Grünes Home-Office: Informationen und Quellen zu einem (fast) ökologisch korrekten Büro

Grünes Home-Office

Lesedauer: 10 Minuten
Artikel zuletzt aktualisiert: 9. Dezember 2023

Ressourcen schonend leben und arbeiten, das ist schon lange keine kurze Modeerscheinung mehr, sondern verantwortungsvolles Verhalten gegenüber unserer Umwelt und unseren Mitmenschen.

Wer darauf achtet, dass er in seinem täglichen Leben (und dazu gehört schließlich auch das Arbeitsleben) langlebige und recycelbare Materialien und Möbel verwendet sowie Öko-Strom verbraucht, sorgt dafür, dass das Treibhausgas CO₂ weniger produziert wird, einmal weil durch langlebige Gegenstände weniger industriell hergestellt wird und damit weniger Energie und Wasser verschwendet werden.

Grünes Home-Office: Schwieriger als gedacht

Außerdem ist es auch wichtig, darauf zu achten, wo die einzelnen im Alltag verwendeten Produkte hergestellt werden, denn Waren, die im asiatischen Raum produziert werden, werden oft unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt.

Ich selbst achte beim Einkauf von Produkten – sei es Möbel, Büroartikel, Elektrogeräte, Kleidung oder Lebensmittel – nur teilweise auf ökologisch korrekte Ware. Das muss ich ehrlich zugeben. Einmal weil es meist einen größeren Aufwand bedeutet, Bioware einzukaufen (auch die Kosten sind oft höher) und weil sich natürlich eine gewisse Bequemlichkeit ins Leben eingeschlichen hat, die man nur schlecht wieder abstellen kann.

Da ich selbst von Zuhause, also in einem Home-Office, arbeite und mir schon häufiger Gedanken gemacht habe, doch mehr auf ressourcenschonende Produkte zu achten, habe ich mich entschlossen, mein Home-Office unter ökologischen Gesichtspunkten zu betrachten und festzustellen, wo man ökologisch nachbessern kann und wie.

Was muss ich also umsetzen, damit mein Home-Office den Namen „Grünes Office“ verdient und geht das wirklich so einfach?

Folgende Punkte habe ich mir dabei genauer betrachtet:

  • Büromöbel und Teppich
  • Beleuchtung/Künstliches Licht
  • Büromaterial (Stifte, Papier und Co.)
  • Postsendungen
  • Strom
  • Büroelektronik wie PC und Drucker sowie Handys

Zu jedem der aufgeführten Punkte werde meine Ausgangssituation schildern (also den Ist-Zustand) und dann im Internet recherchieren, was es als ökologisch korrekte Alternative zu den konventionellen Produkten gibt – falls es welche gibt.

Also fange ich mal an.

Nachhaltige Büromöbel und Teppiche

Büromöbel

Meine Büromöbel – Schreibtisch und Stuhl habe ich im konventionellen Handel gekauft, der Bürostuhl besteht zum größten Teil aus Kunststoff und Polyester. Mein Schreibtisch ist aus Holz, allerdings nicht aus nachhaltiger Forstwirtschaft, und auch nicht aus Massivholz. Genauso wenig sind die Regale und der Büroschrank aus Ressourcen schonender Produktion.

Generell heißt es ja, dass ökologisch korrekte Möbel aus Rohstoffen hergestellt werden sollen, die nachwachsen, wie beispielsweise Holz, oder zumindest recycelbar sind oder aus recycelten Stoffen produziert wurden. Das sind meine Möbel nicht.

Doch es gibt auch ökologisch korrekte Gegenentwürfe zu meinen Möbeln. So stellt z. B. die Firma Steelcase einen Bürostuhl her, dessen Bezugsstoff vollständig kompostierbar ist, und auch die anderen Stuhlteile können recycelt und wiederverwendet werden.

Der Stuhl hat eine Cradle-to-Cradle-Produktzertifizierung, d. h. er kann fast komplett recycelt werden, womit Abfall so gut wie vermieden wird.

Das Cradle-to-Cradle-Prinzip wird auf Wikipedia folgendermaßen zitiert:

„Das Cradle to Cradle-Konzept (engl., dt. sinngemäß Von der Wiege zur Wiege) beschreibt eine Form zyklischer Ressourcennutzung, in dem Produktionsweisen am Erhalt geschöpfter Werte ausgerichtet sind.

