How-to: Image­bro­schü­re – Über Struk­tur, Design und was du sonst noch beach­ten solltest

Imagebroschüre

Lesedauer: 3 Minuten

In der heu­ti­gen Zeit ist es für Unter­neh­men wich­tig, sich am Markt ein­deu­tig zu posi­tio­nie­ren und poten­zi­el­len Kun­den Unter­neh­mens­iden­ti­tät sowie ‑kom­pe­tenz glaub­wür­dig zu präsentieren.

Ein seit lan­ger Zeit bewähr­tes Mit­tel, um dies zu errei­chen, ist die Image­bro­schü­re. Sie ent­hält eine Selbst­dar­stel­lung des Unter­neh­mens, die dar­auf aus­ge­rich­tet ist, sich von den Mit­be­wer­bern abzu­he­ben und den Mehr­wert für den jewei­li­gen Kun­den herauszustellen.

Wie baust du eine Image­bro­schü­re auf und was gibst du den Lesern als Futter?

Bevor du mit dem Schrei­ben beginnst, soll­test du dir eine Stra­te­gie zurecht­le­gen, nach der sich die Kon­zep­ti­on der Image­bro­schü­re rich­tet. Am bes­ten soll­ten im Vor­feld das zu errei­chen­de Ziel, die Ziel­grup­pe und fol­gen­de Fra­gen geklärt werden:

  • Wie lau­tet die Bot­schaft, die durch die Bro­schü­re ver­mit­telt wer­den soll? Was könn­te für den Kun­den inter­es­sant oder von Nut­zen sein?
  • Wel­che Leis­tun­gen und Kern­kom­pe­ten­zen sol­len beson­ders her­vor­ge­ho­ben werden?
  • Was hebt das Unter­neh­men von ande­ren ab? Was macht es einzigartig?

Hast du die­se Fra­gen soweit beant­wor­tet, geht es ans Ein­ge­mach­te. Wie vie­le Sei­ten die Bro­schü­re hat, hängt von Fir­ma und The­ma ab. Sor­ge aber immer für eine kon­sis­ten­te und ein­heit­li­che Struktur. 

Aus­sa­ge­kräf­ti­ge Über­schrif­ten hel­fen dem Leser, sich zu ori­en­tie­ren. Die Tex­te soll­ten auf den Punkt gebracht und die Bil­der auf­schluss­reich sein. Ermög­li­che es dem Kun­den, sich mit dem Unter­neh­men in Ver­bin­dung zu set­zen, indem die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen (Name, Anschrift, Kon­takt­da­ten, Öff­nungs­zei­ten, die Web­sei­te des Unter­neh­mens und ggf. Social Media Auf­trit­te) am Ende plat­ziert werden.

Denn letzt­end­lich ist ja genau dies das gewünsch­te Ergeb­nis. Rich­te dich beim Schrei­ben auch sprach­lich nach den Rezi­pi­en­ten. Pas­se Anre­de und Schreib­stil der Ziel­grup­pe an und berück­sich­ti­ge auch even­tu­el­les Vor­wis­sen und die Bran­che der anzu­spre­chen­den Kun­den. So wer­den sich Indus­trie­un­ter­neh­men bei­spiels­wei­se sach­li­cher und schlich­ter prä­sen­tie­ren als Agen­tu­ren in der Medi­en­bran­che, die es viel­leicht wagen kön­nen, sich krea­ti­ver auszudrücken.

Gene­rell kann eine Image­bro­schü­re inter­es­san­ter gestal­tet wer­den, wenn neben dem Inhalt eine Geschich­te erzählt wird. Das soge­nann­te Sto­rytel­ling macht den Inhalt greif­ba­rer und lässt dein Unter­neh­men authen­ti­scher wir­ken. Baue also ruhig einen Abschnitt ein, in dem Kun­den oder Mit­ar­bei­ter ihre Erfah­run­gen schildern.

Nicht zuletzt soll­te bei der Bestü­ckung der Image­bro­schü­re mit Inhalt dar­auf geach­tet wer­den, dass die Infor­ma­tio­nen über län­ge­re Zeit Gül­tig­keit besit­zen. Wäh­rend sich Web­sei­ten und Blogs in Sekun­den­schnel­le ändern kön­nen, soll der Inhalt der Bro­schü­re über län­ge­re Zeit aktu­ell blei­ben. Geschäfts­fel­der, Leis­tun­gen und Arbeits­wei­se kön­nen wich­ti­ge bestän­di­ge Infor­ma­tio­nen sein.

Im Gegen­satz dazu soll­ten Mit­ar­bei­ter­zah­len, Prei­se und Datums­an­ga­ben spar­sam ein­ge­setzt wer­den, da die­se schnell ver­al­ten können.

Wie gestal­test du dei­ne Imagebroschüre?

