PDF-Con­ver­ter Able2Extract: Soft­ware­test von Able2Extract Pro­fes­sio­nal 9

PDF-Converter Able2Extract: Softwaretest von Able2Extract Professional 9

Lesedauer: 5 Minuten

Wer wie ich beruf­lich als Web­wor­ker tätig ist, der wird stän­dig mit PDF-Datei­en kon­fron­tiert: Ent­we­der erstellt man sie, um sie als siche­res Datei­for­mat an einen ande­ren Emp­fän­ger zu ver­sen­den oder um ein Ebook als Geschenk für den News­let­ter­ein­trag in eine PDF zu konvertieren. 

Dies sind nur zwei Mög­lich­kei­ten von vie­len, bei denen man eine PDF-Datei braucht.

Außer­dem lädt man selbst vie­le PDFs run­ter, sei es nun als Gra­tis-Ebooks, White­pa­per, Berich­te usw. Dann ist es auch mit Sicher­heit prak­tisch, wenn man eine PDF wie­der in ein ande­res Datei­for­mat wie eine Word- oder Excel-Datei umwan­deln kann, vor allem wenn man den PDF-Text oder Tabel­len bzw. Sta­tis­ti­ken in PDFs wei­ter ver­ar­bei­ten will.

Für die Umwand­lung von Word‑, Excel- oder Power­Point-Datei­en gibt es im Inter­net eini­ge Gra­tis-PDF-Con­ver­ter wie z. B. Free PDF Per­fect oder den PDF Crea­tor, aber eine PDF in ein ande­res Datei­for­mat umwan­deln kön­nen die­se Tools nicht.

Able2Extract: PDF-Con­ver­ter und PDF-Editor

Ein Pro­gramm, das nicht nur als PDF-Con­ver­ter ein­setz­bar ist, son­dern mit dem sich PDF-Datei­en edi­tie­ren und in ande­re Datei­for­ma­te umwan­deln las­sen, ist Able2Extract. Gera­de die letzt­ge­nann­te Funk­ti­on nimmt den wesent­li­chen Soft­ware­be­stand­teil von Able2Extract ein.

PDF-Datei­en las­sen sich in fol­gen­de Datei­for­ma­te konvertieren:

  • MS Word
  • MS Excel
  • MS Power­Point
  • MS Publisher
  • Open­Of­fice (Wri­ter, Calc und Impress) — auch für Libre­Of­fice klappt die Umwandlung
  • HTML
  • Auto­CAD
  • Bild­da­tei

Über die Batch-Funk­ti­on kann man meh­re­re PDF-Datei­en zugleich in ein gewünsch­tes For­mat (sie­he die oben genann­ten) konvertieren.

PDFs in ver­schie­de­ne For­ma­te umwandeln

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PDF in Word- oder Wri­ter-Datei umwan­deln:
Um die Kon­ver­tie­rung in ein Word­do­ku­ment zu tes­ten, habe ich eine auf­wän­dig gestal­te­te PDF (eine Aus­ga­be des PDF-Maga­zins von Unter​neh​mer​.de) ver­wen­det, mit vie­len Gra­fi­ken und ver­schie­de­nen Schrif­ten. Wel­che Sei­ten man aus der PDF in ein ande­res Doku­ment über­neh­men möch­te, muss man vor­her markieren.

Ent­we­der man wählt bestimm­te Sei­ten oder Sei­ten­be­rei­che mit dem Werk­zeug Area aus oder man wählt alles (All). Dann wählt man unter Con­vert to File Type den gewünsch­ten Dateityp.

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Die Umwand­lung in das Word­do­ku­ment ist nicht per­fekt. Zwar wird das gro­ße Foto mit über­nom­men, doch der Text ist ver­scho­ben, die oran­ge­far­be­ne Leis­te mit dem Unter­ti­tel fehlt und die Schrift­art wird auch nicht rich­tig über­nom­men. Dafür kann ich sehr gut den Text bear­bei­ten. Die Bil­der selbst las­sen sich auch ent­fer­nen, falls man sie nicht mehr möchte.

Die Umwand­lung in ein Wri­ter­do­ku­ment bringt teil­wei­se ein ande­res Ergeb­nis: Hier ist nun die oran­ge­far­be­ne Leis­te vor­han­den, der Text ist aber auch nicht so akku­rat for­ma­tiert wie in der PDF-Datei und die Schrift­art wur­de eben­falls nicht mit übernommen.

Bei einem ande­ren Test mit einer bild­las­ti­gen PDF-Datei war das Ergeb­nis deut­lich bes­ser, man kann sagen, so gut wie per­fekt. Es hängt wohl davon ab, ob die ver­wen­de­te Schrift in der PDF auf dem Rech­ner vor­han­den ist und wie die Soft­ware die­se erkennt. Es kann auch sein, dass es von der PDF-Datei selbst abhängt.

Die unter­schied­li­chen Ergeb­nis­se kön­nen genau­so durch die Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gram­me selbst aus­ge­löst wer­den, denn Word und Wri­ter sind kei­ne DTP-Pro­gram­me für auf­wän­di­ge Druck­lay­outs, daher ist es mög­lich, dass ein Lay­out mit vie­len Spal­ten und ein­ge­füg­ten Gra­fi­ken in dem jewei­li­gen Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm sozu­sa­gen “zusam­men­bricht”.

Text­las­ti­ge PDF-Datei­en, die über kein auf­wän­di­ges Lay­out ver­fü­gen, wer­den pro­blem­los in Word- oder Wri­ter-Datei­en umgewandelt.

