Social-Media-Monitoring-Tools: sproutsocial.com

Social-Media-Monitoring-Tools: sproutsocial.com

Lesedauer: 4 Minuten

Vor ein paar Wochen habe ich begonnen, verschiedene Social-Media-Monitoring-Tools vorzustellen: Den Anfang machte alert.io. Nun folgt sproutsocial.

Dabei ist dieser Service kein reines Monitoring-Tool, sondern ist so ähnlich aufgebaut wie Hootsuite, d.h. man kann über sproutsocial auch Meldungen wie Tweets rausschicken und auf Erwähnungen reagieren.

Im Gegensatz zu Hootsuite ist das Software von sproutsocial kostenpflichtig, für unterschiedliche Bedürfnisse liegen verschiedene Preispakete vor:

  • Preispaket Standard für 39 Dollar pro Monat: Das wesentlichste Feature ist, dass man bis zu 10 Social-Media-Profile mit diesem Zugang verwalten kann.
  • Preispaket Deluxe für 59 Dollar pro Monat: Damit kann man bis zu 20 Social-Media-Profile verwalten.
  • Preispaket Premium für 99 Dollar pro Monat: Mit diesem Paket kann man bis 50 Social-Media-Profile verwalten.

Neben der Verwaltung von Social-Media-Profilen gehören noch einige andere Features zu den einzelnen Paketen dazu, wie beispielsweise Training und Support oder Social CRM Tools.

Wer sich für das Tool interessiert, kann sproutsocial in allen drei Paketen für 30 Tage kostenlos testen.

Dashboard von sproutsocial

Ich selbst habe diese Möglichkeit genutzt und mir den Free-Trial-Zugang mal angeschaut. Auf alle Funktionen von sproutsocial kann ich nicht eingehen, aber die wichtigsten will ich hier vorstellen.

sproutsocial Dashboard

Dashboard von sproutsocial

Zunächst einmal finde ich die Oberfläche sehr übersichtlich und leicht zu bedienen. Die wesentlichen Funktionen stehen oben in der dunkelgrauen Navigation wie Messages, Tasks, Feeds, Publishing, Discovery und Reports.

Über den Compose-Button rechts kann man auch Meldungen wie Tweets oder Facebook-Posts über ein Eingabefeld verfassen und absenden. Neue Social-Media-Profile fügt man über den Connect-Button hinzu, der sich ganz rechts oben befindet (auf dem Screenshot oben ist er nicht mehr sichtbar).

Hinzufügen kann man Twitter, Facebook-Seiten und -Profile, Google+-Seiten, Linkedin-Profile sowie Feedly-RSS-Feeds.

sproutsocial - Profil hinzufügen

Social-Media-Kanal hinzufügen über sproutsocial

Messages: Hier kann man alle Meldungen wie Tweets oder Facebook-Posts einsehen, die man über die einzelnen Kanäle in den vergangenen Wochen und Monaten veröffentlicht hat. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit, nach bestimmten Message-Types (Nachrichten-Typen) zu filtern, wie Direct Messages oder Retweets bzw. Userkommentare, User Wall Posts usw.

Tasks: Hier kann man Aufgaben festlegen und ins System eintragen, die in den nächsten Stunden und Tagen abgearbeitet werden sollten. Dieses Funktion ist mit Sicherheit für Einzel-User nicht sehr sinnvoll, aber für Teams wirklich gut, denn man kann die verschiedenen Aufgaben einzelnen Teammitgliedern zuweisen. Tasks lassen sich auch filtern nach offenen Aufgaben und schon geschlossenen, also erledigten Aufgaben.

Feeds: Unter diesem Punkt kann man einmal alle Tweets seiner Freunde oder von denen abrufen, denen man folgt. Ebenso lassen sich über “Feeds” die eingetragenen RSS-Feeds mittels Feedly abrufen und auch Linkedin-Meldungen.

Publishing: Dieser Punkt gefällt mir sehr gut, denn darüber kann man bequem Nachrichten in den einzelnen Social-Media-Kanälen versenden.

Dabei kann man gleich mehrere Kanäle für den Nachrichtenversand auswählen, sodass eine Meldung beispielsweise sowohl auf einem Twitterkanal als auch auf einer Facebook-Seite erscheint.

Die Nachricht lässt sich auch zeitversetzt versenden, indem man das entsprechende Datum und die Uhrzeit auswählt, an dem die Meldung rausgehen soll und man kann eine Meldung als Entwurf abspeichern. Ein Bild an die Nachricht anhängen, geht ebenso.

sproutsocial - Nachricht senden

Publishing-Oberfläche von sproutsocial

Discovery: Hier findet man unter dem Unterpunkt “Suggestions” von “Discovery” Follower, denen man nicht folgt. Wer will, kann sich diese Profile näher anschauen und sich entscheiden, ob er diesen folgen will oder nicht. Unter dem Punkt “Have mentioned you” findet man Tweets, in denen man erwähnt wurde.

Unter “Cleanup” kann man Twitter-Profile, denen man folgt, einsehen, die in der letzten Zeit nur sehr wenige Twitter-Aktivitäten gezeigt haben. Wer will, kann diesen Profilen schließlich entfolgen.

Unter dem Punkt “Do not follow back” werden die Twitter-Profile angezeigt, denen man folgt, die einem aber nicht rückfolgen. Auch hier kann man entscheiden, ob man diesen Profilen weiter folgt oder nicht mehr.

Reports: Unter diesem Punkt findet man sehr interessante Berichte und Auswertungen zu den einzelnen Kanälen: Im Facebook-Report kann man z. B. einsehen, wie viele Page Impressions in den einzelnen Monaten von wie vielen Usern erzielt wurden, wie viele Fans eine Fanseite hat, wie viele User Inhalt von der Facebook-Seite geteilt haben, usw.

Die anderen zur Verfügung stehenden Reports sind: Twitter Reports, Team Reports, Engagement Reports, Group Reports, Sent Messages. Die Berichte lassen sich als CSV oder PDF exportieren.

Neben diesen Features gibt es auch sproutsocial für mobile Endgeräte, wie eine Android- und iOS-App.

Fazit

Sproutsocial überzeugt wirklich durch seine vielen sehr nützlichen Funktionen wie den ausführlichen Reports, dem Discovery- und Publishing-Bereich, Features, die mir auf den ersten Blick besonders zugesagt haben.

Dennoch muss gesagt werden, dass es für Selbständige mit Sicherheit zu teuer ist, denn eine kostenlose Version gibt es nicht.

Dagegen ist das Online-Tool für Teams, die hauptsächlich Social-Media-Kanäle von Kunden aktiv betreuen, verwalten und auswerten, ein empfehlenswertes Tool.

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