In 6 Schritten zum eigenen Videokurs: Eine Anleitung für jeden Online-Marketer

Inhalt zuletzt aktua­li­siert: 2. Juli 2020

Immer häu­fi­ger wer­den digi­ta­le Info­pro­duk­te gekauft und erstellt. Der Markt flo­riert und auch die Nach­fra­ge steigt ste­tig. Schließ­lich ist dies eine Win-Win-Situa­ti­on für Käu­fer und Verkäufer.

Die Ver­käu­fer sind Exper­ten in einem gewis­sen The­men­ge­biet und geben ihr Wis­sen in Form von Vide­os wei­ter. Die­ses Wis­sen wird dann von den Käu­fern und Zuschau­ern auf­ge­nom­men und idea­ler­wei­se umgesetzt.

Die Erstel­lung eines Video­kur­ses ist ein äußerst lukra­ti­ves Geschäft. Denn die Gewinn­mar­gen sind sehr hoch. Des Wei­te­ren spricht man auch oft­mals von einem pas­si­ven Ein­kom­men, das ein Video­kurs gene­riert. Schließ­lich hat man nur einen ein­ma­li­gen, recht hohen Auf­wand. Danach ist der Kurs fast ein Selbst­läu­fer. Des­we­gen soll es in die­sem Arti­kel dar­um gehen, wie auch du in 6 ein­fa­chen Schrit­ten einen Video­kurs erstel­len kannst.

Musst du dich vor die Kamera stellen?

Es gibt immer eini­ge Per­so­nen, die ihr Wis­sen ger­ne tei­len wür­den, aber kame­ra­scheu sind. Bei einem Video­kurs ist das ein Pro­blem. Schließ­lich willst du auch eine per­sön­li­che Bin­dung auf­bau­en, um Sym­pa­thien zu wecken und dadurch mehr Käu­fer zu errei­chen. Soll­te das aber nicht gehen, dann kannst du auch ein soge­nann­tes Erklär­vi­deo anfer­ti­gen oder anfer­ti­gen lassen.

Für einen Video­kurs ist das, wie bereits erwähnt, eigent­lich nicht zu emp­feh­len. Aller­dings wäre es die letz­te Lösung, damit du dein Wis­sen den­noch anschau­lich wei­ter­ge­ben kannst. Lang­fris­tig soll­test du dich an die Kame­ra gewöh­nen. Hier­für kannst du dich immer mal wie­der davor­stel­len und pro­ben, pro­ben und noch­mal proben.

Schritt 1: Das richtige Thema wählen

Viel­leicht hast du schon ein The­ma im Kopf. Ansons­ten ist dies der ers­te Schritt und oft­mals das größ­te Hin­der­nis. Wenn du noch kein The­ma im Kopf hast, dann soll­test du dich an dei­nen eige­nen Fähig­kei­ten und Stär­ken orientieren.

Was kannst du bes­ser als vie­le ande­re? In wel­chen Gebie­ten hast du mehr Erfah­rungs­wer­te als ande­re? Das kann bei­spiels­wei­se Online-Mar­ke­ting oder Ver­trieb und Ver­kauf sein, aber auch The­men aus der rea­len Welt sind durch­aus möglich.

Soll­test du beson­ders gut mit Hun­den umge­hen kön­nen, kannst du auch dazu einen Video­kurs erstel­len. Die Mög­lich­kei­ten sind sehr viel­zäh­lig. Auch die lang­wei­ligs­ten The­men kön­nen sich im Inter­net als Kurs gut verkaufen.

Doch bevor du dich end­gül­tig fest­legst, soll­test du dir auch mal die mög­li­che Kon­kur­renz anschau­en. Denn viel­leicht gibt es bereits Video­kur­se zu dei­nem The­ma. Aller­dings heißt dies nicht gleich, dass dein Video­kurs sich nicht ver­kau­fen wird. Wenn du dich ein­fach auf eine ande­re Ziel­grup­pe kon­zen­trierst, dann kannst du auch noch immer dei­nen Video­kurs erfolg­reich verkaufen.

Schritt 2: Definiere deine Zielgruppe

Im zwei­ten Schritt schlie­ßen wir gleich an den ers­ten Schritt an. Schaue dir dei­ne Kon­kur­ren­ten an und über­le­ge dir, wel­che Ziel­grup­pe noch nicht abge­deckt ist. Die fol­gen­den Fra­gen kannst du dir stel­len, um auf dei­ne Ziel­grup­pe zu schließen.

