Handeln mit Kryptowährung und kontinuierlicher Vermögensaufbau

Inhalt zuletzt aktua­li­siert: 14. Okto­ber 2019

Geld ist als all­ge­mei­nes Tausch- und Zah­lungs­mit­tel im all­tags­be­zo­ge­nen Leben nicht mehr weg­zu­den­ken, eben­so wie das Tra­ding und die Tech­ni­sche Ana­ly­se zu den Finanz- und Kapi­tal­märk­ten gehört.

Als pri­va­ter oder insti­tu­tio­nel­ler Trader hat man weit­rei­chen­de Mög­lich­kei­ten, Han­dels­stra­te­gien anzu­wen­den und sich fle­xi­bel in ver­schie­de­ne Märk­te ein­zu­brin­gen. Eine sehr inter­es­san­te und durch­aus gewinn­brin­gen­de Mög­lich­keit ist das Tra­ding mit Kryp­to­wäh­run­gen. Gegen­wär­tig noch bei vie­len Men­schen weit unter dem Radar, erfreut es sich jedoch zuneh­men­der Beliebtheit.

Handeln mit Kryptowährung: “Trading”

Durch die enor­men Kurs­schwan­kun­gen wirkt der Kryp­to­markt wie geschaf­fen, um inner­halb ver­hält­nis­mä­ßig kur­zer Zeit das ein­ge­setz­te Kapi­tal zu ver­viel­fa­chen. Auch lässt der teils enor­me pro­zen­tua­le Anstieg vie­ler Kryp­to­wäh­run­gen inner­halb der letz­ten Jah­re den Ein­druck ent­ste­hen, dass man hier mit rela­tiv gerin­gem Ein­satz die finan­zi­el­le Unab­hän­gig­keit erlan­gen kann.

Doch um die­se zu errei­chen und unter den vor­her­ge­hen­den Aspek­ten sein Kapi­tal zu ver­meh­ren, braucht es ent­we­der sehr viel Glück oder aber fun­dier­tes Wis­sen mit ein­ge­bun­de­nem Risi­ko-Money­ma­nage­ment. Damit man am Ende zu denen gehört, die einen deut­li­chen Kapi­tal­zu­wachs ver­zeich­nen, wer­den wir in die­sem Arti­kel ein paar grund­le­gen­de Din­ge klä­ren, da vie­le gebün­del­te Falsch­in­for­ma­tio­nen und gefähr­li­ches Halb­wis­sen durch unse­riö­se Quel­len an die Leu­te gebracht wird.

Vom Glücksritter zum Trader

Der noch rela­tiv jun­ge Markt der Kryp­to­wäh­run­gen hat vie­le Glücks­rit­ter, Ama­teu­re und pro­fes­sio­nel­le Trader ange­lockt. Die fan­tas­ti­schen Kurs­stei­ge­run­gen der bekann­tes­ten Kryp­to­wäh­run­gen wie Bit­co­in, Ethe­re­um, Lite­co­in oder Ripp­le bis zum All­zeit­hoch am 17.12.2017 las­sen für vie­le den Traum vom leich­ten, schnell ver­dien­ten Geld in beacht­li­chen Dimen­sio­nen in schein­bar greif­ba­re Nähe rücken.

Doch die­je­ni­gen, die es wirk­lich zum finan­zi­el­len Wohl­stand durch Kryp­to­tra­ding und Tra­ding im All­ge­mei­nen geschafft haben, hat­ten ent­we­der sehr viel Glück, waren ein­fach früh dabei, ver­ste­hen bes­tens ihr Tra­ding-Hand­werk oder haben sich durch seriö­se Tra­ding-Leh­rer beglei­ten las­sen. Den Fak­tor Glück wer­den wir hier nicht näher beleuch­ten, dort wo Glück die Gemü­ter beflü­gelt, schlägt eben­so flü­gel­stut­zend das Pech zu.

Beim Tra­ding wol­len wir statt­des­sen mit einem erprob­ten und repro­du­zier­ba­ren Sys­tem regel­mä­ßig Gewin­ne erzielen.

