Viele Blogger sind ständig auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. Und zu diesen Einnahmequellen zählen auch Sponsored Posts, auch wenn diese auf der Beliebtheitsskala der Verdienstmöglichkeiten eher auf den unteren Plätzen rangieren.
Wahrscheinlich auch deshalb, weil Sponsored Posts, solange sie nicht als solche gekennzeichnet sind, bei Google nicht gerne gesehen werden und eventuell zu Abstrafungen im Blogranking führen können. Falls sie als solche von dem Suchmaschinen-Riesen angesehen werden, denn gekaufte Links mag Google überhaupt nicht.
Was ist ein Sponsored Post?
Ein Sponsored Post(oder auch Advertorial genannt) ist ein vom Werbekunden bezahlter Blogbeitrag. Dieser kann entweder vom Kunden verfasst oder vom Blogger geschrieben werden.
Da das deutsche Presserecht eine deutliche Unterscheidung von redaktionellen und werblichen Inhalten verlangt, sollte ein Advertorial als solcher gekennzeichnet werden (entweder mit dem Hinweis im Titel oder im ersten Satz des Artikels). Damit wird dem Leser schnell klar, dass es sich bei dem Artikel um bezahlten Inhalt handelt. Ausgehende Links sollten in Sponsored Posts im HTML-Code auf “nofollow” gesetzt werden.
Um damit nicht negativ aufzufallen, solltest du es mit bezahlten Artikeln nicht übertreiben. Werden sie dagegen mit dem Hinweis “Sponsored Post” markiert und der entsprechende Link auf nofollow gesetzt, wird Google dich nicht abstrafen. Aber auch in diesem Fall ist es besser, den eigenen Blog nicht mit diesen Beiträgen zu überschwemmen, allein aus Respekt vor der Leserschaft.
Dennoch finde ich, sind Sponsored Posts — solange Backlinks in der Google-Welt wesentlich für das Website-Ranking sind — eine attraktive Möglichkeit, seinen Blog zu monetarisieren.
Ich habe in vergangenen Beiträgen verschiedene Anbieter von sogenanntem Blogmarketing vorgestellt, und in regelmäßigen Zeitabständen verschwinden manche und neue kommen auf den Markt.
Blogfoster: Plattform für Sponsored Posts und Banner — Anmeldung
So z. B. Blogfoster. Der Anbieter setzt für Blogger hauptsächlich auf Sponsored Posts, aber auch auf Banner, die du als bezahltes Werbemittel in deinen Blog einbauen kannst.
Bei der Anmeldung auf Blogfoster gibst du u. a. den Blog an, auf dem du Sponsored Posts veröffentlichen willst und dann musst du noch auf die Freischaltung warten.
Ist diese erfolgt, ist dein Anmeldeprozess noch nicht abgeschlossen. Denn um an gut bezahlte Sponsored Posts zu kommen, benötigt Blogfoster die Anzahl deiner monatlichen Besucher und die Seiten-Impressions.
Dafür ist es wichtig, dein Blogprofil vollständig auszufüllen.
Unter folgende Themen kannst du auf Blogfoster deinen Blog einordnen:
- Kunst und Unterhaltung
- Automobil
- Business und Karriere
- Familie und Kindererziehung
- Gesundheit und Fitness
- Essen und Trinken
- Hobbys
- Heim und Garten
- Nachrichten
- Finanzen
- Haustiere
- Gesellschaft
- Sport
- Mode und Style
- Technologie und Computer
- Reisen
- Recht, Regierung und Politik
- Bildung
- Einkaufen
- Politik
Dann hast du die Möglichkeit, dein Themenumfeld noch zu verfeinern, beispielsweise bei einem Modeblog kannst du auswählen, ob du über Schmuck, Accessoires oder Kleidung schreibst.
Zum Abschluss deines Blogprofils kannst du deine Zielgruppe noch näher bestimmen, indem du angibst, ob du mehr weibliche oder männliche Leser hast und wie sich der Altersdurchschnitt deiner Leser gestaltet.
Hier kannst du Ungefähr-Angaben auswählen, denn es ist fraglich, ob dir dazu genauere Zahlen vorliegen.