Analog dem Nährstoffzyklus der Natur, in dem “Abfälle” eines Organismus von einem anderen genutzt werden, sollen in der Produktion Materialströme so geplant werden, dass Abfälle sowie eine ineffiziente Nutzung von Energie vermieden werden. Das Cradle to Cradle-Konzept wurde 2002 von Michael Braungart und William McDonough entwickelt.“

Wikipedia

Edle Öko-Möbel – darunter auch Büroschreibtische – findet man auch im Online-Shop von Green Living. Weitere Online-Anbieter von ökologisch korrekten Büromöbeln sind Avocadostore, Waschbär und Memo.

Wer sein Büro ökologisch nachhaltig einrichten will, muss nun nicht gleich alles wegwerfen und Möbel mit entsprechenden Öko-Zertifizierungen kaufen. Denn einmal sind Möbel, die nicht mehr produziert werden müssen (also Möbel, die man schon hat), immer noch ökologischer als die umweltfreundlichsten hergestellten Möbel.

Daher ist es auch wichtig, auf gute Qualität und Langlebigkeit seiner Büroeinrichtung zu achten, und dass man sie bei Verschleiß auch gut reparieren bzw. aufbereiten kann.

Kauft man irgendwann neue Möbel, dann sollte man überprüfen, ob man seine alte Einrichtung vielleicht nicht doch noch verschenken, spenden oder günstig verkaufen kann, wenn sie noch gut in Schuss ist. Denn damit vermeidet man unnötig Müll und schont die Umwelt. Ebenfalls ressourcen- und umweltschonend ist der Kauf von schon gebrauchten Möbeln.

Teppiche

Nun zum Bodenbelag: Meine Teppiche sind aus Schurwolle und natürlich auch nicht „grün“. Dafür habe ich sie schon sehr lange und da sie qualitativ sehr hochwertig sind, werde ich auch noch lange meine Freude an ihnen haben.

Ökologisch korrekte Teppiche gibt es z. B. bei Desso. Der Hersteller produziert mehr als die Hälfte seines Teppichsortiments aus recycelbaren Materialien, d. h. er verarbeitet gebrauchte Teppichböden wieder zu neuen. Auch hier kommt also das Cradle-to-Cradle-Prinzip zur Anwendung. Übrigens sollen Teppichläufer oder -böden in geschlossenen Räumen die Feinstaubbelastung deutlich reduzieren.

Zu einem grünen Home-Office gehören auch Grünpflanzen wie Yuccapalme oder Ficus-Bäumchen, denn schließlich sorgen sie ebenfalls für ein gesundes Raumklima, weil sie den Schadstoffgehalt in der Luft verringern, und sie vermitteln eine positive Grundstimmung. Vor allem Yucca oder Ficus machen sich gut, aber auch kleinere Grünpflanzen wie Fensterblatt, Drachenbaum, Zimmerlilie oder Elefantenfuß an Fenster und auf dem Boden gehen genauso.

In diesem Bereich komme ich nicht so gut weg. Allerdings habe ich vor ein paar Jahren beim Kauf meiner Büroeinrichtung Wert auf hochwertige Möbel gelegt, sodass ich lange Freude daran habe. Wenigstens habe ich ein paar Grünpflanzen im Raum, die mein Büro tatsächlich etwas grüner machen – im doppelten Wortsinn.

Beleuchtung/Künstliches Licht

Als nächster Punkt stehen die Lichtquellen in meinem Home-Office auf dem Prüfstand. Ein Nachteil meines Büros liegt schon mal darin, dass der Schreibtisch recht weit entfernt vom Fenster steht, also von der natürlichsten und damit umweltfreundlichen Lichtquelle, die es gibt. Aber die Raumaufteilung ließ es nicht anders zu.

Wenn im Frühjahr und Sommer die Sonne scheint, reicht die Helligkeit für unangestrengtes Arbeiten am PC und Schreibtisch absolut aus. Doch gerade in der lichtarmen Zeit wie Herbst und Winter muss ich tagsüber oft meine Deckenbeleuchtung oder meine Schreibtischlampe anschalten.

Wer bei künstlichem Licht möglichst energieeffiziente Lampen einsetzen möchte, sollte Leuchtstoffröhren nutzen, und dabei auf eine gute und hochwertige Qualität achten. Denn solche Röhren halten deutlich länger als billige.

Leuchtstoffröhren können den zugeführten Strom 3- bis 6mal besser in Licht umwandeln als die herkömmliche Glühbirne und benötigen dafür weniger Watt.

Ebenfalls energiesparend sind die LED-Lampen, sind aber teurer als die Leuchtstoffröhren. Angeblich halten sie auch lange. Da ich energieeffiziente LED-Lampen als Deckenbeleuchtung und auch als Tischlampe habe, kann ich die Langlebigkeit nicht so ganz bestätigen. Manche Lämpchen gingen so schnell kaputt wie die klassischen Glühbirnen.