Bevor wir uns dem Tra­ding wid­men, gren­zen wir die­sen Begriff noch gegen das rei­ne Invest­ment und dem “waren ein­fach früh dabei” des vor­her­ge­hen­den Absat­zes ab.

Wer inves­tiert, hält einen Wert in der Regel län­ger als ein Jahr. Hier kommt die soge­nann­te Buy-and-Hold-Stra­te­gie zum Ein­satz. Die Kryp­to-Com­mu­ni­ty hat dafür den eige­nen Begriff “Hodln” geprägt. Die “Hod­ler” küm­mern sich nicht um Markt­schwan­kun­gen und sit­zen die­se ein­fach aus.

Sie gehen davon aus, dass der Kurs lang­fris­tig steigt.

Wer tradet, also aktiv han­delt, macht die­ses nach sorg­fäl­ti­gem Eru­ie­ren des Mark­tes oder durch Mit­hil­fe ande­rer. Hier vari­ie­ren die Han­dels­zeit­span­nen von Mona­ten über Wochen und Tage bis hin zu Stun­den, Minu­ten oder sogar Sekunden.

Wer sei­nen beruf­li­chen Ver­pflich­tun­gen nach­kommt und neben­her weni­ger Zeit für kapi­tal­ver­meh­ren­de Tätig­kei­ten auf­brin­gen kann, der agiert in grö­ße­ren Zeit­ein­hei­ten und han­delt ent­spannt in Tagen oder gar Wochen.

Die akti­ven Trader sind an mög­lichst gro­ßen Markt­schwan­kun­gen inter­es­siert, da sie sowohl von fal­len­den, als auch stei­gen­den Kur­sen pro­fi­tie­ren kön­nen. Damit machen sie sich unab­hän­gig von der aktu­el­len Kurs­rich­tung, auch Trend genannt. Wer auf einen stei­gen­den Kurs setzt, der geht “long”, wer auf einen fal­len­den Kurs setzt, der geht “short”. Die­se bei­den Begrif­fe haben nichts mit der Dau­er eines Trades zu tun, son­dern bezie­hen sich auf die ange­dach­te Kursrichtung.

Technische Analyse vs. Fundamentalanalyse

Eine wei­te­re Unter­schei­dung tref­fen wir bezüg­lich der Fun­da­men­tal­ana­ly­se und der Tech­ni­schen Analyse.

Der Fun­da­men­tal­ana­lyst unter­sucht alle rele­van­ten Ein­fluss­fak­to­ren, um den inne­ren Wert eines Inves­ti­ti­ons­ob­jekts zu bestim­men. Dabei greift er auf vie­le unter­schied­li­che öko­no­mi­sche Para­me­ter zurück. Der tech­ni­sche Ana­lyst oder auch tech­ni­sche Chart­ana­lyst kon­zen­triert sich hin­ge­gen ein­zig und allein auf die Marktbewegungen.

Die Markt­be­we­gun­gen las­sen sich anhand von Charts für den gesam­ten Lebens­zeit­raum eines Coins oder einer Wäh­rung able­sen – vom ers­ten Lis­ting (Erschei­nungs­tag, ers­ter Han­dels­tag an den Bör­sen) an einer soge­nann­ten “Exch­an­ge” bis hin zur gera­de aktu­el­len Sekun­de. Dadurch kön­nen alle Arten von “Neu­ig­kei­ten” ver­nach­läs­sigt wer­den, dies hat den gro­ßen Vor­teil der Übersichtlichkeit.

Denn wer weiß schon wann, in wel­chem Medi­en­be­reich und in wel­cher Spra­che als ers­tes die rele­van­ten Nach­rich­ten ver­öf­fent­licht wer­den? Und wenn eine Neu­ig­keit der All­ge­mein­heit kund­ge­tan wird, dann kann man sich sicher sein, dass es Insi­der gibt, die bereits vor der offi­zi­el­len Ver­öf­fent­li­chung infor­miert waren.

