Geld mit einem Blog verdienen ist mit Sicherheit noch die einfachste Art und Weise, online Einnahmen zu erzielen, auch wenn man dafür auch etwas Geduld braucht, denn es braucht Zeit, bis das Blog eine ansprechende Reichweite und mehrere Tausend Besucher pro Monat aufweisen kann.
Und die ist vor allem wichtig, um u. a. Affiliate- oder Pay-per-Click-Einnahmen zu generieren.
In einem Weblog lassen sich verschiedene Einkommensmöglichkeiten vereinen. Die wichtigsten sind:
Pay-per-Click-Werbung
Pay-per-Click-Werbung ist eine der beliebtesten und am weitest verbreiteten Einnahmemöglichkeiten in Blogs. Denn pro Klick auf Werbebanner und ‑textanzeigen verdienst du Geld. Da diese Verdienstmöglichkeit sehr schnell in ein Blog eingebaut werden kann, hat man damit wenig Aufwand, wahrscheinlich ist sie deshalb so beliebt.
Um mit PPC-Werbung gutes Geld zu verdienen, brauchst du aber Traffic, denn mit nur wenigen Besuchern wirst du mit Google AdSense und anderen PPC-Anbietern kaum was umsetzen.
Wer mit seinem Blog noch in der Anfangsphase ist, sollte zuerst einmal für genügend Blogbesucher sorgen. Ich jedenfalls würde nicht direkt Google AdSense Anzeigen einbinden, wenn auf dem Blog noch nicht viele Artikel vorhanden sind.
Die bekanntesten PPC-Anbieter sind:
- Google-AdSense: Der größte PPC- Anbieter mit Millionen Teilnehmern weltweit.
- Adiro: In-Text-Werbung mit ganz attraktiven Klickpreisen. Habe ich auf einem Affiliate-Blog eingebaut.
- Chitika: Anbieter aus den USA, den ich selbst vor längerer Zeit getestet habe. Ist für Deutschland mit Sicherheit nicht die erste Wahl.
Affiliate-Marketing
Mit Affiliate-Marketing, also dem Bewerben von Partnerprogrammen, lassen sich gute bis sehr gute Einnahmen durch Provisionen erzielen. Dafür muss der Blog allerdings schon bekannt sein und entsprechende Besucherzahlen von mehreren Zehntausend monatlich erreichen, wenn die Einnahmen im vierstelligen Bereich liegen sollen.
Hier die wichtigsten Affiliate-Netzwerke und Partnerprogramme, die es im deutschsprachigen Raum gibt:
- Awin (vormals Zanox): Eines der größten Affiliate-Netzwerke mit zahlreichen bekannten Unternehmen und Produkten
- Affilinet: Großes Partnerprogramm-Netzwerk mit vielen bekannten Anbietern
- Belboon: Bei diesem Netzwerk gibt es ebenfalls viele gute Programme und Produkte.
- Finanzen.de: Ausgezeichnetes Partnerprogramm zu Versicherungen und Krediten.
- Amazon: Jeder kennt Amazon als Bücher-Online-Shop. Dort wird mittlerweile fast alles verkauft wie Kleidung, Elektronik-Artikel, Spielzeug, Computer, Software, Haushaltswaren, Drogerieartikel und vieles mehr.
Neben diesen großen und sehr bekannten Affiliate-Netzwerken existieren noch weitere im Internet wie u. a. Webgains, Superclix oder TradeTracker.
Bei den meisten dieser Programme bin ich auch angemeldet und habe schon Beträge im Rahmen von 100 bis 200 Euro monatlich verdient, vor allem bei Finanzen.de, Amazon und Affilinet.
Bezahlte Blogbeiträge
Du schreibst einen Artikel, der einen gewünschten Backlink des Advertisers enthält und bekommst dafür eine Vergütung. Es gibt im Internet ein paar Anbieter, wo du dich und deinen Blog registrieren kannst, so zum Beispiel bei diesen:
- Blogads
- Domainboosting
- Blogmission
- Seedingup
- Blogfoster
Du kannst aber auch Angebote außerhalb dieser Anbieter erhalten, wenn dein Blog schon eine ganz gute Platzierung bei Google und Co. eingenommen hat. SEO-Agenturen suchen oft nach Blogs, auf denen dann Beiträge mit Backlink für ihre Kunden veröffentlicht werden. Diese Textaufträge sind meist interessanter und besser vergütet als die bei den oben genannten.
Bezahlte Artikel kommen nicht regelmäßig und lassen sich daher in die Kategorie „sporadische Einnahmen“ einordnen.
