Die meisten Neugründungen — seien sie nun offline oder online — benötigen eine Startfinanzierung, denn ohne das nötige Einstiegskapital lassen sich viele Geschäftsideen nicht realisieren.
Doch die Beschaffung von Startkapital hat sich in den letzten Jahren für Existenzgründer deutlich verschlechtert. Die Geldinstitute unterstützen nur noch selten die Finanzierung von Neugründungen und verhalten sich sehr reserviert bei der Vergabe von Krediten.
So kann die Suche nach wichtigen Geldquellen für den Geschäftsstart manchen Gründer schnell desillusionieren und zur Aufgabe seines Gründungsvorhabens zwingen.
Doch wer unbedingt in die berufliche Selbständigkeit starten will, muss standhaft sein und sich nach anderen Finanzierungsalternativen umschauen. Davon gibt es mehr als die meisten ahnen.
Staatliche Fördermittel, Zuschüsse und Darlehen für die Existenzgründung nutzen
Da der Staat generell an einer wachsenden Gründungsrate interessiert ist, bietet die Regierung jungen Gründern zahlreiche Finanzierungsmaßnahmen an. In der neuesten Ausgabe des Online-Magazins INTERNETHANDEL stehen diese Finanzierungsangebote als umfassende Titelstory im Mittelpunkt des Heftes.
Zu den öffentlichen Fördermitteln und Zuschüssen, die Existenzgründern vom Staat gezahlt werden, gehört u. a. der Gründungszuschuss der Bundesagentur für Arbeit.
Diese Leistungen kann man als Existenzgründer aus der Arbeitslosigkeit beantragen, wenn man noch Anspruch auf mindestens 150 Tag ALG I hat. Mit diesem Zuschuss soll der Gründer vor allem seinen Lebensunterhalt in der Anfangsphase der Gründung finanzieren können.
Weitere öffentliche Zuschüsse und unterstützende Leistungen sind das Einstiegsgeld für ALG II-Bezieher, das Gründercoaching der KfW sowie das EXIST-Gründerstipendium für Hochschulabsolventen.
Wer als Gründer deutlich höhere Finanzmittel benötigt, sollte sich um ein gefördertes Darlehen der KfW-Bankengruppe bemühen. Im Gegensatz zu den klassischen Bankenkrediten zeichnen sich diese Darlehen durch niedrige Zinsen, lange Laufzeiten und tilgungsfreie Jahre aus.
So gibt es den ERP Gründerkredit Startgeld für kleine und mittlere Unternehmen, Existenzgründer und Freiberufler bis zu einem maximalen Kreditbetrag von 100.000 Euro oder den ERP Gründerkredit Universell bis zu einem maximalen Betrag von 10 Millionen. Hierfür müssen vom Gründer erforderliche fachliche und kaufmännische Qualifikationen nachgewiesen werden.
Weitere wichtige Programme der KfW sind das ERP-Programm Kapital für Gründung, das ERP-Regionalförderprogramm und der High-Tech-Gründerfonds.
Zu all diesen Finanzierungsmodellen findet der Leser Informationen über die Bedingungen, Antragswege und Zielgruppen vor. Abschließend gibt es noch acht Praxistipps, die dem Gründer den Weg in die Unternehmensfinanzierung vereinfachen sollen.
Weitere Themen in der Juli-Ausgabe von INTERNETHANDEL:
- Im Start-up-Interview des Monats präsentiert sich dieses Mal der Online-Shop Stoffekontor, der ein großes Sortiment an unterschiedlichen Stoffen, Nähmaschinen und Nähzubehör für begeisterte Hobbyschneider/innen bereitstellt. Die Fragen an die Shopinhaberin beschäftigen sich mit der Gründungsphase, der Finanzierung des Online-Shops und den speziellen Herausforderungen der letzten Jahre.
- In einem weiteren Artikel werden die Neuerungen des Jahres 2013 für gewerbliche Verkäufer auf der Verkaufsplattform Ebay angesprochen, wie u. a. neue Kriterien für Top-Verkäufer oder deutlich höhere Gebühren für Premium-Angebote.
- Wer sich als Online-Händler selbständig macht, wird am Anfang gegen einige Widrigkeiten kämpfen müssen, um auf dem Markt dauerhaft zu bestehen. Für die täglichen Herausforderungen benötigt man eine Menge an Motivation und Selbstdisziplin. Ein Beitrag in der Juli-Ausgabe von INTERNETHANDEL gibt sieben wichtige Tipps, wie man “Aufschieberitis” und Antriebslosigkeit von Anfang an erfolgreich bekämpft.
- Der Checkout-Prozess eines Online-Shops bietet so einige Fallstricke, die letztendlich zu unnötig vielen Bestellabbrüchen führen. Acht Praxisempfehlungen zeigen auf, wie Sie den Checkout Ihres Online-Shops optimieren und somit die Zahl der Kaufabbrüche senken können.
- Die Gründungsgeschichte des Monats Juli stellt momox vor, ein Unternehmen, das Bücher, CDs, DVDs und Spiele aus Privatbeständen aufkauft und die Waren auf Amazon und Ebay wieder verkauft.
- Im Themenbeitrag “Steuer & Recht” stehen dieses Mal die voraussichtlich neuen Regelungen im Widerrufsrecht im Mittelpunkt, die im Juni 2014 in Kraft treten werden. U. a. muss dann der Kunde die Rücksendekosten für Retouren selbst tragen und das Widerrufsrecht wird nur noch durch eindeutige Erklärung des Verbrauchers ausgeübt.
- In einem weiteren Beitrag zur Online-Shop- bzw. Conversion-Optimierung geht das Redaktionsteam auf die Sortierreihenfolge von Produktlisten ein. Diese Filtermöglichkeit kann ein entscheidender Faktor für die Umsatzsteigerung im Web-Shop darstellen.
Vier Seiten interessante Kurznews aus den Themenbereichen “Internet”, “Social Media” und “E‑Commerce” als auch die regelmäßige Vorstellung von 10 erfolgreichen Online-Geschäftsideen komplettieren die Juli-Ausgabe von INTERNETHANDEL.
Falls Sie an der Juli-Ausgabe von INTERNETHANDEL Interesse haben, können Sie eine kostenlose Leseprobe anfordern.
» Weitere Beiträge über vergangene Ausgaben von INTERNETHANDEL