Zudem ist die Infor­ma­ti­ons­be­schaf­fung gera­de im Bereich der Kryp­to­wäh­run­gen sehr umstrit­ten, da durch gegen­wär­tig noch unre­gu­lier­te Gege­ben­hei­ten auch häu­fig Infor­ma­tio­nen ver­brei­tet wer­den, deren Quel­le und Glaub­wür­dig­keit in Fra­ge gestellt wer­den kann.

Wir sind von der Über­le­gen­heit der Tech­ni­schen Chart­ana­ly­se über­zeugt, weil dort bereits alle wich­ti­gen Fun­da­men­tal­da­ten und Neu­ig­kei­ten ent­hal­ten sind.

Der Großteil verliert Geld

Und jetzt erlangt man durch Tra­ding in zwei Mona­ten die finan­zi­el­le Unabhängigkeit?

Natür­lich nicht.

Tra­ding ent­spre­chend der Tech­ni­schen (Chart-)Analyse will gelernt sein, wie auch alles ande­re auf der Welt. Ein Bäcker hat drei Aus­bil­dungs­jah­re hin­ter sich, bevor er in die Selbst­stän­dig­keit star­tet und sei­ne eige­nen Bröt­chen backt. Wer das ers­te Mal auf einem Fuß­ball­platz steht, wird auch nicht sofort zum Match­win­ner und per­sön­li­chen Erfolgstalent.

Beim Tra­ding geht es knall­hart ums Geld, des­halb ist eine aus­ge­präg­te Lern­pha­se oder die Beglei­tung eines Fach­man­nes nahe­zu unum­gäng­lich, möch­te man die genann­ten drei Jah­re deut­lich ver­kür­zen und bereits nach eini­ger Zeit per­sön­li­che Gewin­ne rea­li­sie­ren. Die­je­ni­gen, die per­sön­li­che Gewin­ne ein­fah­ren, wis­sen genau, was sie tun und womit sie sich beschäf­ti­gen müssen.

Ein Groß­teil derer, die sich am Traden ver­su­chen, erwirt­schaf­ten näm­lich deut­li­che Ver­lus­te — was maka­be­rer­wei­se aber auch nötig ist, damit ande­re finan­zi­el­len Zuwachs ver­zeich­nen können.

Wie kannst Du also nun zu dem klei­nen Kreis der Gewin­ner gehören?

Ein­fach mal eine beacht­li­che Sum­me des hart ver­dien­ten Gel­des inves­tie­ren und völ­lig ahnungs­los dem Markt schenken?

Natür­lich nicht, davor möch­ten wir mit allem gebo­te­nen Nach­druck warnen.

Statt­des­sen lie­ber ein paar Euro in eine ent­spre­chen­de Aus­bil­dung oder gebo­te­ne Hil­fe­stel­lung inves­tie­ren. Hier lohnt sich die inten­si­ve Lek­tü­re der gän­gigs­ten Publi­ka­tio­nen oder die bereits erwähn­te, hel­fen­de Hand eines Pro­fis, wel­cher sich bereits seit Jah­ren ein­ge­hend mit der Mate­rie beschäf­tigt und als sol­cher sein Geld ver­dient. Hier soll­te man ein wenig Zeit in die Recher­che inves­tie­ren, denn es gibt unzäh­li­ge Quel­len, deren Serio­si­tät und wirk­li­che Hilfs­be­reit­schaft oft in Fra­ge gestellt wer­den muss.

Bevor man nun wirk­lich zum ers­ten Mal rea­les Kapi­tal ein­set­zen soll­te, gibt es vor­ab ein zusätz­li­ches, nen­nen wir es ein­mal geschrie­be­nes Gesetz, unge­ach­tet von ande­ren Mei­nun­gen, wenn nicht sogar den wich­tigs­ten Zusatz eines Trad­ers, oder sol­che die es ger­ne ein­mal wer­den möch­ten. Die Absi­che­rung und Ein­hal­tung durch ein aus­ge­ar­bei­te­tes Risiko-Moneymanagement.