PDF in Power­Point-Datei umwan­deln:
Mei­ne Tests haben erge­ben, dass auf­wän­dig gelay­oute­te PDF-Bro­schü­ren oder ‑Maga­zi­ne am bes­ten in eine Power­Point-Datei kon­ver­tiert wer­den, hier sind die Abwei­chun­gen nur sehr gering und man kann ver­scho­be­ne Ele­men­te sehr ein­fach wie­der an ihren Platz brin­gen. Mit die­sen Umwand­lungs­pro­zes­sen war ich sehr zufrieden.

PDF in Excel-Datei umwan­deln:
Bei der Umwand­lung in eine Excel-Datei kommt die Schwie­rig­keit auf, wel­che Daten aus der PDF als Rei­hen und wel­che als Spal­ten in dem Excel-Sheet aus­ge­ge­ben wer­den. Bei der Umwand­lung bie­tet die Soft­ware dem User zwei Mög­lich­kei­ten: Ent­we­der die auto­ma­ti­sche Kon­ver­tie­rung, indem das Pro­gramm die Tabel­le so wie sie in der PDF auf­ge­baut ist, in Excel übernimmt.

Oder man wählt die zwei­te Opti­on Cus­tom, wo man selbst ver­schie­de­ne Ein­stel­lun­gen und Defi­ni­tio­nen bezüg­lich der gewünsch­ten Tabel­len­struk­tur in Excel vor­neh­men kann.

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Um hier ein opti­ma­les Ergeb­nis zu bekom­men, soll­te man mit den ver­schie­de­nen Funk­tio­nen aus­tes­ten, was mög­lich ist und sich die Vor­schau (ganz unten: Show Pre­view) anzei­gen las­sen, bevor man die Kon­ver­tie­rung durchführt.

Ich habe für die Umwand­lung einer PDF in ein Excel-Sheet die auto­ma­ti­sche Umwand­lung genutzt und war mit dem Ergeb­nis mehr als zufrie­den. Zwar wur­den die Zell­hin­ter­grund­far­ben und ande­re For­ma­tie­run­gen wie Fett­schrift nicht mit über­nom­men, aber dass man noch ein biss­chen nach­be­ar­bei­ten muss, fin­de ich bei die­ser Kon­ver­tie­rung verständlich.

Prak­tisch: Man kann eine erstell­te PDF-Datei in Able2Extract immer noch edi­tie­ren, also auch Sei­ten raus löschen, in der Rei­hen­fol­ge ändern, rotie­ren und in der Grö­ße ver­än­dern. Danach spei­chert man die geän­der­te Datei noch­mals ab.

PDFs erstel­len mit Able2Extract

Eine PDF-Datei erstel­len lässt sich mit der Soft­ware auf zwei­er­lei Weise.

Ent­we­der man öff­net das Pro­gramm Able2Extract und wählt über den Befehl Crea­te die zu kon­ver­tie­ren­de Datei aus. Dann star­tet der Umwand­lungs­pro­zess und die PDF-Datei wird in weni­gen Sekun­den erstellt.

Oder man wählt in dem jewei­li­gen Pro­gramm unter Dru­cken Able2Extract als “Dru­cker” aus. Auch auf die­se Wei­se wird eine PDF-Datei erzeugt.

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Nach dem Kli­cken auf OK öff­net sich ein wei­te­res Dia­log­feld (Print Dis­patcher), wo man noch Optio­nen für die PDF-Datei fest­le­gen kann (mit einem Klick auf Opti­ons …), wenn man möchte.

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Man kann bei­spiels­wei­se ein Pass­wort für die zu erstel­len­de PDF-Datei fest­le­gen und die Druck­op­ti­on für eine PDF-Datei sperren.

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Ins­ge­samt kann man mit der PDF-Con­ver­ter-Soft­ware Able2Extract ca. 300 ver­schie­de­ne Datei­for­ma­te in eine PDF-Datei umwandeln.

Vor dem Kauf ist die Nut­zung einer Tri­al-Ver­si­on mög­lich. Wei­te­re Infos fin­dest du hier.

Fazit

Dass bei der Umwand­lung von einer PDF-Datei in ein ande­res For­mat — gera­de wenn es sich um ein PDF-Maga­zin mit vie­len Text­spal­ten, ein­ge­füg­ten Gra­fi­ken und einem auf­wän­dig erstell­ten Lay­out mit sel­te­nen Schrif­ten han­delt — nicht alles glatt läuft, war mir schon vor dem Soft­ware­test klar.

Denn Word und Wri­ter sind kei­ne DTP-Pro­gram­me, mit denen man gestyl­te Print- oder PDF-Maga­zi­ne erstel­len kann. Dafür sind die­se Pro­gram­me nicht gedacht. Den­noch konn­te von den PDF-Lay­outs vie­les über­nom­men werden.

Beson­ders gut gefällt mir die nach­träg­li­che Bear­bei­tungs­mög­lich­keit von PDFs. Das ist so eine Funk­ti­on, die den kos­ten­lo­sen PDF-Con­ver­tern fehlt. Alles in allem hat Able2Extract eine sehr gute Leis­tung geboten.

Das Pro­gramm kos­tet in einer Sin­gle-User-Lizenz 99,95 Dol­lar, in der Pro­fes­sio­nal-Ver­si­on mit inte­grier­ter OCR-Tech­no­lo­gie (die hier getes­te­te Ver­si­on) 129,95 Dol­lar. Wer sich von den Funk­tio­nen erst über­zeu­gen will, soll­te sich die 7‑Ta­ge-Test- oder Tri­al­ver­si­on herunterladen.

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