  • Rich­tet sich mein Kurs eher an Anfän­ger oder doch an Fortgeschrittene?
  • Wel­chen Men­schen kann ich hel­fen? In wel­chen Situa­tio­nen befin­den sie sich gerade?
  • Rich­te ich mich eher an Män­ner oder an Frau­en oder spielt das Geschlecht gar kei­ne Rolle?
  • Wie alt soll mei­ne Ziel­grup­pe sein?

All das und vie­le wei­te­re Fra­gen soll­test du dir im Vor­aus stel­len. Hier­bei soll­test du auch einen Blick in Goog­le wer­fen. Wonach suchen die Men­schen über­haupt und was haben die­se für Fra­gen? Hier kann ich das kos­ten­freie Online-Tool namens Ans­werT­he­Pu­blic empfehlen.

Dort muss man ledig­lich ein Schlag­wort ein­ge­ben und anschlie­ßend durch­fors­tet das Tool das gesam­te Inter­net und lis­tet Fra­gen auf, die das Schlag­wort beinhalten.

Schritt 3: Planung der Videos

In 6 Schritten zum eigenen Videokurs

Im nächs­ten Schritt wird es schon etwas prak­ti­scher. Nun hat man alle Infor­ma­tio­nen bei­sam­men, um aktiv mit der Erstel­lung des Video­kur­ses zu star­ten. Im Vor­aus soll­test du bereits eine Web­sei­te haben. Schließ­lich musst du dei­nen Video­kurs auch irgend­wie online anbie­ten können.

Aber auch hier gibt es ande­re Mög­lich­kei­ten. Falls du die Vide­os nicht auf dei­ner Inter­net­sei­te ein­bin­den willst, dann kannst du die Vide­os auch zum Down­load bereitstellen.

Nun beginnst du mit dem Dreh­plan. Die­ser beinhal­tet das The­ma, das Ziel des Kur­ses und die Ziel­grup­pe. Anschlie­ßend glie­derst du den Kurs in unter­schied­li­che Modu­le. Den­ke dar­an, dass du hin­ter jedes Modul das Ziel schreibst. Bei der Erstel­lung der ein­zel­nen Modu­le kannst du auch an das Ergeb­nis aus Ans­werT­he­Pu­blic denken.

Des Wei­te­ren kate­go­ri­sierst du jedes Modul sepa­rat in die fol­gen­den Tei­le ein:

  • Dau­er des Moduls
  • Inhal­te (Bil­der, Gra­fi­ken, Sta­tis­ti­ken, Studien,…)
  • Die zu behan­deln­de Frage

Schritt 4: Equipment für den Videokurs besorgen

Im vier­ten Schritt musst du nun den Video­kurs auf­neh­men. Hier­für brauchst du das ent­spre­chen­de Equip­ment, sofern du dich nicht für die Vari­an­te mit den Erklär­vi­de­os ent­schie­den hast. Hier habe ich eine Unter­tei­lung in Exper­te und Anfän­ger vor­ge­nom­men. Denn als Anfän­ger ist es durch­aus nor­mal, dass man anfangs mal schei­tert. Der ers­te Video­kurs wird nicht direkt ein Best­sel­ler werden.

Als Exper­te hat man dies­be­züg­lich schon Erfah­rung und kann sich sicher sein, dass der Video­kurs ein Erfolg wird. In sol­chen Fäl­len soll­te man auf deut­lich pro­fes­sio­nel­le­res Equip­ment set­zen. Bezüg­lich der Kame­ra reicht für Ein­stei­ger eine gute Smart­phone-Kame­ra. Die Kame­ra des iPho­ne X ist extrem hoch­wer­tig und reicht für den Anfang aus.

Exper­ten soll­ten eher auf eine Spie­gel­re­flex­ka­me­ra, LED Panels und auf ein Ansteck­mi­kro­fon setzen.

Für Anfän­ger rei­chen Büro­lam­pen aus sowie die Dik­tier­funk­ti­on des Smart­phones. Soll­test du doch den Bild­schirm auf­neh­men wol­len, dann kann ich Hyper­cam emp­feh­len. Die­se Soft­ware gibt es kos­ten­los und ist qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig, sodass es Anfän­ger als auch Exper­ten nut­zen können.

Für den Video­schnitt kann man dann auf Ado­be Pre­mie­re Pro als Exper­te zurückgreifen.

Als Anfän­ger soll­te man sich mit dem Win­dows Movie Maker ver­traut machen. Anfangs brauchst du sicher­lich etwas Zeit, um dich mit allen Pro­gram­men und mit dem Equip­ment aus­ein­an­der­zu­set­zen. Die­se Zeit soll­test du dir aber neh­men. Denn es beein­flusst den Erfolg dei­nes Video­kur­ses immens.

