Google Adsense verspricht bessere Zusammenarbeit mit den Publishern

Google Adsense

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Google Adsense ist immer noch der beliebteste und lukrativste CPC-Anbieter für Website-Besitzer. Daher wird es auch auf so vielen Websites und Blogs weltweit eingesetzt.

Doch wird man als Publisher aus dem Programm ausgesperrt, weil zu viele ungültige und wohl auch betrügerische Aktionen bei den Anzeigenklicks festgestellt wurden, war es kaum möglich, wieder in das Programm reinzukommen.

In unterschiedlichen Foren und Blogs beklagten sich in den letzten Jahren zahlreiche Adsense-Publisher, dass ihnen plötzlich ihr Google-Adsense-Konto deaktiviert wurde und sie von Google keine Begründung erhielten, warum. Außerdem waren die Kommunikationsmöglichkeiten bezüglich der Kontodeaktivierung mit Google auch nur sehr beschränkt möglich.

Mit Sicherheit haben sich einige der abgestraften Publisher nicht an die Google-Richtlinien gehalten und wurden deshalb aus dem Programm rausgeworfen. Aber es wird auch Abstrafungen von Publishern gegeben haben, die sich nichts vorzuwerfen hatten.

Google Adsense bietet bessere Zusammenarbeit und mehr Transparenz an

Doch in den zurückliegenden Monaten und vor allem im letzten Google-Adsense-Newsletter kündigte Google Adsense an, in Zukunft mehr mit den Publishern zusammenarbeiten zu wollen, sodass es nicht mehr zu Unklarheiten bei Account-Deaktivierungen und zu so vielen Publisher-Frustrationen kommen soll.

2012 hat Google den Adsense-Publishern weltweit ca. 6,5 Milliarden US-Dollar ausgezahlt, ein stolzer Betrag. Dass da auf Seiten der Publisher gerne mal getrickst und betrogen wird, ist klar. Dennoch klappt das wohl kaum und schon gar nicht über einen längeren Zeitraum, denn Google verfügt über Tools und Systeme, die auffallendes betrügerisches Verhalten aufspüren.

Beim Einsatz dieser Tools passiert es aber auch, dass seriöse Publisher gesperrt werden.

Damit dies in Zukunft ausgeschlossen wird, bietet Google Adsense einige Änderungen an:

1. Werden zukünftig ungültige Aktivitäten in einem Publisherkonto festgestellt, dann will Google die Mitgliedsdauer des Publishers bei Adsense mehr berücksichtigen. Ist der Publisher in vielen Jahren seines Adsense-Einsatzes sonst noch nie aufgefallen, dann wird sein Konto nicht mehr deaktiviert, sondern nur gesperrt.

2. Publisher sollen Tools bereitgestellt werden, mit denen sie umfassende Angaben machen können, falls sie gegen die Deaktivierung oder Sperrung ihres Kontos Einspruch einlegen wollen. So sollen Anfragen schneller bearbeitet und gelöst werden.

3. Google will ausführlichere Informationen zu den Ursachen von ungültigen Aktivitäten zur Verfügung stellen. Sobald ein Richtlinienverstoß festgestellt wurde, soll der Publisher eine E-Mail erhalten sowie eine Benachrichtigung in seinem Google-Adsense-Konto vorfinden. Darin stehen weitere Informationen und Anleitungen.

4. Darüber hinaus steht den Publishern ein Informationsportal für die Anzeigenzugriffsqualität zur Einsicht. Dort kann man sich über die Gründe von ungültigen Adsense-Aktivitäten informieren.

Die häufigsten Motive für Klickbetrug sind einmal gewünschte Einnahmenerhöhung der Adsense-Publisher und auch die Verdrängung von Mitbewerbern bei Google-AdWords-Werbetreibenden.

Zu den ungültigen Aktionen gehören u. a.:

  • manuelles Klicken auf Google-Adsense-Anzeigen auf eigenen Websites
  • Anwerben von Personen, die Klicks auf Anzeigen ausführen
  • das Einsetzen von Klick-Bots (Software zur automatischen Generierung von Klicks) oder
  • von Publishern erstellte Schneeballsysteme, sogenannte Pay-to-Click-Websites.

Außerdem sollten versehentliche Klicks auf Adsense-Anzeigen vom Publisher vermieden werden, indem er sich an die Programmrichtlinien hält. Denn hinter jedem Klick sollte ein echtes Nutzerinteresse an der Anzeige bestehen und nicht künstlich oder versehentlich hervorgerufen werden. Die Google-Adsense-Programmrichtlinien finden Sie hier.

Das Informationsportal für die Anzeigenzugriffsqualität finden Sie unter diesem Link.

5. Google stellt seinen Publishern eine Adsense Academy zur Verfügung, wo ebenfalls ausführliche Informationen zur korrekten Implementierung von Adsense-Anzeigen zu finden sind. Wer ein „kleiner“ Adsense-Experte werden will, sollte die inhaltlich gut strukturierten Infos durcharbeiten und das Quiz absolvieren.

6. Geplant ist ebenfalls eine Videoserie, die auf die Richtlinien von Google Adsense, deren Gründe und die Einhaltung der Richtlinien eingeht.

Ich hoffe, dass Google damit die Situation von Publishern verbessert und es zu weniger unkorrekten Konto-Deaktivierungen kommt.

Google hat noch weitere Änderungen diesbezüglich angekündigt. Die sollen in den nächsten Monaten umgesetzt werden.

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