Die Auf­merk­sam­keit der Leser erlangst du pri­mär durch eine ein­drucks­vol­le Gestal­tung. Baue in dei­ne Image­bro­schü­re einen Eye-Cat­cher ein und der ers­te Schritt ist getan. Du hast den Leser am Haken. In einem zwei­ten Schritt soll­ten die Infor­ma­tio­nen optisch sinn­voll geglie­dert wer­den, sodass sich der Leser gut zurecht­fin­det. Die wich­tigs­ten Infor­ma­tio­nen kön­nen auch gestal­te­risch, zum Bei­spiel durch Info­käs­ten, Absät­ze, Far­ben (aber nur in Maßen!) oder ähn­li­ches her­vor­ge­ho­ben werden.

Mach dir bewusst, dass das Design der Bro­schü­re immer auch den Cha­rak­ter des Unter­neh­mens wie­der­spie­gelt. Die Gestal­tung soll­te indi­vi­du­ell sein und das Cor­po­ra­te Design ent­hal­ten. Den­ke immer dar­an, dass ein Ziel der Image­bro­schü­re ein hoher Wie­der­erken­nungs­wert ist. Sym­pa­thie kann mit pro­fes­sio­nel­len Bil­dern geweckt wer­den, die ech­te Men­schen (viel­leicht sogar tat­säch­li­che Mit­ar­bei­ter) auf per­sön­li­che Wei­se zei­gen. Bil­der, Gra­fi­ken und Schau­bil­der kön­nen man­che Text­ab­schnit­te erset­zen und sor­gen für Abwechslung.

Auch die Hap­tik der Bro­schü­re spielt eine Rol­le. Das Mate­ri­al soll­te hoch­wer­tig sein, Farb­druck ist zu emp­feh­len. Die Ver­ar­bei­tung der Bro­schü­re und die Bild­qua­li­tät beein­flus­sen den Gesamt­ein­druck des Lesers und ver­mit­teln ihm, dass er etwas Wer­ti­ges in der Hand hält.

Daher soll­te ein sol­cher Druck­auf­trag von Fach­leu­ten bear­bei­tet wer­den. Je nach Bran­che kann glän­zen­des oder mat­tes Mate­ri­al gewählt wer­den. Wich­tig ist nur, dass das Papier nicht zu dünn ist.

Gebo­te für den Erfolg einer Imagebroschüre

Bevor es nun dem Ende des Arti­kels zugeht, eini­ge Empfehlungen:

  • Ver­mei­de unnö­ti­ge Fach­be­grif­fe und kom­pli­zier­ten Fachjargon.
  • Ver­mei­de über­flüs­si­ge Fak­ten. Kern­kom­pe­ten­zen, Abgren­zungs­merk­ma­le und der rea­le Nut­zen für den Kun­den soll­ten im Vor­der­grund stehen.
  • Ver­mei­de Unübersichtlichkeit.
  • Ver­mei­de zu viel Emo­tio­na­li­tät, das kann unglaub­wür­dig wirken.
  • Ver­mei­de aber auch zu viel Ratio­na­li­tät. Prä­sen­tiert sich ein Unter­neh­men authen­tisch und offen, schafft das Sympathie.
  • Ver­mei­de Bil­der und Gra­fi­ken, die nicht aus­sa­ge­kräf­tig sind.

Fazit

Nicht zuletzt ist es mög­lich, sich mit einer Image­bro­schü­re (beson­ders im digi­ta­len Zeit­al­ter) von ande­ren Unter­neh­men abzu­gren­zen und aus dem Oze­an an Wer­bung, E‑Mails und Social Media-Auf­trit­ten hervorzustechen.

Eine anspre­chend gestal­te­te Image­bro­schü­re signa­li­siert Serio­si­tät und Zuver­läs­sig­keit und beweist: Es hat sich jemand Gedan­ken und Mühe gemacht. Im bes­ten Fall wählt ein Kun­de dann genau dein Unter­neh­men aus einer Viel­zahl an Wett­be­wer­bern aus, denn du hast etwas, das dich von ande­ren abhebt.

Ist die Bro­schü­re fer­tig­ge­stellt, so ist es rat­sam sie noch ein­mal hin­sicht­lich fol­gen­der Fra­gen zu prüfen:

  • Sind alle wich­ti­gen Inhal­te wie Unter­neh­mens­iden­ti­tät, Leis­tun­gen, Mehr­wert für den Kun­den, Kon­takt­da­ten, Abgren­zungs­merk­ma­le vorhanden?
  • Heut­zu­ta­ge ist Gestal­tung min­des­tens genau­so wich­tig wie der Inhalt. Ist die Bro­schü­re modern und passt sie zum Cor­po­ra­te Design?
  • Rich­tet sich die Bro­schü­re an die gewünsch­te Ziel­grup­pe? Pas­sen Schreib­wei­se, Anre­de und Inhalt dazu?
  • Ist mei­ne Bro­schü­re so gestal­tet, dass ich damit Neu­gier wecken und einen Wie­der­erken­nungs­wert für mein Unter­neh­men schaf­fen kann?

Hast du die­se Punk­te beach­tet und umge­setzt, steht einer anspre­chen­den und wir­kungs­vol­len Image­bro­schü­re nichts mehr im Weg!

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: Bro­schü­re vek­tor durch New7ducks — Freepik​.com ent­wi­ckelt)

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