E‑Mail-Marketing für Blogger: Mit einem Newsletter mehr Leser gewinnen

Inhalt zuletzt aktua­li­siert: 25. Sep­tem­ber 2023

Man­chen Blog­be­trei­bern wird ein News­let­ter als Mar­ke­ting­maß­nah­me in Zei­ten von Face­book und Co. etwas alt­ba­cken vor­kom­men, doch mit einem inter­es­san­ten News­let­ter kann man sich eine treue Stamm­le­ser­schaft auf­bau­en. Außer­dem kannst du damit auch dei­nen Traf­fic für dei­nen Blog erhöhen.

Denn über einen regel­mä­ßig ver­sen­de­ten News­let­ter kannst du inter­es­san­te Bei­trä­ge dei­nes Blogs noch­mals bewer­ben oder dar­auf auf­merk­sam machen, du kannst über anste­hen­de Events infor­mie­ren oder auch neue Pro­duk­te vor­stel­len, auch dei­ne, falls du Ebooks, Video­kur­se oder Sons­ti­ges für dei­ne Blog­le­ser und ‑lese­rin­nen anbietest.

Aller­dings ist es nicht so ein­fach, neue News­let­ter-Abon­nen­ten zu gewin­nen, denn im Inter­net bie­ten vie­le Blog­ger, Shops und ande­re Web­sites News­let­ter an, in denen sie ihre Leser­schaft oder poten­zi­el­len Kun­den immer wie­der über lesens­wer­te Posts, Unter­neh­mens­news und Pro­dukt­an­ge­bo­te infor­mie­ren und ihren Umsatz stei­gern wollen.

Einen guten Ein­stieg in dein E‑Mail-Mar­ke­ting will dir die­ser Arti­kel vermitteln.

Welche Inhalte sollten in einem Newsletter stehen?

Mit einem News­let­ter ver­sen­det man an den Ver­tei­ler in regel­mä­ßi­gen Zeit­ab­stän­den – ein­mal pro Woche oder auch nur ein­mal im Monat –

  • lesens­wer­te Mel­dun­gen für die Zielgruppe,
  • bewähr­te Tipps,
  • erwäh­nens­wer­te Preisaktionen,
  • Vor­ankün­di­gun­gen zu wich­ti­gen Ange­bo­ten oder Neue­run­gen im Blog
  • oder auch exklu­si­ve Inhal­te, die nur die News­let­ter­emp­fän­ger erhalten.

Wenn man sol­che Exklu­sivin­hal­te anbie­tet, soll­te man die­se Infor­ma­ti­on auch schon beim News­let­ter-Anmel­de­for­mu­lar bereit­stel­len, um einen noch grö­ße­ren Ein­tra­ge­an­reiz beim Blog­be­su­cher hervorzurufen.

Ein passendes Newslettergeschenk erstellen

Um die Ver­tei­ler­lis­te immer wei­ter wach­sen zu las­sen, muss man sei­nen Blog­be­su­chern schon etwas Ver­lo­cken­des bie­ten, damit sie sich auch in den Ver­tei­ler ein­tra­gen. Das allei­ni­ge Vor­han­den­sein eines News­let­ter-Anmel­de­for­mu­lars löst noch kei­ne Ein­tra­ge­wel­le aus, denn es wer­den unzäh­li­ge News­let­ter im Inter­net angeboten.

Man muss also einen Mehr­wert bie­ten, um an die E‑Mail-Adres­se eines Besu­chers zu kom­men. Schrei­be extra für den News­let­ter ein klei­nes Ebook, das ein Pro­blem von vie­len Usern löst und the­ma­tisch zu dei­nem Blog passt oder noch bes­ser: Bie­te eine klei­ne E‑Mail-Serie an, für einen Geld­ver­die­nen-Blog bei­spiels­wei­se wie man ein pas­sen­des The­ma für eine Nischen­web­site fin­det, für einen Gärt­ner­blog wie man Orchi­deen immer wie­der zum Blü­hen bringt. Ideen las­sen sich da vie­le finden.

Eine E‑Mail-Serie als News­let­ter­ge­schenk führt dazu, dass die Emp­fän­ger eher bereit sind, danach auch die regel­mä­ßig ver­sen­de­ten News­let­ter zu lesen. Bie­tet man statt­des­sen als News­let­ter-Geschenk ein Ebook zum Down­load an, wol­len vie­le nur die­ses Buch und haben ansons­ten kein Inter­es­se am eigent­li­chen Newsletter.

Newsletter versenden: Tipps

Doch mit dem News­let­ter­ge­schenk fängt das Aben­teu­er News­let­ter erst rich­tig an. Denn nun soll­test du auch regel­mä­ßig News­let­ter ver­sen­den. Emp­feh­lens­wert ist es, zu war­ten, bis der Ver­tei­ler min­des­tens 30 bis 50 Emp­fän­ger auf­weist, denn für nur zwei Emp­fän­ger lohnt sich der Ver­sand noch nicht wirklich.

Wich­tig ist auch, sich vor dem regel­mä­ßi­gen Ver­sen­den von News­let­tern mit sei­nem aus­ge­wähl­ten News­let­ter­sys­tem ver­traut zu machen. Hast du des­sen Tools gut im Griff, geht das Erstel­len von News­let­tern schnell von der Hand.

Ver­sen­de-Fre­quenz: Hat man sich nun ent­schie­den, sei­ne News­let­ter-Abon­nen­ten mit einem News­let­ter zu ver­sor­gen, dann steht erst mal die Fra­ge im Raum, wie oft und wann, d. h. an wel­chem Wochen­tag soll ich ihn abschicken?

