Mit Online-Umfragen Geld verdienen: Meine Abschlussbetrachtung

Als ich die­sen Blog vor ein paar Jah­ren gestar­tet habe, woll­te ich in ers­ter Linie über Geld­ver­die­nen-Mög­lich­kei­ten berich­ten, die man neben­her und recht schnell umset­zen konn­te. Dazu gehört auch Geld ver­die­nen mit Online-Umfra­gen, die von den zahl­rei­chen Markt­for­schungs-Insti­tu­ten regel­mä­ßig durch­ge­führt werden.

Damit die Umfra­gen von mög­lichst vie­len Per­so­nen voll­stän­dig beant­wor­tet wer­den, gibt es in den meis­ten Fäl­len für die Teil­nah­me eine klei­ne Ver­gü­tung, ent­we­der in Form von Gut­schei­nen oder klei­nen Geldbeträgen.

Zu den bekann­tes­ten Umfra­gen-Anbie­ter im Inter­net gehören

  • Glo­bal­test­mar­ket
  • Niel­sen
  • MyS­ur­vey
  • You­Gov
  • Mei­nungs­welt
  • GfK
  • und Tolu­na.

Wei­te­re wie Hiving oder Opi­ni­on-Peo­p­le dürf­ten eben­falls den meis­ten geläu­fig sein.

Man­che Panels sind mitt­ler­wei­le vom Markt ver­schwun­den, dafür ent­ste­hen immer wie­der neue. Wie der Ver­dienst bei den ein­zel­nen Markt­for­schungs­un­ter­neh­men pro Umfra­ge kon­kret aus­sieht, fin­dest du in einer Über­sicht auf markt​for​schung​-por​tal​.de.

Niedrige Verdienstmöglichkeiten mit Online-Umfragen

Was mir an der Wer­bung der ein­zel­nen Insti­tu­te nicht gefällt, ist das Erwe­cken der Illu­si­on, man kön­ne mit der Teil­nah­me an Online-Umfra­gen gutes Geld ver­die­nen, denn das stimmt nicht wirklich.

Ich habe schon Schlag­zei­len gele­sen, die mit 2000 Euro pro Monat Ver­dienst­mög­lich­kei­ten prahl­ten, wenn man nur regel­mä­ßig an Online-Umfra­gen der ver­schie­dens­ten Insti­tu­te teil­nimmt. Die­se Ein­nah­men­hö­he ist schlicht und ergrei­fend mit die­ser Tätig­keit nicht zu errei­chen, wer etwas ande­res behaup­tet, lügt ganz dreist.

Wahr­schein­lich wur­de die­se Behaup­tung von einem nur des­halb so rei­ße­risch for­mu­liert, weil er ein Ebook zum The­ma “Geld ver­die­nen mit Online-Umfra­gen” an den Mann bzw. an die Frau­en brin­gen woll­te — natür­lich kostenpflichtig.

Gene­rell geben die meis­ten Anbie­ter von Online-Umfra­gen einen Euro pro 10 Umfra­ge­mi­nu­ten als Ver­dienst­mög­lich­keit an (was 6 Euro pro Stun­de wären), in der Wirk­lich­keit ist es deut­lich gerin­ger, denn die meis­ten Umfra­gen begin­nen mit einer Vor­auswahl, über die man sich als die rele­van­te Ziel­grup­pe erwei­sen soll.

Gehörst du nach der Beant­wor­tung die­ser Vor­auswahl­fra­gen der gewünsch­ten Ziel­grup­pe nicht an, so wirst du erst gar nicht zur rich­ti­gen Umfra­ge zuge­las­sen. Für die 10 bis 15 Minu­ten “Vor­ar­beit” erhältst du kei­nen Cent.

Wirst du zur Umfra­ge zuge­las­sen, musst du in der Regel ca. 20 bis 30 Minu­ten lang (aber auch mal kür­zer oder län­ger) ver­schie­de­ne Fra­gen beant­wor­ten, am Ende wird dir eine bestimm­te Punk­te­an­zahl gut­ge­schrie­ben, die du dir ab einer vom Insti­tut fest­ge­leg­ten Höhe aus­zah­len las­sen kannst. Die­se Stu­fe liegt meist bei 20 Euro.

