Interview mit RocketLinks, einem internationalen Anbieter für Linkbuilding und Blog-Marketing

Interview auf Geld-online-Blog

Lesedauer: 5 Minuten

Im deutschsprachigen Raum gibt es einige bekannte Blog-Marketing-Anbieter, die den meisten Bloggern geläufig sein dürften. Ein paar davon habe ich auf meinem Blog schon näher vorgestellt.

Doch es kommen immer wieder neue Marktplätze für Linkbuilding und Blog-Vermarktung auf, sodass man als Blogbetreiber den einen oder anderen Anbieter vielleicht doch noch nicht kennt.

Ein recht junger Marktplatz ist RocketLinks, der vor zwei Jahren zuerst in Frankreich startete und mittlerweile in Französisch, Deutsch und Englisch verfügbar ist.

Ich konnte mit einer Mitarbeiterin des Services, Emilie Reynaud, ein Interview über RocketLinks und seine Leistungen führen. Darin wird auch auf das Thema “Google Richtlinienverstoß” eingegangen, ein wesentliches Problem, dem sich Blog-Marketing-Anbieter stellen müssen. Denn Google mag keine gekauften Links und kann Blogs sowie Websites abstrafen, die häufig Sponsored Posts veröffentlichen.

Viel Spaß beim Lesen.

1. Was ist RocketLinks?

RocketlinksRocketLinks ist der in Frankreich führende Self-Service-Marktplatz für Linkbuilding und Blog-Marketing. Wir verbinden Advertiser mit Publisher durch eine umfassende Plattform, um die Erstellung von Links und Sponsored Posts zu erleichtern, ohne dass man eine Agentur braucht.

Außerdem bieten wir auch Consulting sowie verwaltete Kampagnen an.

2. Wer ist das Team?

Wir sind 5 Mitarbeiter mit drei Nationalitäten: ein 3-Personen Sales Team und ein 2-Personen Technik Team.

3. Kannst du uns ein paar Kennzahlen mitteilen?

RocketLinks ist 2 Jahre alt und jetzt in 3 Sprachen (französisch, deutsch und englisch) verfügbar.

Bis jetzt wurden auf der Plattform mehr als 9 000 Blogs von mehr als 5000 unabhängigen Publisher eingetragen, und mehr als 13 000 Angebote erstellt. Soweit ohne eine einzige Abstrafung.

4. Wie funktioniert es?

Für Publisher ist das Funktionieren super einfach: Sie können sich gratis registrieren und Ihr Blog oder Ihre Website zu unserem Katalog kostenlos hinzufügen. Sobald das gemacht wurde, werden die SEO-Daten der Website abgerufen und wird die Website für Advertiser sichtbar.

Hier der Registrierungslink für RocketLinks: https://www.rocketlinks.net/publisher/register

5. Was für SEO-Daten kann man auf der Plattform über sein Blog erhalten?

Wir haben wahrscheinlich die breiteste Palette von SEO-Daten unseres Marktes: nicht nur erhalten Sie Informationen über Rankings (AlexaRank, PageRank, SEMRush Backlinks und Traffic usw., sondern auch Daten über Ihre beste internen Seiten (AC Rank,Trust- und Citation Flow usw.) sowie Positionierung auf Keywords bei Google. So können Sie Ihre SEO einfach verfolgen und bewerten.

6. Was sind die Kriterien, um sein Blog einzutragen?

Es gibt keine Kriterien! Bei RocketLinks können Blogs aller Größe und aus allen Bereichen registriert werden: Das Angebot von verschiedenen Blogs ist eine unserer Stärken für Advertiser, die unsere Plattform für alle ihre Bedürfnisse – egal ob im Bereich Mode, Haushalt, Informatik usw. nutzen wollen.

Vor allem persönliche Blogs werden von Advertisern gerne und oft gesucht für den Linkverkauf.

7. Welche Produkte kann man verkaufen?

Mit RocketLinks wird man vom Advertiser für die Platzierung von Links (Backlinks) auf seiner eigenen Website bezahlt.

Es gibt eine breite Auswahl an Produkten, obwohl Artikel vom Advertiser am meisten gesucht werden:

  • Link auf der Homepage (ohne/mit Kontext) – monatliche Zahlung
  • Link auf einer internen Seite (ohne/mit Kontext) – monatliche Zahlung
  • Sitewide Link – monatliche Zahlung
  • Artikel (Blogpost mit einem Link) – einmalige Zahlung

Jeder Publisher kann frei wählen, welche Produkte er auf seiner Website anbieten will.

8. Kann Linkverkauf nicht zu Bestrafungen führen?

Linkverkauf ist legal, aber entspricht einem Verstoß gegen Googles Richtlinien: die betroffenen Websites können von Google manuell abgestraft werden und Ranking bei Google verlieren.

