Sommer im Büro – Meine Erfahrungen und Tipps

Sommer im Büro - Meine Erfahrungen und Tipps

Lesedauer: 4 Minuten

Mit diesem Artikel nehme ich an der Blogparade von Selbständig im Netz teil, bei der es dieses Mal um das Büroleben von Selbständigen im Sommer geht.

In den vergangenen Wochen hat das Arbeiten im Home-Office wohl den meisten Selbständigen nicht so viel Spaß gemacht, denn es ist schon seit anderthalb Monaten andauernd schwül und sehr warm und die hohen Temperaturen wirken sich meist negativ auf die Arbeitsleistung sowie Motivation aus.

Mir bereitet es bei der Sommerhitze ebenfalls keine große Freude, in einem warmen Raum zu sitzen und zu arbeiten. Schließlich gibt es angenehmere Beschäftigungen im Sommer. Aber die vielen Arbeitnehmer in Deutschland können auch nicht gerade arbeiten, wann es ihnen passt, daher stört mich es nicht großartig, bei hohen Temperaturen vorm PC zu sitzen.

So sieht mein Arbeitstag im Sommer nicht viel anders aus als im Winter. Sollte es wirklich unerträglich heiß werden, ändere ich meine Arbeitszeiten allerdings etwas ab.

Veränderte Arbeitszeiten bei hohen Temperaturen

Ich beginne ohnehin am 7:30 Uhr und ist es extrem heiß, so fange ich gerne noch eine halbe Stunde früher an, denn um diese Uhrzeit ist es draußen angenehm und bei geöffnetem Fenster lässt sich auch das Raumklima für einige Zeit ertragen.

Ich achte auch darauf, genügend zu trinken und stelle mir eine große Flasche Wasser auf den Schreibtisch. So kann ich – immer mit kleinen Pausen von ca. 10 Minuten – bis zum Mittag gut durcharbeiten. Auch nachmittags ist es in meinem Büro ganz angenehm, aber nur wenn der Rollladen heruntergelassen ist und die Sonne damit draußen hält.

Will ich dann doch mal raus und den Sommer genießen, mache ich eine längere Pause und fange abends nochmal an, für zwei bis drei Stunden zu arbeiten, um die verlorene Zeit am Nachmittag aufzuholen. Dies kommt aber nicht so oft vor, denn ich mache lieber früher Schluss und erfreue mich am sommerlichen Spätnachmittag und Abend, wenn es draußen wieder erträglicher wird.

Kundenaufträge im Sommer

Außerdem muss ich mich nach meinen Kundenaufträgen richten. Normalerweise ist in den vergangenen Jahren im Sommer nicht so viel zu tun gewesen und ich konnte mich mehr liegengebliebenen Aufgaben und Projekten sowie der Planung für die folgenden Monate widmen, doch dieses Jahr bin ich mit Arbeit zugestopft. Einerseits ist das aus finanzieller Sicht natürlich gut, andererseits muss ich deutlich mehr arbeiten und ein paar Überstunden einlegen.

Im Augenblick heißt es also, spürbare Mehrarbeit zu leisten, denn ich habe ja noch meine Blogs, die ich füttern will.

Meine Blogarbeit im Sommer

Generell fahre ich im Sommer meine Bloggertätigkeit etwas zurück, weil es mir bei Hitze schwerer fällt, neue Artikelthemen zu finden und diese in anspruchsvolle Beiträge umzuwandeln. Das ist mit Sicherheit nicht die beste Herangehensweise, denn dieser Trend ist bei vielen Bloggern festzustellen und so verschaffe ich mir keinen Vorteil gegenüber den anderen.

Dennoch versuche ich, regelmäßig weiter zu bloggen und keine großen zeitlichen Aussetzer von mehreren Wochen zu produzieren. Das heißt, ich schreibe pro Woche mindestens 7 bis 8 Artikel für meine vier Blogs, besser wäre mindestens das Doppelte :-(.

