­tiv bist und dei­nen Kun­den zuhörst.

8. Überdenke dein Logo-Design

Um mehr Kun­den auf dei­ne Web­sei­te zu locken, soll­test du erwä­gen, dein Logo­de­sign für einen bestimm­ten Fei­er­tag oder ein bestimm­tes Ereig­nis zu ändern. Selbst dei­ne jet­zi­ge Kund­schaft wird beein­druckt sein und sehen wol­len, ob du neue Pro­duk­te ein­ge­führt hast.

Ein Logo kann je nach Bran­che geän­dert wer­den, um sich von der Kon­kur­renz abzu­he­ben. Es gibt vie­le Logo-Inspi­ra­tio­nen, die du dir für ver­schie­de­ne Bran­chen anse­hen kannst. Logos sind her­vor­ra­gend geeig­net, um die Auf­merk­sam­keit poten­zi­el­ler Kun­den zu wecken und die Mar­ken­treue zu erhöhen.

Die Kun­den wis­sen, was sie von einem Unter­neh­men mit einem gut durch­dach­ten Logo-Design erwar­ten kön­nen. Es weckt das Ver­trau­en in die ange­bo­te­nen Pro­duk­te. Logos sol­len nicht nur schön aus­se­hen, son­dern sich auch in das Gedächt­nis der Käu­fer einbrennen.

Auf die­se Wei­se kom­men mehr Kun­den wie­der, die sich mit dei­ner Mar­ke in Ver­bin­dung brin­gen möch­ten. Logos kön­nen dich von der Kon­kur­renz abhe­ben und bei den Käu­fern Stolz wecken. Mache dein Ange­bot ein­zig­ar­tig, indem du mit den Trends in dei­ner Bran­che Schritt hältst.

Fazit

Die Anwen­dung ein­fa­cher Tipps für dei­nen Shop kann den Umsatz stei­gern und mehr Kun­den anzie­hen. Die Online-Ein­kaufs­bran­che wächst immer noch und es ist daher rat­sam, sich einen Platz und einen Anteil am Markt zu sichern.

Eini­ge Tools wer­den dir dabei hel­fen, dich von der Mas­se abzu­he­ben und so für Kun­den attrak­ti­ver zu werden.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © maxxyustas/Depositphotos.com)

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