Das Risiko-Moneymanagement

Damit defi­niert und begrenzt man die maxi­ma­len Ver­lus­te, die pro Trade ein­tre­ten kön­nen. Die Posi­ti­ons­grö­ße (oder auch der Ein­satz) soll­te pro Trade so gewählt wer­den, dass maxi­mal 1 – 3 % des Tra­ding-Kapi­tals ver­lo­ren gehen kön­nen, wenn der Trade in den SL läuft. (SL: Stop Loss, Ver­lust­ab­si­che­rung in einer offe­nen Position)

So hat man auch nach meh­re­ren ver­lust­rei­chen Trades hin­ter­ein­an­der immer noch genug Kapi­tal, um die Ver­lus­te durch erfolg­rei­che Trades wie­der aus­glei­chen zu kön­nen. Ein kras­ses Gegen­bei­spiel, wie man es nicht machen soll­te, wäre “all in” zu gehen und ohne SL erst bei 20 % Kurs­ver­lust ein­zu­se­hen, dass der Trade nicht so funk­tio­niert hat, wie man es sich erhofft hat.

Um jetzt wie­der auf das Anfangs­ka­pi­tal zu kom­men, muss man wie­der „all in“ gehen und die­ses Mal aber 25 % Kurs­ge­winn rea­li­sie­ren. Bei 50 % Kurs­ver­lust sind sogar 100 % Kurs­ge­winn für +/- nötig. Dazu soll­te ein ent­spre­chen­des CRV (Chan­ce-Risi­ko-Ver­hält­nis) nicht uner­wähnt blei­ben und stets mit Sorg­falt ein­ge­pflegt werden.

Die letz­ten Absät­ze waren bereits etwas detail­liert, ger­ne kom­men wir zukünf­tig auf die­ses The­ma zurück und ver­voll­stän­di­gen die Themenreihe.

Fazit

In die­sem Bei­trag haben wir einen ers­ten Über­blick zum Tra­ding am Kryp­to­markt erhalten.

Wobei deut­lich her­vor­zu­he­ben ist, dass die­ses nur einem Ankrat­zen der Ober­flä­che ent­spricht, die gesam­te Aus­deh­nung und Viel­fäl­tig­keit zum The­ma “Han­del im Kryp­to­markt” oder den Bör­sen­han­del im All­ge­mei­nen ist natür­lich deut­lich tief­grün­di­ger und beinhal­tet bei­spiels­wei­se hoch­kom­ple­xe The­men­ge­bie­te wie die Tech­ni­sche Ana­ly­se, die Bör­sen, das Emo­ti­ons­trai­ning und die viel­fäl­ti­gen Han­dels­klas­sen mit ihren Handelsinstrumenten.

Nicht ohne Grund gibt es gan­ze Abtei­lun­gen vol­ler Fach­li­te­ra­tur und gro­ße Insti­tu­tio­nen, die sich mit die­sen und art­ver­wand­ten The­men tag­ein und tag­aus beschäftigen.

Wer bis hier­her mit­ge­le­sen hat, ist all denen vor­aus, die sich noch nie mit der Mate­rie beschäf­tigt haben und von einem Schweif an Fra­ge­zei­chen umge­ben sind.

An die­ser Stel­le möch­ten wir uns für die Lese­zeit bedanken.

Soll­te bei dem ein oder ande­ren das Inter­es­se geweckt sein, sich mit der Mate­rie zu beschäf­ti­gen, möch­ten wir ger­ne als pro­fes­sio­nel­ler Weg­be­glei­ter zum per­sön­li­chen Erfolg dabei behilf­lich sein, genann­te Spe­zi­fi­ka­tio­nen und The­men­be­rei­che kennenzulernen.

Die­ser Bei­trag wur­de von Tra­ding­schu­le Kryp­to­lo­gen zur Ver­fü­gung gestellt.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © Michael­Wuensch /Pixabay.com)

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