„Wenn ein Rückschlag kommt, weißt du, du bist auf dem falschen Weg!“ Hast du sicherlich auch schon mal gehört, oder? Doch Rückschläge sind ganz normal. Jeder erlebt sie. Wie du besser damit umgehen kannst, damit du weiterhin motiviert an deinem Ziel arbeitest, erfährst du hier.
Rückschlag ist nicht gleich Rückschlag. Sie fühlen sich alle nicht gut an. Sie demotivieren uns. Manchmal überfordern sie uns. Doch immer steckt ein großer Lerneffekt dahinter. Bei manchen Rückschritten lernen wir, wie es nicht geht. Wie wir besser werden können.
Bei anderen Rückschlägen lernen wir unsere Fähigkeiten und Ressourcen besser kennen. Wir sind ungeduldig und haben uns vorher zu viel vorgenommen. Genau das sind die zwei Arten von Rückschlägen. Rückschläge, weil es nicht so funktioniert, wie wir es gerne hätten und Rückschläge, weil wir uns selbst nicht gut genug kennen.
Ganz gleich, welche Art von Fehlschlägen gerade aktuell ist: Der Schlüssel, sich nicht davon vom Ziel abbringen zu lassen, liegt in der Sicht- und Denkweise. Das, was Rückschläge so demotivierend macht, ist nur die Sichtweise, dass es was „Schlechtes“ ist, eine Sache nicht auf Anhieb zu erreichen.
Ohne Fehlversuche geht es nicht. Damit müssen wir umgehen lernen. Egal ob erst am Anfang der Karriere oder am Höhepunkt: Sie sind der treue Begleiter. Und Begleiter sind nicht negativ. Wir können durch Reinfälle nur gewinnen, wenn wir das passende Mindset dazu entwickeln.
#1 Gesetz der Polarität
Dieses Naturgesetz besagt, dass das Leben in Phasen verläuft. Es gibt Hochs, genauso wie es Tiefs gibt. Sommer und Winter. Berge und Täler. Tag und Nacht. Bezogen auf unsere Situation heißt das, dass Rückschläge dazugehören. Es kann nicht immer nur bergauf gehen. Es kann nicht immer alles so laufen, wie wir es uns vorstellen und wünschen. Es geht auch mal bergab. Das ist total normal.
Mit dem Wissen im Hinterkopf fällt es viel leichter, mit Fehlschlägen umzugehen. Schließlich müssen wir uns nicht mehr schlecht deswegen fühlen, sondern wissen, dass das eben dazu gehört. Jeder erlebt das.
#2 Hindernisse stärken
Bei jedem Rückschritt stehen wir vor einem Hindernis. Dieses Hindernis kann verschieden aussehen. Zum Beispiel wenig Wissen über Kundenakquise, technische Herausforderungen beim Blogaufbau oder Angst aus der Komfortzone zu gehen.
Wir probieren und probieren oft tagelang. Erleben einen Rückschlag nach dem anderen. Doch wenn wir dranbleiben, dann überwinden wir dieses Hindernis und haben die Lösung dafür. In diesem Prozess entwickelt sich Stärke. Wir lernen dazu. Wir finden den Weg durch die ganzen Misserfolge. Das erzeugt ein stärkeres Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein in uns.
Mit diesem Gedanken lassen sich die Rückschritte besser verkraften. Wenn wir uns nur darauf fokussieren, wie stark wir werden, nehmen wir die Rückschläge nicht als negativ wahr. Vielmehr sind sie eine Lehre. Sie ziehen uns nicht mehr runter. Sie geben uns das Gefühl, einen Schritt weiter zu kommen.
#3 Neue Wege finden
Wenn viele Fehlschläge kommen, fangen wir im Laufe der Zeit an nachzudenken. Mit diesen Gedanken tauchen oft ganz neue Perspektiven auf. Wir fangen an, andere Wege zu sehen, die vom jetzigen abweichen. Die wären ohne Rückschläge vermutlich nie aufgetaucht.
Denn erst wer lange gegen eine Wand läuft, fängt an, Alternativen zu suchen. Diese neuen Wege passen oft viel besser zu uns. Genau darauf sollten wir uns konzentrieren, wenn der gleiche Fehlversuch immer und immer wieder passiert.
Entweder wir fangen an, mehr daraus zu lernen oder wir fangen an, neue Wege zu finden. Daran gekoppelt ist auch der objektive Blick auf die Situation. In der Situation drin scheint immer alles unüberwindbarer, als es in Wirklichkeit ist. Da hilft der sogenannte Perspektivenwechsel.