Eigene Produkte über den Blog verkaufen
Eigene Produkte wie Ebooks, Videokurse oder gar Online-Seminare auf seinem Blog anzubieten, das ist wohl die “Königsdisziplin” unter den Einnahmequellen unter den Bloggern.
Und da es mittlerweile nicht mehr kompliziert ist, ein Ebook oder einen Videokurs zu erstellen, wird es für Blogger immer leichter, ein eigenes Produkt anzubieten. Selbst Online-Seminare zu halten, ist nicht schwierig, denn die vielen Online-Seminar-Anbieter vertreiben intuitiv zu bedienende Seminar-Oberflächen.
Dein eigenes Ebook kannst du z.B. auf unterschiedlichen Plattformen vertreiben: Als Kindle Ebook auf Amazon und auf anderen Portalen wie beispielsweise elopage oder digistore24.
Wenn du dein Ebook auf diesen Portalen verkaufst, brauchst du dich nicht darum zu kümmern, ob die Zahlung korrekt abgelaufen ist und ob die richtige, d. h. länderspezifische Umsatzsteuer berechnet wurde, das machen die Plattformen selbst. Denn für den Verkauf von digitalen Produkten an ausländische Privatpersonen gilt seit 2015 der Wohnsitz des Kunden als Ort der Leistungserbringung, sodass sich die Umsatzsteuer nach dem Umsatzsteuersatz des Bestimmungslandes richtet (sogenannter Mini-One-Stop-Shop).
Videotutorials lassen sich sehr gut mit Camtasia-Software erstellen, die ich selbst auch für solche Fälle verwende. Bis jetzt hat es noch nicht für einen kostenpflichtigen Kurs gereicht, sondern nur für Schulungsvideos für Kunden. :-)
Werbeplätze verkaufen
Recht lukrativ kann das Verkaufen von Werbeplätzen an Kunden zu eigenen Preisen sein. Dafür muss der Blog aber eine große Reichweite besitzen und/oder thematisch interessant für einige Werbekunden sein.
Die eingebauten Werbebanner benötigen nur wenig Pflegeaufwand. So kannst du Werbebannerplätze in der Seitenleiste, im Header oder direkt in den Artikeln zu einem attraktiven Monatspreis anbieten.
Geld verdienen mit der VG WORT
Diese Möglichkeit dürfte vor allem für sehr gut besuchte Blogs mit sechsstelligen monatlichen Besucherzahlen interessant sein. Bei der VG WORT handelt es sich um die “Verwertungsgesellschaft WORT”, die schon seit Ende der 1950er-Jahre existiert. Diese Gesellschaft wurde gegründet, um Schriftsteller/Autoren sowie Verlage bei der Wahrung ihrer Urheberrechte zu unterstützen.
Die Einnahmen der Verwertungsgesellschaft WORT kommen aus unterschiedlichen Quellen. So erhebt die VG WORT Vergütungen auf Geräte und Känale, mit und in denen Texte kopiert werden können, wie z. B. Drucker oder Computer.
Die Hersteller von solchen Geräten müssen von allen innerhalb Deutschlands erzielten Geräteverkäufen Geld an die VG WORT bezahlen. Dadurch sollen Schriftsteller/innen für Raub- und Privatkopien etwas entschädigt werden.
Die VG WORT schüttet jedes Jahr einen mehrstelligen Millionenbetrag an Autoren und mittlerweile auch an Blogger aus. Um etwas von dieser großen Summe abzubekommen, muss man sich bei der VG WORT registrieren und für jeden Artikel, den man bei der Gesellschaft anmelden will, einen Zählpixel eintragen.
Um für einen Blogbeitrag vergütet zu werden, muss dieser eine bestimmte Länge aufweisen (1.800 Zeichen einschließlich Leerzeichen) und er muss im Kalenderjahr mindestens 1.500 Mal aufgerufen worden sein. Dann bekommt man 20 Euro für den Beitrag. Artikel, die häufiger als 1.500 Mal pro Jahr aufgerufen werden, werden noch besser vergütet.
Über die VG WORT lässt sich deutlich mehr schreiben, was ich auch in den nächsten Wochen machen werde. Ich plane dazu einen längeren Artikel. Ich selbst habe die VG WORT noch nicht getestet, will mich allerdings in diesem Jahr dort anmelden.
Fazit
Mit Geduld und Spucke, aber natürlich auch mit einem gut besuchten Blog lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise interessante Einnahmequellen aufbauen.
Doch ein attraktives Monatsgehalt mit einem Blog zu erreichen, ist ein langer Weg, der von Ehrgeiz, Ausdauer und einer richtigen Strategie geprägt ist, um möglichst viele interessierte Besucher auf den Blog zu locken.
(Bildquelle Artikelanfang: ©hanss #113974516/Fotolia.com)