Schritt 5: Eine Verkaufsplattform finden

Nach der Erstel­lung des Video­kur­ses musst du nun nur noch eine Ver­kaufs­platt­form fin­den. Hier gibt es unter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten, die auch unter­schied­li­che Vor- und Nach­tei­le haben.

Eine Ver­kaufs­platt­form für Anfän­ger und für nied­rig­prei­si­ge Kur­se ist Ude­my. Ude­my küm­mert sich um den gan­zen Zah­lungs­vor­gang, hat bereits eine hohe Anzahl an Nut­zern und küm­mert sich intern um die Ver­mark­tung dei­nes Kurses.

Aller­dings sind die Prei­se der Video­kur­se dort sehr gering. Den Gewinn macht man nur über die Mas­se. Soll­test du nur ein paar Teil­neh­mer errei­chen, wird es sich nicht loh­nen. Aller­dings brauchst du für Ude­my kei­ne Pro­gram­mier­kennt­nis­se und du musst dich nicht um das Hos­ting der Video­da­tei­en küm­mern. Ude­my stellt die kom­plet­te Tech­nik zur Verfügung.

In 6 Schritten zum eigenen Videokurs

Eine wei­te­re Mög­lich­keit ist der Ver­kauf über Digistore24 und dem eige­nen Blog.

Digistore24 küm­mert sich um die Abrech­nung dei­nes Video­kur­ses und sorgt für Zugän­ge für die Teil­neh­mer. Wenn Du Digistore24 mit mit der Mem­ber­ship-Soft­ware Dig­i­mem­ber ver­bin­dest, hast du einen voll­au­to­ma­ti­sier­ten Videokurs.

Der Vor­teil hier­bei ist, dass du den Kurs zu höhe­ren Prei­sen anbie­ten kannst, da es kei­nen direk­ten Preis­kampf gibt. Aller­dings musst du dich eigen­stän­dig um das Mar­ke­ting und um die tech­ni­sche Umset­zung küm­mern. Das kann für Anfän­ger doch sehr nerv­tö­tend sein.

Schritt 6: Marketing und Kundenbindung betreiben

Nun ist dein Video­kurs fer­tig. Du hast alle tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen und kannst mit dem Ver­kauf anfan­gen. Hier­für musst du Mar­ke­ting betrei­ben. Wür­de ich nun erklä­ren, wie Mar­ke­ting funk­tio­niert, wel­che Mög­lich­kei­ten es gibt und wor­auf zu ach­ten ist, dann wür­de ich den Rah­men maß­los sprengen.

Des­we­gen gebe ich dir einen all­ge­mei­nen Tipp: Ach­te auf dei­ne Ziel­grup­pe und betrei­be Social Media Mar­ke­ting auf den rich­ti­gen Plattformen.

Des Wei­te­ren ist die Kun­den­bin­dung auch sehr wich­tig. Hier­für kannst du bei­spiels­wei­se regel­mä­ßig neue Vide­os ein­stel­len, Live-Online-Semi­na­re anbie­ten und zügig auf E‑Mails der Teil­neh­mer und Kun­den ant­wor­ten. Denn die­se emp­feh­len dei­nen Kurs idea­ler­wei­se wei­ter. Soll­test du den Kurs in einem Abo-Modell anbie­ten, dann pro­fi­tierst du davon, wenn die Teil­neh­mer mög­lichst lan­ge bleiben.

Abschließende Worte

Letzt­lich ist es gar nicht so ein­fach, wie es in die­ser Anlei­tung erscheint. Aller­dings kennst du nun die wich­tigs­ten Schrit­te und kannst so Schritt für Schritt vor­ge­hen. Die Ver­kaufs­zah­len zei­gen auch deut­lich, dass es sich auf jeden Fall lohnt. Mach’ dich die Arbeit und glau­be an dich selbst. Viel Erfolg!

Über den Autor

Leonard Brahm Leo­nard Brahm ist Grün­der und Inha­ber der Brahm SEO Con­sul­ting Agen­tur. Er wid­met sich der Such­ma­schi­nen-Opti­mie­rung bereits seit meh­re­ren Jah­ren und setzt auch auf ander­wei­te Mar­ke­ting­ka­nä­le. Sei­ne Inter­net­sei­te lau­tet brahm​-seo​-con​sul​ting​.de.

(Bild­quel­len im Arti­kel von oben nach unten: © Ter­je Sol­lie /​Pexels, Pix­a­bay, © 200degrees -/​Pixabay, © Mar­tin Lopez -/​Pexels, Por­trät­fo­to: Leo­nard Brahm )

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