Ich den­ke mal, ein­mal pro Woche ist eine emp­feh­lens­wer­te Fre­quenz, aller­dings steht man dann dau­er­haft unter Zeit­druck und muss schnell wie­der neue lesens­wer­te Inhal­te inner­halb von einer Woche zusam­men­stel­len. Das kann für man­chen Blog­be­trei­ber zu viel werden.

Ver­sen­det man nur ein­mal pro Monat, kann es sein, dass sich die Emp­fän­ger an ihr News­let­ter-Abon­ne­ment kaum noch erin­nern und den News­let­ter nicht öff­nen. Hier soll­te man einen guten Mit­tel­weg fin­den, was nicht ein­fach ist. Wenn man wirk­lich nütz­li­che Inhal­te per News­let­ter anbie­tet, dann ist – zumin­dest für mich – eine zwei­wö­chi­ge Fre­quenz ein guter Kompromiss.

Eine belieb­te Uhr­zeit für den Ver­sand, die ich schon bei vie­len News­let­tern fest­ge­stellt habe, ist der frü­he Nach­mit­tag um ca. 14 Uhr, pas­sen­de Wochen­ta­ge sind der Don­ners­tag und Freitag.

Aber man kann und soll­te natür­lich die News­let­ter-Öff­nungs­ra­te stän­dig beob­ach­ten und wenn die­se nicht wie gewünscht aus­sieht, soll­te man Tests durch­füh­ren und ande­re Wochen­ta­ge für den Ver­sand aus­wäh­len und dann kon­trol­lie­ren, ob sich die Öff­nungs­ra­te gestei­gert hat.

Betreff­zei­le: Wich­tig für die Öff­nung des News­let­ter ist auch die Betreff­zei­le, die span­nend for­mu­liert wer­den soll­te (wie hier von t3n beschrie­ben), damit die Emp­fän­ger sich auf den Inhalt freu­en. Schreibt man statt­des­sen als Betreff „News­let­ter Nr. 20 /​2014“ klingt das nicht gera­de ver­lo­ckend und ani­miert kaum zum Weiterlesen.

News­let­ter per­so­na­li­sie­ren: Die E‑Mail-Mar­ke­ting-Anbie­ter bie­ten ihren Kun­den bei der News­let­ter-Erstel­lung zahl­rei­che Platz­hal­ter an, so auch einen für den Namen des Emp­fän­gers. Hat die­ser beim News­let­ter-Abon­ne­ment sich mit sei­nem Vor­na­men ange­mel­det, wird er in der Anre­de eines per­so­na­li­sier­ten News­let­ters sei­nen Vor­na­men auch vor­fin­den, bei­spiels­wei­se in die­ser Anre­de­for­mel „Hal­lo Tho­mas“. Die­se per­sön­li­che Anre­de lässt vie­le in der Mail wei­ter­le­sen, da sie sich per­sön­lich ange­spro­chen füh­len. Genau­so kann man auch schon in die Betreff­zei­le des News­let­ters eine per­sön­li­che Anre­de ein­fü­gen. Das stei­gert auf alle Fäl­le die Öffnungsrate.

News­let­ter-Inhalt: Gute News­let­ter-Inhal­te habe ich am Anfang die­ses Tex­tes genannt. Oft fin­den sich in News­let­tern auch Anris­se zu den aktu­ells­ten Blog­ar­ti­keln der ver­gan­ge­nen Wochen. Wer in sei­nen News­let­ter nur Zweit­ver­wer­tun­gen sei­ner Blog­bei­trä­ge ver­wen­det, braucht sich nicht zu wun­dern, wenn sich so man­cher aus dem Ver­tei­ler wie­der aus­trägt. Eine gesun­de Mischung macht’s, d.h. schrei­be erst inter­es­san­te News für dei­ne Ziel­grup­pe und füge noch zwei oder drei Links zu den belieb­tes­ten Blog­ar­ti­keln der letz­ten Tage ein.

Akti­ver Schreib­stil: For­mu­lie­re aktiv, d.h. schrei­be die wich­tigs­ten Aus­sa­gen eines Sat­zes an den Anfang und ver­su­che, recht kur­ze Sät­ze zu schrei­ben. Denn lan­ge Satz­ver­schach­te­lun­gen in einem News­let­ter machen kei­nen Spaß, schließ­lich will man sich schnell und ohne gro­ße Gehirn­akro­ba­tik auf den neus­ten Stand der Din­ge brin­gen oder unter­hal­ten wer­den. Ver­mei­de auch pas­si­ve Formulierungen.

Kei­ne Wer­bung?: Soll man in einen News­let­ter Wer­bung set­zen, bei­spiels­wei­se einen Affi­lia­te-Link oder eine bezahl­te Anzei­ge von einem Wer­be­kun­den? Da macht es auch wie­der die Mischung. Am Anfang wür­de ich in die ers­ten News­let­ter kei­ne Affi­lia­te-Links ein­fü­gen, um kein Ver­trau­en bei den Lesern ein­zu­bü­ßen, denn Abon­nen­ten sind schnell wie­der drau­ßen aus dem Verteiler.

Mit der Zeit kann man auch mal einen Wer­be­link in sei­nen News­let­ter ein­bin­den, aber über­trei­ben soll­te man es nicht. Hat man eige­ne Pro­duk­te erstellt, wie ein Ebook oder einen Video­kurs und will die­se ver­kau­fen, dann kann man die­se Pro­duk­te natür­lich auch in sei­nem News­let­ter vor­stel­len, denn schließ­lich ist es Sinn und Zweck von E‑Mail-Mar­ke­ting, Ver­käu­fe unter den Emp­fän­gern zu generieren.

Am bes­ten schaust du dir gute News­let­ter, die du selbst bekommst, in ihrem Auf­bau genau­er an und über­nimmst deren Stär­ken für dei­nen eige­nen Newsletter.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © myub/Depositphotos.com)

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