Im Internet habe ich zur Beleuchtungsstärke folgende Werte entdeckt: Für den Büroschreibtisch empfiehlt sich eine Lampe von 25 Watt und für eine Deckenbeleuchtung in einem ca. 15 bis 18 qm² großen Raum sollten 100 Watt ausreichen.

Für „Nachtschwärmer“ am PC bieten sich besonders Tageslichtlampen an, diese verfügen über einen höheren Blauanteil im Licht. Dadurch bleibt man dann länger wach.

Energiesparlampen für das Büro gibt es u. a. im Online-Shop von Memo (siehe oben).

Mein persönliches Fazit zu diesem Punkt: Zumindest bei den Lichtquellen setze ich schon mal energieeffiziente Alternativen ein.

Büromaterial

Zum klassischen Büromaterial zähle ich Stifte wie Kugelschreiber, Druckerpapier, Briefumschläge, Ordner usw.

Außer umweltfreundlichem Papier für meinen Drucker benutze ich übliche Büroartikel aus dem Schreibwaren oder vom Discounter.

Doch auch für diese Produkte findet man online einen Öko-Anbieter. Ich habe beim Googlen den Shop Memo entdeckt, der sowohl für Privat- wie Geschäftskunden über 10.000 umweltfreundlich und sozialverträglich produzierte Artikel für Büro (Büroartikel, Lampen und Büromöbel), Werbemittel und Textilien anbietet.

Ich habe den Shop schon unter den Punkten Büromöbel und Beleuchtung kurz genannt.

Es gibt dort sogar direkt recycelte Briefumschläge und Versandtaschen, die aus Landkarten, Kalender oder Plakaten zu Umschlägen verarbeitet wurden. Bei diesem Verfahren, dem Direktrecycling, entfällt im Gegensatz zum herkömmlichen Papierrecycling, der Verbrauch von Wasser, Energie und Aufbereitungsstoffen.

Denn gerade bei der konventionellen Papierherstellung wird sehr viel Wasser ver(sch)wendet, auf ein Kilo Papier kommen dabei ca. 100 Liter Wasser und jede Menge Strom. Beim „normalen“ Papier-Recycling wird nur ein Siebtel des Wassers benötigt. Und beim Direktrecycling wird gar kein Wasser verbraucht, weil das Altpapier ohne Umwege direkt zu neuen Papierprodukten verarbeitet wird.

Wer Visitenkarten, Flyer, Plakate oder Briefbögen drucken lassen will, kann auch eine umweltfreundliche Druckerei beauftragen. Im Internet habe ich u. a. Lokay und Umweltdruckerei entdeckt.

Ich habe mir mal die Preise für ökokorrektes Büromaterial angeschaut und festgestellt, dass dieses schon teurer als die Ware beim Discounter ist. Wer also umweltfreundliche Stifte, Ordner, Umschläge usw. in seinem Home-Office verwenden will, muss dann auch Mehrkosten in Kauf nehmen. Das gilt auch für Büromöbel.

Bis auf das Papier bin ich in diesem Punkt noch absolut konventionell.

Postsendungen

Wer seine Post umweltfreundlich versenden will, kann neben umweltfreundlichem Papier und Umschlägen GoGreen-Sticker verwenden. Die kleinen Aufkleber gibt es pro Standardbrief für 5 Cent, damit kann man seine Post CO₂ -neutral versenden.

Mit dem Kauf dieser Etiketten unterstützt man Klimaschutzprojekte der Deutschen Post.

Oder man nutzt den E-Brief-Service der Post: Bei der elektronischen Post benötigest du keine Briefmarken, kein Papier und keinen Umschlag, aber nur wenn der Empfänger ebenfalls ein E-Post-Konto besitzt. Ansonsten wird der Brief von der Post ausgedruckt und dem Empfänger auf klassische Weise zugestellt.

Dennoch erwähnt die Post auf ihrer Website, dass der E-Postbrief klimafreundlich versendet wird, auch wenn er für den Empfänger ausgedruckt werden muss.

Gogreen Etiketten

Seit ein paar Monaten verwende auch ich den GoGreen-Sticker und ich habe vor, meine Standardbriefe als E-Brief zu versenden. Ein Konto habe ich mir jedenfalls schon mal angelegt.