Betrachte die Situation oder den Rückschlag neutral. Woher kommt er? Ist er wirklich so schlimm wie gedacht? Was ist das Gute an diesem Rückschlag? Aus dieser Perspektive wirkt das Ganze viel neutraler und vor allem positiver und machbarer.
#4 Mindset ändern
Rückschläge gehören genauso wie Erfolge und Gewinne zum Leben dazu. Es bringt also absolut nichts, wenn wir immer daran verzweifeln. In den vorherigen Punkten wurde schon angesprochen, welche positiven Aspekte daraus entstehen. An diesen Punkten müssen wir festhalten. Oft sehen wir nur das Problem. Den Rückschlag.
Doch mit der Zeit ändert sich dieses Denken. Die Gedanken konzentrieren sich mehr auf die Lösungen und die Ergebnisse. Weniger auf das Negative. Haben wir diese Mindsetänderung erst mal geschafft, dann halten uns Rückschläge nicht mehr auf. Wenn einer kommt, können wir trotzdem motiviert weitermachen.
#5 Glaube an dich selbst
Selbstzweifel und Rückschläge liegen sehr nahe beieinander. Wenn uns eine Sache misslingt, dann fangen oft die Zweifel wieder an, ob wir denn gut genug sind. Ob wir das überhaupt können und ob es wohl irgendeinen Menschen auf dieser Welt gibt, der das, was wir produzieren, brauchen kann.
Fangen diese negativen Gedanken erstmal an, dann wird es immer schwerer, aus diesem Karussell herauszukommen und trotzdem weiter am Projekt zu arbeiten. Es ist nicht leicht den Glauben an sich selbst zu festigen. Es geht auch nicht von heute auf morgen. Doch dieser Glaube ist essentiell, um motiviert bei der Sache zu bleiben, egal was kommt.
Eine meiner liebsten Übungen, um den Glauben an sich selbst zu stärken ist diese: Erstell dir eine Liste mit all deinen Erfolgen, die du bis jetzt gemacht hast. Ob klein oder groß. Schreib’ alle auf. Am besten ist eine, die du immer und überall dabei hast. Ich habe meine zum Beispiel auf einem Google Docs Dokument angelegt. So kann ich sie immer dann anschauen, wenn ich sie gerade brauche.
#6 Positives Umfeld
Einer der wichtigsten Punkte, wenn es darum geht, trotz Rückschlägen motiviert weiter zu machen, ist das Umfeld. Also die Freunde und Familie um uns herum. Sind das Menschen, die bestärken und unter die Arme greifen, wenn es mal nicht gut läuft, dann machen wir immer weiter.
Sind die Freunde allerdings negativ eingestellt und wollen gar nicht, dass wir erfolgreich werden, dann werden wir vermutlich mit dem ersten Rückschlag aufgeben. Aus dem Grund ist es wahnsinnig wichtig, dass wir uns in Tiefphasen zu den „richtigen“ Leuten hinwenden. Zu jenen, die einen objektiven Blick auf unsere Situation haben und uns in dem bestärken, was wir tun.
Bonustipp: Großes Ziel
Je größer das Ziel ist, welches wir wollen und je mehr wir es wirklich wollen, desto kleiner kommen uns die Misserfolge vor. Wenn wir etwas nur stark genug wollen, desto leichter überwinden wir die Hindernisse. Deswegen ist der Bonustipp an dieser Stelle so simpel wie unbedingt notwendig: Visualisiere dein ganz großes Ziel immer dann, wenn es gerade schwierig zu werden droht.
Denn genau dann brauchst du es am meisten. Wenn du das machst, bleibst du motiviert dabei, weil du weißt, dass es sich lohnen wird.
Das Grundlegendste
Es gibt viele Wege, wie wir trotz der Rückschläge und Hindernisse am Ball bleiben können. Das Grundlegendste ist jedoch, das Denken darüber zu verändern. Es ist eine langwierige Sache, doch da Rückschläge immer wieder kommen werden, ist es etwas Unerlässliches.
Hast du einen dieser Tipps schon erfolgreich umgesetzt? Deine Natalie
Autorenbox
Dieser Artikel ist ein Gastartikel von Natalie Müller. Ich bin Trainerin für Persönlichkeitsentwicklung und beschäftige mich unter anderem mit Motivation, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl.
(Bildquelle Artikelanfang: © Marek #182096750 /Fotolia.com)
Ich glaube das macht auch den Unterschied zwischen erfolgreichen Menschen und anderen. Rückschläge dürfen einen nicht zum Aufgeben bewegen. Auch wenn man vielleicht man finanziell Stress hat, ist das nicht das Ende. Einfach an den eigenen Finanzberater wenden und der wird normalerweise Verständnis zeigen und helfen können. Nur wer nichts tut, tut das Falsche.