Cloud-Computing – Begriffserklärung, Vor- und Nachteile

Cloud-Computing

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Der Begriff der Cloud, also der Datenwolke, schwebt schon lange im virtuellen Raum des Internets. Viele werden die Bezeichnung wahrscheinlich zuerst ignoriert haben, bevor sie sich fragten, was wirklich mit der Cloud gemeint ist und welches Zukunftsszenario dahintersteckt.

Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass hier die Zukunft schon zur Gegenwart geworden ist, denn Cloud Computing wird mittlerweile rege genutzt. Und es wird garantiert noch mehr in den nächsten Jahren die sogenannte Cloud genutzt.

Doch nun zur Definition von Cloud oder Cloud Computing: Mit dieser englischen Bezeichnung wird vereinfacht ausgedrückt, dass bestimmte Bereiche eines IT-Systems wie z. B. Speicherplatz oder Softwareanwendungen nicht mehr örtlich auf dem eigenen Rechner oder in einem lokalen Netzwerk zur Verfügung gestellt werden, sondern bei bestimmten externen Dienstleistern gemietet werden können. Da deren Software und Speicherplatz weit entfernt vom eigenen PC liegen, spricht man im übertragenen Sinn von einer (entfernten) Datenwolke.

Cloud Computing – Vorteile

Cloud Computing bedeutet einmal, dass Sie Ihre IT- Infrastruktur oder Ihren PC nicht ständig aufrüsten müssen bzw. den Einkauf von neuen Software-Versionen sparen, denn schließlich werden Ihnen nun Anwendungen von externen Dienstleistern angeboten und die sorgen für die Aktualität der Tools und Programme. Ihre Aufgabe ist das nicht mehr.

Eine solche Software-Nutzung von externen Dienstleistern wird auch Mietsoftware oder Software as a Service (SaaS) genannt und ist ebenfalls ein sehr häufig vorzufindender Begriff und ein Teilbereich des Cloud Computing.

Als weiteren Vorteil von SaaS können Sie die Möglichkeit ansehen, von überall auf der Welt Zugriff auf die Anwendungen zu haben, Sie erhalten transparente Preise für die Software-Lizenzen und damit leichter kalkulierende Kosten (oft sind die Lizenzen preisgünstiger als entsprechende Software-Pakete zu kaufen) und der Verwaltungsaufwand ist deutlich geringer, denn die Software muss nicht mehr installiert und aktualisiert werden.

Cloud Computing – Nachteile

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten, auch beim Cloud Computing. Einmal können Sie nur auf die Anwendungen oder den ausgelagerten Speicherplatz zugreifen, wenn Ihr Internetzugang funktioniert. Allerdings kommt es in den Netzen zu immer weniger gravierenden Störungen und Ausfällen, sodass dieser Nachteil wohl einer der unbedeutenderen ist.

Wesentlicher sind Hackerangriffe auf die fremden Rechner und damit auch verbunden Verluste von persönlichen Daten. Man kann sich auch fragen, wie seriös und sicher gehen die Anbieter mit persönlichen sensiblen Daten und Dateien um? Was passiert, wenn ein solches Unternehmen in die Insolvenz geht oder umzieht? Wird das Unternehmen sich kooperativ zeigen, wenn Sie den Anbieter wechseln und damit auch die Daten wandern sollen?

Wie sicher sind die angebotenen Verschlüsselungsstandards? Manche Kritiker behaupten, die gängigen SSL- und TLS-Verschlüsselungen seien nicht sicher genug.

Einige der oben aufgeworfenen Fragen können Sie mit potenziellen Anbietern vorab klären, bevor Sie sich entscheiden, Kunde zu werden. Gerade was den Datenschutz angeht, sehe ich bei Cloud Computing noch einige Schwächen. Daher zögere ich selbst noch,  sehr sensible Daten wie Rechnungen, Passwörter usw. auf externen Speicherplätzen zu lagern.

Die meisten der Cloud-Computing-Angebote sind kostenpflichtig, aber es gibt auch genügend kostenlose Tools, die sehr gut für Webworker zu nutzen sind. Auch der Internetriese Google bietet kostenlose Cloud-Angebote wie beispielsweise „Text & Tabellen“.

Ausblick

In meinem Geld-online-Blog habe ich schon ein paar typische Cloudanwendungen vorgestellt, wie beispielsweise Online-Office-Programme, Online-Datenspeicher wie Dropbox und deren Erweiterungen oder das Mediencenter von T-Online.

In den nächsten Beiträgen will ich weitere Cloud-Anwendungen und -Anbieter vorstellen, vielleicht auch Tutorials veröffentlichen, sowie Tipps für Webworker geben, wie sie die Cloud am besten im täglichen Arbeitsablauf einsetzen sollten.

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