Im Bereich Benachrichtigungen kannst du auswählen, wann du eine E‑Mail erhalten willst, wenn z. B. neue Sponsored Posts oder neue Banner-Kampagnen starten.
Insights einfügen
Damit an Blogfoster die genaue Besucherzahl deines Blogs übermittelt wird, solltest du ein entsprechendes Code-Schnipsel in deinen Blog einbauen, eine genaue Anleitung für das Einbinden findest du auf Blogfoster.
Interessante Tools für Blogger
Für Bloggerneulinge führt Blogfoster in seinem Backend interessante Tools auf, die für Blogger recht nützlich sind, so u. a. das auch kostenlos zu nutzende Grafiktool Canva, Quellen für ansprechende WordPress-Templates sowie Infos bzw. Tools für das Starten von Gewinnspielen auf deinem Blog.
Vergütungen für Sponsored Posts
Die Vergütungen sind gestaffelt und richten sich nach den monatlichen Seitenaufrufen deines Blogs:
Für monatliche Seitenaufrufe ab 10.000 bis 25.000 gibt es eine einmalige Vergütung von ca. 150 Euro, für mehr als 25.000 bis 75.000 Seitenaufrufe werden einmalig ca. 270 Euro bezahlt. Und für eine monatliche Anzahl von mehr als 75.000 Seitenaufrufen einmalig ca. 420 Euro. Die Vergütungen schwanken von Auftrag zu Auftrag und können mal niedriger, mal höher liegen.
Die letztgenannte Zahl von 75.000 ist natürlich schon eine Hausnummer, die nicht viele Blogs schaffen, da sind 10.000 monatliche Seitenaufrufe realistischer zu erreichen.
Liegt dein Blog deutlich unter diesen Zahlen, lohnt es sich wohl nicht, sich auf Blogfoster zu registrieren.
Kannst du solche Besucherzahlen aufweisen, hast du die Möglichkeit, sich auf eine Sponsored-Post-Kampagne zu bewerben und eventuell vom Merchant ausgewählt zu werden.
Vergütungen für Banner
Wie diese genau ausfallen, kann ich nicht sagen, da ich selbst keine Banner schalte. Es gibt auf Blogfoster Banner, die per TKP, also per 1000 Einblendungen abgerechnet werden und solche, die per CPC bezahlt werden, also pro Klick.
Fazit
Wer über einen gut frequentierten Blog verfügt, kann sich auf Blogfoster interessante Sponsored-Post-Kampagnen abgreifen. Bevor du dich für eine Bewerbung entscheidest, solltest du aber auch überlegen, ob diese thematisch wirklich gut auf deinen Blog passt.
Denn auch bezahlte Blogartikel können für Blogbesucher Wissens- und Lesenswertes enthalten und darauf solltest du vor allem achten: Dass ein Sponsored Post für deine Leser einen Mehrwert bietet.
Da tut sich gar nichts auf Blogfoster.
Man meldet sich an, trägt Seiten ein, installiert WP-Erweiterungen von Blogfoster.
Aber Aufträge? Null!
Ja, das stimmt. Auf Blogfoster tut sich nicht wirklich viel. Darüber bin ich auch enttäuscht.
Die Anzahl der Kampagnen dort ist übersichtlich und es wird nicht schnell ersichtlich offenkundig, wieviele Pageviews man haben muss, um profitieren zu können. Das würde sich so manchem Blogger eine Anmeldung ersparen.
Ja, wie Bibi schreibt:
Es ist unfair, absolut unfair, Bloggern die Mühe aufzubürden, sich anzumelden, nur damit diese HINTERHER feststellen, daß ihre Blogs sowieso keine Aufträge kriegen werden, weil sie nicht Top-Premium-Seiten sind, die extrem viele Besucher haben.
Blogfoster macht das nur, damit sie bei Werbekunden behaupten können, sie haben soundsoviele Blogs.
Habe aufgrund dieser negativen Erfahrungen grad die Erweiterung aus dem Modeblog entfernt.
Sehr gut geschriebener und interessanter Artikel. Eine sehr gute Aufstellung. Da kann sicherlich der ein oder andere was mit anfangen. Ich finde es wichtig, sich immer mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten auseinander zu setzen. So findet jeder etwas passendes.