Geld online verdienen hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt.
Noch immer sind die gängigen Geschäftsmodelle wie E-Commerce, das kostenpflichtige Anbieten von Dienstleistungen, der Verkauf von digitalen Produkten und auch die vielen Einnahmequellen, die man als Blogger/-in einsetzen kann, wie z. B. Affiliate-Marketing, Link-Marketing, VG Wort etc. aktuell.
Doch mittlerweile nutzen viele andere Möglichkeiten, um Geld im Internet zu verdienen.
Zu verdanken sind die neuen Online-Einnahmequellen der sogenannten digitalen Transformation oder dem digitalen Wandel.
Was ist unter dem digitalen Wandel zu verstehen?
Unter der digitalen Transformation oder dem digitalen Wandel sind Prozesse der laufenden Weiterentwicklung von digitalen Technologien zu verstehen. Diese beeinflussen auch unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig.
Die fortgeschrittenen digitalen Technologien lassen bei den Menschen neue Bedürfnisse und Gewohnheiten im Alltag, im Privat- als auch im Geschäftsleben entstehen. Die sich ändernden Erwartungen von Kunden an Unternehmen zwingen diese, entweder existierende Prozesse zu optimieren bzw. anzupassen oder durch digitale Prozesse zu ersetzen.
Als Beispiele digitaler Transformation seien die Blockchain, Internet of Things, Smart Devices oder Cloud Services genannt.
Nicht nur typische IT-Berufe sind von der digitalen Transformation betroffen, sondern auch andere Branchen, wie beispielsweise der Maschinenbau.
So konnten durch das Internet of Things (IoT) Gegenstände und Maschinen miteinander vernetzt werden und eigenständig Informationen untereinander austauschen. Dadurch werden Prozesse vereinfacht und effizienter gestaltet, was zu einer Kostensenkung bei gleichzeitig schnellerer Produktion führt.
Ebenso ein Produkt des digitalen Wandels im Maschinenbau ist das Condition Monitoring System. Das System ermöglicht eine ständige Zustandsüberwachung von Maschinen und Prozessen, wodurch Fehler schneller korrigiert sowie Prozesse einfacher optimiert werden können. Der Betrieb von Maschinen und Anlagen erfolgt durch die Condition Monitoring Strategie störungsfrei und wirtschaftlich und ist im Maschinenbau für die Maschineninstandhaltung kaum noch wegzudenken.
Doch nun zu den Möglichkeiten, mit dem digitalen Wandel online Geld zu verdienen.
Geld online verdienen mit Kryptowährungen
Die Blockchain hat Kryptowährungen erst möglich gemacht, denn bei einer Kryptowährung handelt es sich um ein digitales Zahlungsmittel auf der Basis eines Blockchain-Systems.
Unter der Blockchain versteht man eine technische Lösung, mit der es möglich ist, Daten ohne zentrale Instanz manipulationssicher sowie transparent verwalten zu können. So können Transaktionen wie Zahlungen mit Kryptowährungen – ohne dass eine zentrale Verwaltung nötig ist – authentifiziert werden.
Mittlerweile gibt es gut 9000 verschiedene Kryptowährungen, von denen Bitcoin, Ethereum und Thether (Stand: Anfang Juni 2023) die größten sind.
Es gibt verschiedene Optionen, um mit Kryptowährungen Geld zu verdienen. Zwei der gängigsten sind Kryptotrading als auch Krypto Presales und ICOs.
Bei Krypto-Trading werden auf sogenannten Kryptobörsen oder -handelsplattformen (wie z. B. Kraken, Binance oder Bitpanda) verschiedene Kryptowährungen gehandelt, d. h. gekauft und verkauft, um durch Preisschwankungen Gewinne zu erzielen. Um mit Krypto-Trading Geld zu verdienen, benötigt man entsprechende Marktkenntnisse und sehr gute Handelsstrategien.
Krypto-Presales und ICOs (Initial Coin Offerings) ermöglichen Anlegern, schon früh in eventuell erfolgreiche Coin-Projekte zu investieren und von einer erwarteten Wertesteigerung Nutzen ziehen. Man erwirbt also Kryptowährungen vor der offiziellen Einführung zu einem niedrigen Preis und hofft darauf, dass die Nachfrage nach der Währung steigt und man dadurch einen attraktiven Gewinn für sich herausholt.
Geld online verdienen mit NFTs
Auch bei den NFTs bildet die Blockchain-Technologie die Grundlage. Während Kryptowährungen austauschbar sind, sind NFTs einzigartig und nicht austauschbar.
Bevor ich auf die Möglichkeit eingehe, wie man mit NFTs Geld verdienen kann, erläutere ich, was sich hinter NFTs verbirgt.