Strom

Mit dem Wechsel des Stromanbieters tue ich mir recht schwer, denn ob alle Öko-Stromanbieter auch wirklich ökologisch korrekten Strom verkaufen, weiß ich nicht. Schließlich habe ich gelesen, dass dieser Begriff rechtlich nicht geschützt ist, sodass sich jeder Stromkonzern damit schmücken kann.

Wer auf der sicheren Seite sein will, sollte auf bestimmte Siegel achten, die von Umweltorganisationen an die Ökostromanbieter verliehen werden, wie beispielsweise das „OK-Power-Label“ oder das „Grüner Strom Label“.

Diese Siegel bekommen nur Stromanbieter, die den Strom ganz oder überwiegend aus erneuerbaren Energien beziehen und nachweisen können, dass sie den Ausbau von regenerativen Anlagen vorantreiben.

Wer zu Ökostrom wechseln will, der sollte sich bei der Suche nach empfehlenswerten Anbietern auf folgenden Webseiten umschauen:

Ökostrom verwende ich noch nicht, weil ich bisher mit höheren Stromtarifen rechnete. Bei meinen Recherchen habe ich einen Tarifrechner getestet und gesehen, dass ich günstige Ökostromanbieter auswählen kann. Mal sehen, ob ich in diesem Jahr noch die Kurve kriege und meinen Stromanbieter wechsle.

Büroelektronik und Handys

Grüne PCs und Handys – das gibt es nun wirklich noch nicht. Da brauche ich mir nichts vorzuhalten, dass ich bisher noch konventionelle Büroelektronik nutze.

In einem üblichen Rechner wie in meinem Desktop-PC und in meinem Drucker stecken extrem viel verschleuderte Ressourcen und chemische Produkte. Bis zu 500 Liter Wasser, über 20 Kilo Chemie und über 200 Kilo fossile Brennstoffe werden benötigt, um einen Büro-PC herzustellen. Außerdem stecken in der Elektronik noch wertvolle Rohstoffe wie u. a. Gold, Platin oder Kupfer.

Ökologisch korrekte Alternativen zu den üblichen Angeboten findet man eigentlich nicht.

Es gibt verschiedene Umweltsiegel wie z. B. den Blauen Engel oder das Eco Label, die vor allem einen Bewertungsschwerpunkt auf Recyclingfähigkeit, Energieverbrauch, Lebensdauer, Geräuscharmut sowie eine geringe elektromagnetische Strahlung legen. Der Energy Star zeichnet energieeffiziente, also energiesparende Geräte aus, sagt aber nichts über deren Recycelfähigkeit aus.

Doch mit den Kriterien des Blauen Engels scheinen viele Elektronikhersteller überfordert, sodass diese einen großen Bogen darum machen. Dagegen gibt es zahlreiche Druckerhersteller wie Epson oder Dell, die das Siegel einsetzen.

Zumindest auf den Energy Star beim Computer-, Monitor- oder Druckerneukauf sollte man achten und seinen PC solange wie möglich nutzen, das ist noch das Sinnvollste oder Ökologischste, was man machen kann. Mein Flachbildschirm hat so ein Label von Energy Star, aber dieses Siegel trifft man mittlerweile bei Elektrogeräten sehr häufig an.

Weitere Informationen zu den verschiedenen Labels findest du auf www.utopia.de.

Wer gerne mit Notebooks anstatt mit Desktop-PCs arbeitet, der sollte dies tun, denn die kleinen tragbaren Computer benötigen deutlich weniger Strom (bis zu 70 Prozent) als ein Desktop-Computer.

Auf www.ecotopten.de/computer-buero/computer habe ich eine Auflistung von energieeffizienten Bürogeräten wie Computer, Drucker, Scanner, Monitoren und Notebooks entdeckt. Und auf Eco Top Ten gibt es unter den Downloads Flyer zu Notebook, PC und Drucker mit Infos und Tipps für den jeweiligen Bedarf.

Soviel zu den PCs und Druckern bzw. Multifunktionsgeräten. Aber auch kleine Geräte wie ein Taschenrechner sollten umweltfreundlich ausgestattet sein, beispielsweise mit Solarzellen. Dann spart man sich die Batterien und deren Entsorgung.

Und wie sieht es mit den Handys bzw. Smartphones aus? Umweltfreundlichkeit kommt da als Thema immer mehr auf, sodass verschiedene Anbieter umweltfreundliche Produktlinien herausbringen, die sich durch Energieeffizienz und recycelfähiges Material auszeichnen.

