Website gestalten: 5 wertvolle Tipps für eine sinnvolle Seitenstruktur

Website gestalten: 5 wertvolle Tipps für eine sinnvolle Seitenstruktur

Lesedauer: 4 Minuten

Wenn man eine eigene Website plant, sollte man nicht beim Design beginnen. Ein Onlineauftritt kann noch so kreativ gestaltet sein, ohne nachvollziehbare Struktur bleibt er erfolglos. Genau deshalb sollte man sich genügend Zeit für die Ausarbeitung einer zweckmäßigen Seitenstruktur – der sogenannten Sitemap – nehmen.

Die folgenden 5 Tipps zeigen, worauf man bei der Strukturierung einer Website achten sollte.

Warum ist die Seitenstruktur wichtig?

Die sinnvolle Seitenstruktur einer Website ist aus zwei Gründen wichtig. Zum einen steigert sie die Benutzerfreundlichkeit. Zum anderen wirkt sie sich positiv auf die Suchmaschinenoptimierung aus. Vor allem in Zeiten der mobilen Internetnutzung spielt die Userfreundlichkeit eine wesentliche Rolle. Websiteinhalte müssen demnach so präsentiert werden, dass sich Nutzer gut zurechtfinden.

Eine nachvollziehbare Gliederung kommt nicht nur den Usern, sondern auch den Suchmaschinen-Crawlern zugute. Crawler können die Inhalte besser verstehen sowie zuordnen und so erhöhen sich die Chancen auf ein verbessertes Ranking in den Suchergebnissen. Zudem senkt eine sinnvolle Seitenstruktur die sogenannte Absprungrate (Bounce Rate). User verbleiben also in der Regel länger auf einer Website, wenn sie sich schnell und unkompliziert orientieren können.

Seitenstruktur gestalten – so geht’s!

Bevor man die Seitenstruktur einer Website plant, sollte man sich immer eines vor Augen halten: Beim gesamten Aufbau der Internetseite geht es darum, dem Besucher einen möglichst angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Für User sollte die Website so übersichtlich gestaltet sein, dass sie so lange wie möglich bleiben und bestenfalls in Zukunft wieder zurückkehren. Die folgenden 5 Tipps für eine sinnvolle Seitenstruktur ermöglichen das.

1.      Grundlegende Struktur festlegen

Auf dem Weg zu einer logischen Strukturierung der eigenen Website sollte man sich zunächst über ein paar grundlegende Punkte Gedanken machen:

  • Sinn und Zweck des Onlineauftritts: Jeder einzelne Baustein der Internetseite sollte sich an der zugrundeliegenden Zielsetzung orientieren. So ist z. B. ein Online-Shop darum bemüht, die jeweiligen Produkte auf der Seite zu verkaufen. Die gesetzten Ziele sollten also stets beim Aufbau und Design der Website berücksichtigt werden.
  • Zielgruppe der Website: Webseiten-Betreiber sollten wissen, wen sie mit ihrer Internetseite ansprechen möchten. Egal, ob kommerzielles oder informatives Angebot: Nur wer seine User wirklich kennt, kann die Seite dementsprechend auf sie abstimmen.
  • Inhalte der Internetseite: Der Content bzw. der Inhalt der Website sollte genauso an die gesteckten Ziele angepasst werden. Man sollte sich daher bei allen Inhalten fragen, ob diese für den Onlineauftritt wirklich von Nutzen sind.

2.      Navigation zweckmäßig gestalten

Sobald man sich über die Bedeutung der Internetseite, die man ins Leben rufen möchte, bewusst ist, geht es an die Navigation – dem Schlüssel zur Benutzerfreundlichkeit. Wenn die Navigation stimmt, können sich User zügig durch die Struktur der Website klicken und so das finden, wonach sie suchen. Die Navigation bietet dem User also bestenfalls einen logischen Weg zu einzelnen, von ihm gesuchten Inhalten. Wichtig dabei ist, dass …

  • die Website nicht in zu viele Ebenen gegliedert ist, damit eine klare Struktur erhalten bleibt. Drei Ebenen sind meistens am sinnvollsten (z. B. Ebene 1: Haustiere, Ebene 2: Katzen, Hunde und Nagetiere, Ebene 3: Futtermittel und Spielzeug).
  • alle Hauptkategorien auf die erste Ebene d.h. die Startseite verlinkt werden.
  • User – zur besseren Orientierung – immer wissen, auf welcher Ebene und in welcher Kategorie sie sich gerade befinden. Es empfiehlt sich daher die Verwendung der praktischen Brotkrümelnavigation – so kann der Nutzer den aktuellen Pfad genau nachvollziehen (z. B. Home > Bücher > Romane).