Allerdings ist es ganz schwer für Google, bezahlter Content zu identifizieren: es wird kein Skript aus RocketLinks einblendet, und wenn der Content hochwertig und themenbezogen ist, ist es für Google fast unmöglich herauszufinden, welcher Content bezahlt wurde.

Wir geben auch unseren Advertisern durch Online-Seminare, Blogposts und individuelle Beratung zahlreiche Tipps, um bessere Briefings zu verfassen.

9. Wie viel Geld kann man mit Linkverkauf bekommen?

Das ist ganz unterschiedlich. Links werden beispielsweise dem Advertiser vermietet und durchschnittlich mit 20 – 25 € pro Monat bezahlt. Artikel werden mit ungefähr 80 € bezahlt.

Die Nachfrage richtet sich vor allem nach den SEO-Daten des jeweiligen Blogs  und dessen Aktivitätsniveau (wie Kommentare, Interaktionen auf sozialen Netzwerken usw.) und bestimmt damit auch das Einkommen der Publisher. Es gibt Blogger, die mehr als 1000 € pro Monat verdienen.

10. Wie schnell werden Publisher bezahlt?

Erst prüfen wir die Präsenz des Links auf der Website jeden Tag während eines Monats. Die Publisher werden dann zwischen dem 1. und dem 15. des folgenden Monats bezahlt. Zum Beispiel, wenn ein Publisher einen Artikel heute (20.12.) veröffentlicht, werden wir die Präsenz des Links bis zum 20.01. prüfen und schließlich wird der Publisher zwischen dem 1. und 15. Februar bezahlt.

11. Könntest du Publisher ein paar Hinweise geben, um ihre Blogs besser zu vermarkten?

Linkbuilding hat sich in den letzten Jahren wegen der vielen Updates von Google stark verändert, und deshalb hat sich die Blog-Vermarktung auch gewandelt. Jetzt ist die Qualität des Contents und der Links viel wichtiger als früher und deshalb suchen Advertiser mehr und mehr nach hochwertigen Websites in ihrem Bereich. Content Qualität ist entscheidend!

Einfache Links auf der Homepage sind nicht so effektiv wie früher. Mit der steigenden Wichtigkeit von Content suchen Advertiser nach einer Möglichkeit, Artikel zu veröffentlichen. Ein Blog anzubieten ist deshalb entscheidend, und der sollte nicht nur bezahlte Artikel enthalten, sondern auch natürlichen Content.

Da Keyword Stuffing sehr künstlich wirkt, ist es für die Vermarktung besser, Portale mit breiten Themen zu betreiben, als sehr spezifische Websites: zum Beispiel ist eine Website rund um das Thema “Haushalt” besser als 10 kleine Websites über verschiedene Themen wie Duschen, Flur, Teppich, usw. Außerdem wird es auch für Ihre Besucher interessanter sein.

Des Weiteren empfehle ich den Publishern, vorsichtig bei der Annahme von Angeboten von Advertisern zu sein. Man sollte sich vor der Auftragsannahme immer selbst fragen: Hätte ich über dieses Thema geschrieben, auch wenn ich nicht dafür bezahlt werde? Passt das Thema überhaupt zu meinem Blog?

Es ist auch wichtig, dem Advertiser alle Informationen über Ihren Blog mitzuteilen, um den Preis zu bestimmen: auf RocketLinks empfehlen wir Ihnen, Ihr Website-Datenblatt auszufüllen und Details über Ihre möglichen Social-Media-Accounts wie Facebook, Google+, Twitter usw. einzutragen.

12. Welche Steuerungsmöglichkeiten gibt es für die teilnehmenden Blogger?

Natürlich können Publisher bei jedem Angebot entscheiden, es anzunehmen oder abzulehnen. Wir senden für jede Website automatische Preisvorschläge auf der Basis der SEO-Daten der Website, aber Publisher können die Preise frei bearbeiten.

Letztendlich ist der Publisher für das Verfassen des Artikels verantwortlich. Für uns ist es aber wichtig, dass die Advertiser den veröffentlichten Content des Publishers kontrollieren können.

13. Gibt es besondere Features für Linkkäufer?

Es gibt zahlreiche Funktionen für Advertiser, die es ermöglichen, Links aufzubauen: wie z. B. Suche per Keyword und Kategorien, SEO-Filtern und Sortierung, ein Ausschreibungssystem, um Angebote von Publishern zu bekommen sowie eine neue Agentur-Funktion, die es Agenturleitern ermöglicht, das Guthaben ihrer Mitarbeiter zu verwalten.

Wir bieten unseren Advertisern und Publishern einen schnellen Support Service und beantworten jede Anfrage innerhalb von 48 Stunden. Zurzeit können wir Websites im Bereich des Advertisers – oder seiner Kunden – ohne Aufpreis vorschlagen und Hilfe bei dem Verfassen des Briefings (auf Deutsch oder Französisch) anbieten.

Emilie Reynaud, vielen Dank für das Interview.

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