Es gibt neben den seri­ös arbei­ten­den Markt­for­schungs­in­sti­tu­ten auch schwar­ze Scha­fe. Die las­sen sich ganz gut erken­nen, dass sie für die Teil­nah­me an ihren Umfra­gen eine Gebühr vom Inter­es­sen­ten erhe­ben. Bit­te lass’ von sol­chen Anbie­tern gene­rell die Fin­ger, denn für Umfra­ge­teil­neh­mer sind die­se Online-Befra­gun­gen immer kostenlos.

Aufstocken der Haushaltskasse möglich — mehr aber nicht

Auf der Suche nach einem schnel­len Neben­job im Inter­net fin­den vie­le User die­se Ver­dienst­mög­lich­keit zuerst ein­mal span­nend, weil sie zu jeder Tages­zeit von einem durch­ge­führt wer­den kann, auch ganz schnell am Abend nach einem anstren­gen­den Arbeits­tag. Und all­zu viel geis­ti­ge Ener­gie muss man in die Fra­gen auch nicht investieren.

Also war­um nicht teil­neh­men? Die Eupho­rie legt sich meist sehr schnell, vor allem dann, wenn man zu meh­re­ren Umfra­gen hin­ter­ein­an­der nicht zuge­las­sen wur­de, weil man nicht zur rele­van­ten Ziel­grup­pe gehört und man schließ­lich Zeit inves­tiert hat, die nicht bezahlt wird.

Außer­dem kom­men nicht gleich­mä­ßig vie­le Umfra­gen Tag für Tag ins elek­tro­ni­sche Post­fach rein, da gibt es wirk­lich deut­li­che Schwankungen.

Rea­lis­tisch dürf­ten zwi­schen 10 und 20 Euro Ein­nah­men pro Monat sein, und das auch nur, wenn du dich bei mög­lichst vie­len Panels als Teil­neh­mer anmeldest.

Wichtige Tipps für das Teilnehmen an Online-Umfragen

Damit du dich aus­schließ­lich auf das Beant­wor­ten von Online-Umfra­gen kon­zen­trie­ren kannst, ist es hilf­reich, wenn du die nach­fol­gen­den Tipps befolgst.

  • Wenn du dich ent­schie­den hast, an Online-Umfra­gen teil­zu­neh­men, dann erleich­te­re dir im Vor­feld die Arbeit. Mel­de dich über­all mit einer extra dafür ange­leg­ten E‑Mail-Adres­se an.
  • Die­ses Post­fach soll­test du nur für die Umfra­gen ver­wen­den, so siehst du recht schnell, wie vie­le neue Anfra­gen ein­ge­gan­gen sind.
  • Wenn du dich auf den Umfra­ge-Platt­for­men regis­trierst, dann tra­ge in alle Fel­der wahr­heits­ge­mäß dei­ne Daten ein. Nur so kannst du eher an Umfra­gen kom­men, für die du zur rele­van­ten Ziel­grup­pe gehörst.
  • Kon­trol­lie­re das Post­fach am bes­ten jeden Tag, aber wenigs­tens jeden zwei­ten Tag, damit du immer eine über­schau­ba­re Anzahl von Umfra­gen in einem Schritt abar­bei­ten kannst. Bei zu vie­len auf ein­mal ver­geht dir ganz schnell die Lust, an die­ser Sache dran zu bleiben.
  • Und for­de­re dei­ne Ver­gü­tung an, sobald du die ent­spre­chen­de Aus­zah­lungs­hö­he erreicht hast. Dafür soll­test du ein Pay­Pal-Kon­to parat haben, falls eine Aus­zah­lung auf dein Bank­kon­to von dem Anbie­ter nicht mög­lich ist.
  • Anbie­ter, die nur Gut­schei­ne als Ver­gü­tungs­form anbie­ten, soll­test du von vor­ne­her­ein als Teil­nah­me­platt­form aus­schlie­ßen, es sei denn, du bist auch dar­an interessiert.
  • Kommt dir ein Insti­tut irgend­wann nicht ganz geheu­er oder seri­ös vor, dann tra­ge dich dort aus, damit du kei­ne Umfra­gen von ihm mehr beant­wor­ten musst.

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