3.      Keyword-Analyse durchführen

Um eine Website logisch gliedern zu können, muss man die wichtigsten Suchbegriffe und -phrasen (Keywords), die User bei Google und Co. eingeben, herausfinden. Die Seite kann nämlich nur dann in den Suchergebnissen ranken, wenn sie relevante Keywords beinhaltet. Sollte man bei regelmäßigen Keyword-Recherchen auf neue Suchbegriffe stoßen, ist es wichtig, diese in jedem Fall zu berücksichtigen.

Falls die neuen Keywords keinen bestehenden Kategorien auf der Website zugeordnet werden können, erstellt man am besten neue Kategorieseiten oder Landingpages. So bleibt die Internetseite immer auf einem aktuellen Stand. Sollten die Änderungen nicht angezeigt werden, kann es sein, dass der Browser-Speicherplatz (Cache) überfüllt ist. Damit man die aktualisierten Inhalte sieht, muss man also von Zeit zu Zeit auch den vollen Cache leeren.

4.      Interne Verlinkungen setzen

Zu einem erfolgreichen Seitenaufbau zählen – neben der ausgeklügelten Navigation – interne Textverlinkungen. Wenn man miteinander verwandte Seiten verknüpft, kommt das nicht nur den Websitebesuchern, sondern auch der Suchmaschine zugute.

Leser profitieren, weil sie durch die Verlinkungen ganz einfach weiterführende Informationen zum jeweiligen Thema finden. Google und Co. zeigt man außerdem, wie die einzelnen Unterseiten zusammenhängen und welche davon besonders relevant sind. So ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man ein gutes Ranking erzielt.

5.      URL-Struktur verbessern

Die passende URL-Struktur spielt bei der sinnvollen Websitegestaltung eine genauso wichtige Rolle. Sie kann dazu beitragen, dass das Crawlen der Suchmaschinen verbessert wird. Einerseits werden URLs nämlich oft verlinkt und andererseits werden sie in den Suchergebnissen angezeigt beispielsweise im Snippet zwischen Dokument-Titel und Description. Eine optimale URL-Struktur…

  • ist kurz und prägnant. So bleibt sie besser in Erinnerung und bietet dem Nutzer Orientierung.
  • beinhaltet keine unnötigen Füllwörter (z. B. Präpositionen wie in, am, um).
  • umfasst weder Sonderzeichen (z. B. é) noch Umlaute. Diese können nämlich bei Seitenaufrufen aus dem Ausland zu beträchtlichen Problemen führen. Sie sind nämlich nicht auf allen Tastaturen zu finden. Umlaute werden in der URL abgewandelt: Ä wird zu ae, ö wird zu oe und ü wird zu ue.
  • enthält wichtige Keywords. Falls mehrere Keywords bzw. Keyword-Kombinationen in der URL eingebaut werden müssen, sollten diese durch einen Bindestrich voneinander getrennt werden.

Fazit

Bei der Website-Erstellung ist eine sinnvolle Seitenstruktur sehr wichtig. Sie wirkt sich sowohl auf Benutzerfreundlichkeit als auch Suchmaschinenoptimierung positiv aus. Im besten Fall stoßen User auf der Seite auf das, wonach sie suchen. Zudem wird die Seite von Google und Co. schnell gefunden und als relevant eingestuft. Diese 5 Tipps helfen bestimmt, die eigene Website effektiv zu strukturieren.


Autorenbox:

Vincenzo ist Chief Administrative Officer beim Webhoster Hoststar – Multimedia Networks und leitet den administrativen Ablauf im Betrieb.

Das Unternehmen betreibt rund 500 Server in mehreren modernen Rechenzentren und betreut derzeit an den beiden Standorten Fraubrunnen (CH) und Irdning (AT) mehr als 80.000 Kunden.

V. Carbone


(Bildquelle Artikelanfang: © kreatikar/Pixabay.com)

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