Geld verdienen mit Trading: Risiko gehört dazu

Geld verdienen mit Trading: Risiko gehört dazu

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Tag für Tag werden am Forex Markt um die 5 Billionen US-Dollar gehandelt. Bei so einer Summe mag es keine große Überraschung sein, dass man mit dem Forex wie CFD Trading doch recht viel Geld verdienen kann. Jedenfalls dann, wenn man die Marktentwicklungen richtig einschätzt.

Wer tatsächlich mit dem Trading Geld verdienen will, der sollte sich jedoch von Anfang an bewusst sein, dass es auch immer in die für den Trader nichtgewünschte Richtung gehen kann. Verluste können, selbst bei einer sehr erfolgversprechenden Strategie und Nutzung aller risikoreduzierenden Instrumente, einfach nie ausgeschlossen werden.

Kryptomarkt ist mit Vorsicht zu genießen

Ganz egal ob Sparbuch, Tages- oder Festgeld – die Zinsen, die für traditionelle Sparprodukte geboten werden, sind keinesfalls mehr attraktiv. Konnten derartige Produkte noch vor ein paar Jahren den sicherheitsorientierten Anlegern empfohlen werden, so werden selbst diese heute kopfschüttend ablehnen und sich nach Alternativen umsehen.

Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB), die sehr wohl auch als nicht enden wollende Nullzinspolitik verstanden werden kann, hat die altbekannten Produkte zerstört. Während die Kreditnehmer jubeln, wissen die Sparer und Anleger nicht mehr, wie sie ein Vermögen aufbauen sollen.

Möchte man heutzutage gewinnbringend investieren, so geht das fast nur noch am Aktien- oder Devisenmarkt. Besonders interessant mag hier der Kryptomarkt sein. Befasst man sich nämlich mit der Historie der Bitcoin-Kursentwicklung, so wird man schnell zu dem Ergebnis kommen, dass hier tatsächlich hohe Gewinne möglich sind.

Wer über Krypto Börsen in eine digitale Währung investiert, kann – bei richtiger Markteinschätzung – innerhalb von Stunden hohe Gewinne verbuchen. Jedoch kann es natürlich auch in die andere Richtung gehen. Die Volatilität des Kryptomarkts ist keinesfalls zu unterschätzen.

Der Bitcoin lag etwa Anfang 2019 bei 3.500 US-Dollar. Bis Ende Juni kletterte der Kurs auf fast 14.000 US-Dollar – danach folgte ein Absturz auf unter 6.500 US-Dollar. Ende des Jahres lag man bei 7.000 US-Dollar. 2017 und 2018 konnte ein ähnliches Bild beobachtet werden.

Lag der Bitcoin Anfang 2017 noch bei 1.000 US-Dollar, so kratzte die Kryptowährung gegen Ende desselben Jahres an der 20.000 US-Dollar-Grenze. 2018 folgte dann der Einbruch: Der Bitcoin verlor 80 Prozent seines Werts – und riss zugleich den gesamten Kryptomarkt mit.

Nur in den wenigsten Erfolgsgeschichten befindet sich ein Stückchen Wahrheit

„Der einzige Ort, an dem Erfolg von der Arbeit kommt, ist im Wörterbuch“. Dabei handelt es sich um einen Spruch von Donald Kendall, einem amerikanischen Geschäftsmann.

Dieser kann durchaus als Leitspruch verstanden werden. Denn sucht man im World Wide Web nach der Antwort auf die Frage, ob mit dem Online-Trading Geld verdient werden kann, wird man auf sehr interessante Geschichten stoßen, die jedoch in der Regel in die Kategorie „Märchen“ einzuordnen sind.

Natürlich gibt es Menschen, die richtig viel Geld gemacht haben. Doch jedem Anfänger sollte von Anfang an bewusst sein, dass man wohl nicht über Nacht reich werden kann.

Ja, in der Theorie mag es schon so sein, dass man mit einem entsprechenden Einsatz und etwas Glück sofort eine neue finanzielle Unabhängigkeit genießen kann, doch die Realität sieht meist eine Spur anders aus.

Chancenorientiert oder vorsichtig?

Bevor man sein Geld in den Devisen-, Aktien- oder auch Kryptomarkt steckt, sollte man sich selbst die Frage stellen, welche Art von Trader man ist. Würde man sich eher als risikoaffin oder sicherheitsorientiert bezeichnen? Geht es um den schnellen Gewinn oder doch eher um langfristig zu verfolgende Ziele?

Ganz egal, wie die Antworten auf diese Fragen auch aussehen mögen – nachfolgende Punkte sollten unbedingt Berücksichtigung finden:

  • Man sollte nur Geld investieren, das man auch in der Theorie verlieren darf; Geld, das man beispielsweise für die nächste Kreditrate oder Monatsmiete benötigt, sollte keinesfalls angerührt werden.
  • Verluste gehören dazu; man darf nicht sofort den Kopf in den Sand stecken, sondern sollte nach Verlusten an der Strategie feilen und mitunter das Risikomanagement überarbeiten.
  • Es gibt keine Strategie, mit der man immer auf der Gewinnerstraße bleibt; immer dann, wenn es Kursbewegungen gibt, sind Verluste möglich.

(Bildquelle Artikelanfang: © Burak K/Pexels.com)

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