Ökologisch korrekte Entsorgung der Geräte

Doch irgendwann ist auch mal der neue PC veraltet und es steht ein Neukauf an. Umweltexperten empfehlen dann, das alte Gerät richtig zu entsorgen. Solche Altware sollte man zu einem Recyclinghof bringen oder dem Händler zurückgeben, wo man den PC gekauft hat. Oder man verkauft das Gerät an Online-Services wie beispielsweise flip4new, die alte Geräte wiederverkaufen oder umweltgerecht recyceln.

Oder man verschenkt seinen alten Rechner an gemeinnützige Organisationen oder verkauft ihn preiswert weiter. Ist der Rechner technisch noch gut in Schuss, kann man auch vielleicht noch aufrüsten, um ihn weitere ein bis zwei Jahre nutzen zu können.

Bei defekten Geräten sollte man zuerst über eine Reparatur nachdenken (falls es sich noch lohnt), bevor man sich zu einem Neukauf entschließt.

Wie man sieht, ist es doch nicht so einfach, ein wirklich grünes Office zu betreiben, auch weil es gerade bei den Elektrogeräten kaum ökologisch korrekte Angebote gibt.

Grüne Online-Suche

Was ich bei meiner Recherche auch noch entdeckt habe, sind grüne Suchmaschinen. Denn nach Angaben von Spiegel Online verbraucht man für eine Suchanfrage auf Google genauso viel Strom wie eine Energiesparlampe benötigt, um eine Stunde zu leuchten.

Eine solche grüne Suchmaschine, die übrigens die gleichen Suchergebnisse liefert wie Google, Yahoo und Bing, ist Ecosia.

Ecosia – unterstützt von Yahoo und Bing – spendet einen Großteil (mindestens 80 Prozent) seiner Werbeeinnahmen in Regenwaldprojekte und neutralisiert so den CO₂ -Ausstoß seiner Server.

Allerdings werde ich diese umweltfreundlichen Alternativen zu Google wohl selten nutzen, einmal aus Gewohnheit und auch, weil ich noch andere Dienste von Google täglich anwende. Da bringt es wohl nicht so viel, immer wieder zu einer der beiden grünen Suchmaschinen zu switchen. Aber immerhin kann man auch umweltfreundlich im Internet suchen.

Was mir auch noch einfällt, ist, dass meine Websites zumindest CO₂-neutral gehostet werden, denn die beiden Webhoster, die ich nutze, bieten klimaneutrales Hosting an, was auch schon mal erwähnenswert ist.

Wer generell seine CO2-Bilanz berechnen möchte, der kann dies auf der Website des WWF tun. Unter diesem Link findest du einen Online- CO2-Rechner, mit dem du deinen CO2-Verbrauch ausrechnen kannst. Außerdem bekommst du am Ende des Tests persönliche Tipps zur Verringerung deiner CO2-Emissionen.

Fazit

Dass mein Home-Office nicht komplett grün ist, war mir von Anfang an klar. Allerdings lässt sich doch einiges machen, um die Umwelt und deren Ressourcen zu schonen.

Manches setze ich schon um (Energiesparlampen und Umweltpapier), manches werde ich noch umsetzen, wie meine alten Elektrogeräte und Handys umweltgerecht zu entsorgen und nicht einfach wegzuwerfen.

Außerdem verwende ich nicht mehr benötigte Ausdrucke, indem ich meine Notizen auf die Rückseite der Blätter mache. So habe ich schon einiges an Papier gespart.

Meine Geräte hängen alle an einer Steckdosenleiste, die ich immer nach der Arbeit ausschalte. So habe ich keinen unnötigen Stand-by-Betrieb.

Bis zum grünen Home-Office ist es aber noch ein weiter Weg, siehe Ökostrom, Büromöbel, -materialien und -geräte. Dennoch kann jeder einiges in Richtung „umweltfreundliches Büro“ tun, wenn er nur will.

Ich denke auch, dass ich mit meiner Recherche einige wertvolle Links zu diesem Thema zusammengetragen habe, sodass interessierte Leser und Leserinnen Wissenswertes über Umweltfreundlichkeit im Büro erfahren und noch weitere Informationen dazu sammeln können.

In diesem Artikel habe ich zahlreiche Links zu verschiedenen Quellen und Anbietern von ökologisch korrekten Produkten eingebunden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit führe ich diese am Beitragsende nochmals – thematisch untergliedert auf.

Linksammlung zum Thema „Grünes Home-Office“

Büromöbel und -teppiche

Lampen

Büromaterial und Post

Ökostrom

Büroelektronik

Grüne Suchmaschinen

(Bildquelle Artikelanfang: © Candid_Shots /Pixabay.com)

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