NFT ist eine Abkürzung für „Non Fungible Tokens“. Die direkte Übersetzung bedeutet „nicht austauschbare Wertmarke“. Man kann NFTs mit physischen Kunstgegenständen, Wertgegenständen oder Sammlerobjekten vergleichen, nur dass sie in digitaler Form existieren.
Es gibt verschiedene Arten von NFTs, nicht nur digitale Kunstwerke, sondern auch Membership-NFTs oder NFTs im Gaming als sogenannte Collectibles. Genaueres dazu findest du im Blogartikel: NFTs als Geschäftsmodell. Auf den gängigen NFT-Marktplätzen kannst du dir verschiedene NFT-Arten anschauen, wie z. B. auf OpenSea oder Rarible.
NFTs lassen sich auf unterschiedlichen Wegen zu Geld machen. Zwei Möglichkeiten stelle ich kurz vor.
Mit dem Kaufen und Verkaufen von NFTs läuft es ungefähr so ab wie mit dem Krypto-Trading. Man kauft NFTs auf einschlägigen Plattformen zu günstigen Preisen ein und versucht sie, zu hohen Preisen weiterzuverkaufen.
Ein bekanntes Beispiel für eine hohe Wertsteigerung bei NFTs sind die berühmten CryptoPunks. Die Nummer 8348 von 10.000 Sammelcharakteren wurde 2017 für gut 450 Dollar verkauft. Heute hat das NFT einen Wert von über 170 Millionen Dollar. Das Gleiche gilt für die Bored Apes, die in den letzten Jahren einen unglaublichen Wertzuwachs erlebten.
Man kann auch virtuelle Objekte, Land oder Spielcharaktere kaufen und wieder verkaufen. Diese Charaktere und Objekte werden in Blockchain-Games eingesetzt. Man erzielt Gewinne, indem man Charaktere für ein Blockchain-Spiel als NFT mintet bzw. erstellt.
Werden die Charaktere beliebt, steigt ihr Wert und man kann sie gewinnbringend verkaufen. Zu solchen Blockchain-Spielen gehört beispielsweise Axie Infinity, dessen Objekte schon für siebenstellige Summen verkauft wurden.
Online Geld verdienen mit KI-Tools
Der neueste Hype im Internet sind KI-Tools, der Chatbot ChatGPT hat Ende vergangenen Jahres den Anfang gemacht und gefühlt kommen stündlich neue KI-Tools für Text-, Video-, Bilder- und Musikerstellung raus.
Doch wie lässt sich mit diesen Tools Geld verdienen? In den meisten Fällen werden KI-Tools eingesetzt, um bestimmte Arbeitsprozesse wie Texte bzw. Bücher schreiben, Grafiken erstellen, Videos kreieren, Code generieren etc. effektiver und schneller zu gestalten oder um externe Dienstleister einzusparen.
Wer auf der Suche nach neuen Geschäftsmöglichkeiten ist, wird auch in den KI-Tools „Geldmaschinen“ entdecken.
So kann man KI-Tools wie u. a. Midjourney oder DALL-E 2 für Bilder nutzen, um damit KI-Fotos und -Grafiken zu generieren und diese dann auf Stockfoto-Plattformen zu verkaufen. Allerdings sollte man so ehrlich sein und diese Bilder als generative Kunst kennzeichnen. Auf einigen Bildplattformen gibt es schon KI-Bilder zum Download.
Oder man kann mit generativer Kunst eigene Produkte erstellen, wie z. B. Print-on-Demand-Artikel, Druckvorlagen, Poster oder Social-Media-Templates.
Eine weitere Option, mit generativer Kunst Geld zu verdienen, ist der Verkauf von solchen Werken auf Portalen wie Deviantart oder Artstation.
Ein kritischer Punkt bei KI-Kunst bleiben die Nutzungsrechte. Zwar erlauben die meisten Services, die ihren Usern die generative Kunst ermöglichen, dass die Werke kommerziell genutzt werden dürfen, doch damit sind die Urheberrechte nicht wirklich geklärt. Denn sollte ein KI-Kunstwerk einem urheberrechtlich geschützten Werk ähneln, kann der User wegen Urheberrechtsverletzung haftbar gemacht werden. Diese Risiken müssen immer bedacht werden.
Mit dem Chatbot ChatGPT kann man nicht nur Texte generieren, sondern auch Programmiercode. Diesen Code kann man schließlich verkaufen oder als Dienstleistung anbieten. Für Programmierer eine interessante Möglichkeit, ihr Geschäftsfeld zu erweitern.
Fazit
Der digitale Wandel hat in den vergangenen Jahren weitere Online-Einnahmequellen eröffnet. Geld verdienen mit Bitcoin und Co. ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken, eine ähnliche Entwicklung wird es mit NFTs und der künstlichen Intelligenz geben. Und es kommen immer wieder neue Technologien hinzu, die finanziell genutzt werden können. Die Zukunft bleibt spannend.
(Bildquelle Artikelanfang: © Elnur/Depositphotos.com)