Meine Tipps für den Sommer im Büro

Nachfolgend finden sich noch ein paar Tipps, die ich auch anwende und mit denen sich der Sommer im Büro gut aushalten lässt:

  1. Viel trinken: Wer viel schwitzt, muss den Flüssigkeitsverlust durch die Zufuhr von Wasser wieder wettmachen. Am besten trinkt man im Sommer Wasser, ungesüßte Säfte und Tee. Kaffee und schwarzer Tee sind nicht so gut, da sie eher entwässern und gerade Kaffee den Körper entsprechend aufheizt.
    Die Getränke sollten Körpertemperatur haben oder noch wärmer sein, auch wenn man bei hohen Temperaturen vorzugsweise Kaltes in sich rein schütten möchte. Aber die kalten Getränke muss der Organismus wieder an die körpereigene Temperatur angleichen und dadurch schwitzt man deutlich mehr.
    Daher trinken die Südländer im Sommer eher warme Getränke als kalte, wie beispielsweise Pfefferminztee. Auch leckeres Eis kühlt nicht wirklich ab und man bekommt durch den darin enthaltenen Zucker starken Durst. Trotzdem sollte man sich ab und zu eins gönnen :-).
  2. Gut durchlüften: Am frühen Morgen ist die Temperatur draußen sehr angenehm und die Luft noch recht frisch. Daher sollte man morgens den Büroraum gut durchlüften. Diese Frische hält sich in den vier Wänden für ein paar Stunden.
  3. Rollläden runter: Ich selbst arbeite nicht gern in abgedunkelten Räumen, aber im Sommer ist es ein Muss, denn die Sonne knallt ohne Schutz ganz schön in mein Büro rein, sodass ich es dort höchstens drei Stunden aushalten würde. Mit Rollläden bleibt es bei angenehmen 23 bis 25 °C.
  4. Ventilatoren eher vermeiden: Auch wenn sie die Luft in Bewegung bringen, so sind Ventilatoren auch gerne eine große Krankheitsquelle. Gerade wenn man geschwitzt ist, kann der kühle Luftzug zu Schnupfen, Husten, Bindehautentzündung in den Augen und auch Muskelverspannungen führen.
    Wer nicht darauf verzichten will, sollte den Ventilator etwas weiter entfernt aufstellen, damit der Luftzug nicht so nah am Kopf spürbar ist.
    Das gleiche gilt für Klimaanlagen: Wer so ein Gerät verwendet, sollte den Raum nicht allzu sehr runter kühlen.
  5. Arme und Gesicht kühl abreiben: Sollte es wirklich mal sehr heiß sein, bringt kühle Feuchtigkeit auf Armen und Gesicht deutliche Erleichterung. Einfach ein Tuch oder einen Waschlappen mit kaltem Wasser befeuchten und damit über Gesicht und Arme reiben. Am besten nicht abtrocknen, sondern die Verdunstungskälte nutzen, indem man Gesicht und Arme an der Luft trocknen lässt.
    Oder man stellt sich gleich unter die Dusche …
  6. Nicht so schwer essen: Leichtes Essen wie Obst, Gemüse, Fisch belasten den Magen nicht so wie Fast Food und fettige Sachen. Und auch nicht zu heiß, zu kalt und nicht zu scharf essen.
  7. Sportliche Betätigung morgens oder abends durchführen: Wer seine Arbeit mit Sport auflockern will, der sollte am besten frühmorgens oder spätabends (abends nur empfehlenswert für Nachtschwärmer) aktiv werden und nicht in der heißen Mittagssonne joggen.
  8. Arbeitszeiten den Temperaturen anpassen: Wer die Möglichkeit dazu hat, kann mittags eine lange Pause einlegen und erst wieder abends anfangen zu arbeiten, so wie man es in den mediterranen Ländern praktiziert. Allerdings ist es auch angenehm, wenn man um 16:00 Uhr Schluss machen kann, weil man früh angefangen hat.
  9. Wärmequellen ausschalten: Elektrische Geräte wie Drucker, Lampen und Rechner werfen Wärme ab. Den PC muss man ja anschalten, um arbeiten zu können, dafür sollte man die anderen Stromfresser und Wärmequellen nur anschalten, wenn es nötig ist.
  10. Beine entstauen: Durch hohe Temperaturen werden die Venen in den Beinen noch stärker beansprucht als sonst, auch wenn man vielleicht gar nicht so deutlich spürt. Daher sollte man die Beine häufiger entstauen. Das heißt, immer wieder mal vom Bürostuhl aufstehen, hin und her laufen, sich auf die Zehenspitzen stellen oder sich auf den Boden legen, die Beine nach oben strecken und mit den Füßen wippen. Die letzte Übung ist vor allem empfehlenswert für solche, die schon spürbare Probleme mit den Venen haben.

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