Aus aktuellem Anlass schreibe ich heute einen Artikel, den ich gar nicht geplant hatte.
Denn gestern sah ich einen Bericht in den heute-Nachrichten über sogenannte Botnets. Mittlerweile soll jeder siebte Computer in Deutschland Teil eines Botnetzes sein, ohne dies zu wissen.
Ich muss zugeben, dass der Begriff Botnets mir selbst bisher auch nicht geläufig war. Und da ich nicht weiß, ob diese Botnets bei den meisten Usern bekannt oder unbekannt sind (vielleicht sind ja da draußen noch mehr solche Ahnungslose wie ich :-) ), habe ich beschlossen, dieses Thema kurzerhand in meinem Blog zu erwähnen.
Was sind Botnets oder Botnetze?
Botnetze sind Netzwerke aus Computern, die zusammengeschlossen wurden, nachdem sie — vom User unbemerkt — mit Schadsoftware infiziert wurden.
Die Betreiber dieser illegaler Botnetze können dann Ihren Rechner für ihre kriminellen Zwecke verwenden, wie z. B. Spam versenden, weitere Computer infizieren, Passwörter ausspionieren, Ihre Festplatte als Speicher für illegale Inhalte nutzen oder Netzwerk-Dienste durch sogenannte DDoS-Attacken lahmlegen.
Infiziert werden die Rechner vor allem über “verseuchte” E‑Mails, Downloads und Sicherheitslücken in Anwendungen, im Browser oder im Betriebssystem.
Anit-Botnet-Beratungszentrum Botfrei.de gibt Tipps
In dem ZDF-Beitrag wurde dann die Website www.botfrei.de genannt, ein Gemeinschaftsprojekt von eco — Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. und weiteren Teilnehmern, auf der man u. a. einen DE-Cleaner von Norton Symantec herunterladen und seinen Rechner von einem Botbefall säubern kann.
Ich habe den DE-Cleaner auf meinen Rechner installiert und ausgeführt und siehe da, nach dem Scanvorgang kam auch bei mir eine Meldung, dass ich eine bösartige Datei auf meinem PC habe. Diese habe ich dann gleich von dem Cleaner entfernen lassen.
Weitere Tipps von botfrei: Um den gesäuberten Rechner vor erneuten Infizierungen zu schützen, sollte man regelmäßig die aktuellen ServicePacks und Sicherheitsupdates für das Betriebssystem installieren und die automatischen Updates aktivieren.
Ebenfalls wichtig sind ein Virenscanner, der in kurzen Zeitabständen auf den neuesten Stand gebracht wird, und eine Firewall.
Mehr Infos zu den Botnets und Tipps für den Schutz Ihres PCs finden Sie auf der Seite www.botfrei.de.
Ich hatte all die oben genannten Sicherheitsvorkehrungen getroffen und doch kam eine Meldung über eine “bösartige” Datei, die ich mir wahrscheinlich bei einem Download eingefangen habe. Das heißt dann auch, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt.
(Bildquelle Artikelanfang: © Yuriy Panyukov /Fotolia.com)